Klinikum Gütersloh löst Corona-Station auf

Gütersloh. Am Klinikum Gütersloh werden Corona-Infizierte, die neben ihrer Erkrankung auch positiv getestet sind, künftig nicht mehr grundsätzlich auf einer speziellen Covid-19-Station behandelt. Im März 2020, also mit Beginn der Pandemie, war auf der ehemaligen Station 1 ein solcher Bereich eingerichtet worden. Doch das ist nun Vergangenheit, denn Betroffene sollen jetzt dezentral auf der jeweiligen Fachstation isoliert werden, wenn sie eigentlich wegen einer anderen Erkrankung in die Klinik gekommen sind. &bdquo;Das Klinikum Gütersloh hat sich, wie zuvor bereits andere Krankenhäuser, entschieden, Covid-19-Patienten auf Normalstationen zu verlegen und dort zu isolieren“, bestätigte Andreas Tyzak, kaufmännischer Direktor des Klinikums, eine entsprechende Anfrage der NW. Positive Patienten: Anzahl bundesweit um 16,4 Prozent gesunken Anfang dieser Woche wurden demnach im Krankenhaus an der Reckenberger Straße 19 die Covid-Patienten von der zentralen Isolierstation, deren Kapazität bei 30 Betten lag, auf Isolierzimmer auf den Normalstationen verlegt. &bdquo;Der Umzug war intensiv vorbereitet und ist planmäßig verlaufen“, so Tyzak. Hintergrund sei, dass viele Patienten nicht mehr wegen, sondern mit Covid-19 ins Krankenhaus kämen, weil sie sich dort wegen anderer Erkrankungen oder akuter Verletzungen in Behandlung begeben. &bdquo;Die Belegungszahlen durch Covid-19-positiv getestete Patienten sinken weiter deutlich“, sagt Andreas Tyzak. Bundesweit sei die Anzahl der positiv getesteten Patienten auf den Normal- und Intensivstationen um 16,4 Prozent gesunken. In Nordrhein-Westfalen sogar um 18 Prozent. Patienten, bei denen Corona allerdings die vorherrschende Krankheit ist, werden am Klinikum Gütersloh gleichwohl auf der Pneumologischen Station durch fachkundiges Personal behandelt. Auch werden auf den Intensivstationen weiter Betten für Patienten mit schweren Verläufen vorgehalten, wie Andreas Tyzak versichert. Der kaufmännische Direktor des Klinkums Gütersloh ist &bdquo;aber sehr froh darüber, dass solche Verläufe deutlich seltener geworden sind und wir mit bedachten Schritten in Richtung Normalbetrieb zurückkehren können.“ Dadurch würden auch Pflegende und Ärztinnen und Ärzte entlastet. &bdquo;Unser Vorteil ist, dass wir durch die Erfahrung der vergangenen Jahre die Kapazitäten bei Bedarf schnell wieder einem neuen Infektionsgeschehen anpassen können.“ Sankt-Elisabeth-Hospital: Kapazitäten jederzeit anpassbar Auch am Sankt-Elisabeth-Hospital in Gütersloh werden Patienten, die primär aufgrund einer anderen Diagnose stationär aufgenommen worden und zudem an Covid erkrankt sind, in der jeweiligen Fachabteilung versorgt. &bdquo;Natürlich unter entsprechenden Isolierungsmaßnahmen“, wie Sprecherin Nadine Mense ergänzt. Erkrankte Menschen, bei denen Corona die Hauptdiagnose ist, erfahren auf der Pneumologischen Station die speziell angemessene Betreuung. Dort liegt das aktuelle Fassungsvermögen liegt dabei bei 28 Betten. &bdquo;Falls erforderlich, können wir unsere Kapazitäten allerdings jederzeit entsprechend dem Patientenaufkommen anpassen“, sagt Nadine Mense. Im Krankenhaus am Stadtring Kattenstroth wird die Corona-Situation vor Ort regelmäßig vom Krisenstab bewertet. Maßnahmen würden gegebenenfalls angepasst, so Nadine Mense. Aktuell seien aber keine Änderungen vorgesehen. Was die Besucherregelung angeht, so gilt im Sankt-Elisabeth-Hospital genau wie im Klinikum Gütersloh derzeit ein eingeschränktes Besucherrecht, bei dem die 2G-plus-Regelung erfüllt sein muss. Personen müssen demnach also geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen offiziellen Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) mit einem negativen Ergebnis vorweisen können. Das gilt am Klinikum auch für geboosterte Personen, während für diese am Sankt-Elisabeth-Hospital kein zusätzlicher Test erforderlich ist. In beiden Einrichtungen gilt: Ein Patient darf pro Tag zwischen 14 und 17 Uhr (letzter Einlass) für eine Stunde Besuch empfangen. Am Klinikum Gütersloh muss der Termin zuvor online gebucht werden.

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