Landtagswahl: Das müssen Sie jetzt zum Wahlkreis 95 wissen

Der CDU-Kreisvorsitzenden Raphael Tigges (48) trifft auf den jungen Herausforderer und Klimaaktivisten Stefan Schneidt (21) von der SPD. Auch Wibke Brems (41), inzwischen zur Fraktionsgeschäftsführerin der Grünen im Düsseldorfer Landtag aufgerückt, will bei der Vergabe des Direktmandats im Zentrum des Kreises Gütersloh mitmischen. Für Spannung am Wahlabend ist also gesorgt. Raphael Tigges (CDU) Wenn Sie Ministerpräsident wären, welche drei Themen würden Sie als erstes angehen? Raphael Tigges: Die Frage stellt sich nicht, da wir mit Hendrik Wüst einen hervorragenden Ministerpräsidenten haben, der die richtigen Zukunftsthemen anpackt. Ich stimme mit ihm aber überein, dass wir die Lebenssituation für Familien weiter verbessern müssen. Wohnen und Energie müssen bezahlbar bleiben und Familien müssen entlastet werden, z.B. durch das dritte beitragsfreie Kita-Jahr. Zweitens müssen wir für sichere Arbeitsplätze sorgen. Drittens müssen die Schulen zukunftsorientierter aufgestellt werden, d.h. personell, digital sowie lebens- und praxisnäher. Was wollen Sie für Ihren heimischen Wahlkreis in Düsseldorf bewegen und was haben Sie bisher erreicht? Ich freue mich, dass wir den Studienort der Fachhochschule Bielefeld in Gütersloh zu einem Studienstandort machen konnten, der durch die Aufnahme ins Hochschulgesetz gesichert ist. Ferner bin ich dankbar, dass ich erreichen konnte, dass gleich ab 2017 einige Landesstraßen saniert werden konnten, die lange von der Vorgängerregierung vernachlässigt wurden (z. B. Avenwedder und Spexarder Straße). Dann freue ich mich, dass ich mit beschließen durfte, 1,3 Mrd. Euro jährlich mehr in das System der frühkindlichen Bildung und Betreuung zu investieren sowie die Polizei technisch und personell besser auszustatten. Schön ist, dass über das Programm &bdquo;Moderne Sportstätte 2022” viele Investitionen der Vereine in ihre Sportstätten möglich wurden. In der nächsten Wahlperiode möchte ich mich besonders dafür einsetzen, dass die Gesundheitsversorgung gesichert bleibt und Mediziner von der durch uns gegründeten medizinischen Fakultät OWL in der Region bleiben. Ich möchte erreichen, dass wir in meinem Wahlkreis bedarfsgerechte Mobilitätsangebote haben. Für mich gehören dazu gute Radwegeverbindungen und ein gut vernetzter und bezahlbarer ÖPNV, sowie Zukunftsprojekte wie selbstfahrende Busse. Zudem setze ich mich für eine gut personell ausgestattete Polizei im Kreis und den Erhalt der Polizeibezirksdienststellen in den Orten und Ortsteilen ein.Warum engagieren Sie sich für die CDU?Ich engagiere mich seit 1991 gerne für die CDU, weil es keine Partei gibt, die besser die Belange aller Teile der Gesellschaft im Blick hat und sich aus einer tiefen christlich-sozialen Verantwortung den Aufgaben stellt. Wir machen, worauf es ankommt: sicher, nachhaltig, solidarisch, stark.Sollte das oftmals umstrittene Thema Bildung künftig ein Teil der Bundespolitik werden?Nein, das Bildungsthema ist in Länderzuständigkeit gut aufgehoben. Die Gründungsväter der Bundesrepublik Deutschland haben bewusst entschieden, dies dezentral zu organisieren, damit eine ideologische Gleichschaltung vermieden werden kann. Gleichwohl ist zukünftig besser zu klären, wer welche finanziellen Zuständigkeiten hat und wie man bei Lagen wie der Corona-Pandemie besser und schneller zu Entscheidungen kommt, die dann verbindlich für alle gelten.Welche Koalitionspartner favorisieren Sie?FDP. Wo liegen Ihre persönlichen Stärken?Ich denke, dass ich auf Menschen zugehen und zuhören kann. Außerdem stehe ich aufgrund meiner eigenen familiären und beruflichen Erfahrungen mitten im Leben und weiß, wo den Menschen der Schuh drückt.Wie würden Sie sich als Politiker mit drei Worten beschreiben?Kommunikativ, bürgernah, gut vernetzt.Politiker sein bedeutet für Sie?Es ist ein großes Privileg und eine Ehre, sich als Abgeordneter im Landtag für 18 Millionen Einwohner in NRW, aber auch kommunalpolitisch für die Menschen in Gütersloh, Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz einsetzen zu dürfen. Daher ist es mein Anspruch, dem Vertrauen der Menschen gerecht zu werden.Stefan Schneidt (SPD) Wenn Sie Ministerpräsident wären, welche drei Themen würden Sie als erstes angehen? Stefan Schneidt: Als Ministerpräsident würde ich die Armutsbekämpfung priorisieren. Nicht nur ältere Menschen sind von Armut betroffen, sondern auch über 20 Prozent der Minderjährigen in NRW sind armutsgefährdet. Das sind katastrophale Vorzeichen für unsere Zukunft. Wir müssen energisch faire Bildungs- und Berufschancen ermöglichen, den sozialen Wohnungsbau vorantreiben und die bestehenden Regeln hierfür verändern. Darüber hinaus würde ich den Ausbau der erneuerbaren Energien ohne Abstandsregeln und Hürden ankurbeln. Des Weiteren müssen wir die körperliche und geistige Gesundheit mehr in den Blick nehmen. Als Sohn einer gelernten Krankenschwester sind mir die Schwächen des Gesundheitswesens nicht neu. Wir müssen massiv in unsere Krankenhäuser investieren, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verbessen, mehr Hilfsangebote für psychische Probleme schaffen und dem Mangel an Hausärzten den Kampf ansagen. Ganz konkret heißt das: den Kinderärztlichen Notfalldienst zurück nach Gütersloh holen. Was wollen Sie für Ihren heimischen Wahlkreis in Düsseldorf bewegen und was haben Sie bisher erreicht? Bei Energiefragen dürfen wir nicht weiter von autoritären Ländern abhängig sein. Um das zu erreichen, müssen wir Solarmodule wieder bei uns produzieren. Das möchte ich noch in diesem Jahr forcieren. Darüber hinaus werde ich die Reaktivierung alter Bahnhofsstrecken und Bahnhöfe vorantreiben. Zudem werde ich den Bau neuer Fahrrad- und Radschnellwege, z. B. zwischen Gütersloh und Harsewinkel, priorisieren. Ebenso werden wir die Straßenausbaubeiträge sowie die Kita-Gebühren abschaffen und die Anzahl der Kitaplätze erhöhen. Als jemand, der im Vergleich zu seinen Kontrahenten kein Mandat in Düsseldorf besitzt, bin ich vor Ort aktiv: als Handballtrainer beim SV Spexard, als Mitglied des Klimabeirats der Stadt Gütersloh und als sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion in der Stadt und im Kreis Gütersloh. In meinen Funktionen arbeite ich tagtäglich an der Bewältigung der Probleme und der Gestaltung der Kommunen. Dazu gehört für mich, dass wir mehr Nachwuchs in unsere Sportvereine bekommen und dass wir unsere Kommunen so schnell es geht den klimatischen Veränderungen anpassen. Es wird ein gebührenfreies ÖPNV-Ticket für 6.000 Schüler aus Gütersloh geben. Das muss ein Vorbild für andere Kommunen werden.Warum engagieren Sie sich für die SPD?Durch meinen Einsatz gegen die katastrophalen Zustände in der Fleischindustrie bin ich 2017 zur SPD gekommen. Ich bin gerne Teil eines Teams, welches die soziale Gerechtigkeit als erste Priorität hat. Sollte das oftmals umstrittene Thema Bildung künftig ein Teil der Bundespolitik werden?Ja. Wir brauchen eine neue Absprache zwischen dem Bund, den Ländern und den Kommunen, was z. B. das Thema digitale Lernmittel angeht. Digitale Endgeräte dürfen in der Zukunft nicht zu Lasten der Eltern beschafft werden. Welche Koalitionspartner favorisieren Sie? Die NRW-SPD besitzt die größte Schnittmenge mit den Grünen. Das Ministerium für Schule und Bildung muss bei dieser Koalition dabei aber zwingend SPD-geführt sein. Wo liegen Ihre persönlichen Stärken?Ich stehe zu meinen Prinzipien und Ansichten. Ich bin nahbar, empathisch, erreichbar, motiviert und belastbar. Wie würden Sie sich als Politiker mit drei Worten beschreiben?Ehrlich, engagiert, energisch. Politiker sein bedeutet für Sie?Teil der Veränderungen für eine friedliche und nachhaltige Welt zu sein. Politik zu machen und damit das tägliche Leben unserer Gesellschaft zu entwickeln, ist eine große Ehre und Aufgabe für mich. Ich bin sehr dankbar, dass mir das Vertrauen entgegengebracht wird und bin mir der Verantwortung bewusst. Wibke Brems (Grüne) Wenn Sie Ministerpräsidentin wären, welche drei Themen würden Sie als erstes angehen? Wibke Brems: Die nächste Landesregierung muss die Versäumnisse der vergangenen Jahre ausbügeln, was große Anstrengungen erfordern wird. Die Klimakatastrophe bedroht unsere Lebensgrundlagen. Daher werde ich mich als erstes für ein Klimaschutz-Sofort-Programm einsetzen, in dem vor allem Wind- und Sonnenenergie schnell ausgebaut werden. Kinder sind unsere Zukunft, daher setze ich mich dafür ein, dass alle Kinder ihre Stärken entfalten können, unabhängig vom Elternhaus. Das fängt bei mehr Erzieher/innen in Kitas an, geht über zusätzliche Lehrkräfte, Psychologinnen und Schulsozialarbeiter bis zum Ausbau des Ganztags. Für all das muss ich nicht selbst Ministerpräsidentin sein, als direkt gewählte Abgeordnete kann ich mich in einer Regierungskoalition für diese Dinge einsetzen. Was wollen Sie für Ihren heimischen Wahlkreis in Düsseldorf bewegen und was haben Sie bisher erreicht?Gütersloh, Herzebrock-Clarholz und Harsewinkel sind lebenswerte Orte. Ich setze mich mit meiner ganzen Kraft dafür ein, dass das so bleibt und unsere Kinder, Enkel, Neffen und Nichten eine sichere Zukunft haben. Konkret denke ich zum Beispiel an den Bau von Wind- und Solarenergie auf dem ehemaligen Flugplatz Gütersloh. So können wir wirtschaftliche Entwicklung und den Ausbau der Erneuerbaren Energien miteinander vereinbaren – übrigens auch bei einer militärischen Teilnutzung durch die Briten. Und statt neuer Straßen wie in Friedrichsdorf oder Herzebrock-Clarholz setze ich mich für Alternativen zum Auto ein: Häufigere Zug- und Busverbindungen und bessere Radwege.Warum engagieren Sie sich für die Grünen?Die Grünen sind die einzige Partei, die sich für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen einsetzt und unsere Erde für zukünftige Generationen lebenswert hält. Damit das gelingt, müssen wir Veränderungen mutig anpacken statt nur anzukündigen. Annalena Baerbock und Robert Habeck machen genau das, diesen Regierungsstil brauchen wir dringend auch in NRW.Sollte das oftmals umstrittene Thema Bildung künftig ein Teil der Bundespolitik werden?Nein. Es ist zwar gut, dass der Bund mittlerweile die Bundesländer finanziell unterstützt, zum Beispiel bei der Anschaffung von Tablets und Laptops. Gute Bildung wird aber vor Ort gestaltet und kann nicht von Berlin aus gesteuert werden. Denn nicht der Föderalismus ist das Problem, sondern das häufige Hin und Her. Das hat man beispielsweise am Abitur nach 12 oder 13 Jahren gesehen. Wir brauchen einen gesellschaftlichen Konsens darüber, was gute Bildung ausmacht.Welche Koalitionspartner favorisieren Sie?Wir haben als Grüne die Erfahrung gemacht, dass wir vor allem in Klima- aber auch Gerechtigkeitsfragen in Koalitionsverhandlungen auf einmal alleine da stehen, trotz vorheriger Versprechen von anderen Parteien. Deswegen kommt es darauf an, dass wir ein starkes grünes Ergebnis bekommen, um dann in Verhandlungen zu erreichen, dass NRW bis 2040 klimaneutral wird.Wo liegen Ihre persönlichen Stärken?In Moderation, Zielstrebigkeit und Zuverlässigkeit: Ich höre zu, gehe auf Argumente ein, versuche alle Seiten mit ihren Bedürfnissen zu verstehen und Lösungen für einen guten, gemeinsamen Weg zu finden. Wie würden Sie sich als Politikerin mit drei Worten beschreiben?Expertin, fair, anspruchsvoll.Politikerin sein bedeutet für Sie?Die anstehenden Aufgaben mutig und verantwortungsvoll anzupacken. Nur so können wir das bewahren, was uns wichtig ist. Daniel Loermann (FDP) Wenn Sie Ministerpräsident wären, welche drei Themen würden Sie als erstes angehen? Daniel Loermann: Als Ministerpräsident würde ich als erstes den Ämtern in NRW einen Digitalisierungsbooster verpassen. Zweitens würde ich die Pflegekammer, Ärztekammer, Zahnärztekammer und Vertreter anderer Heilberufe zu einem &bdquo;runden Tisch“ nach Düsseldorf einberufen, und alles daran setzen, die Problematik des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen auf allen Ebenen in den Griff zu bekommen. Das dritte Thema, das ich angehen würde, wäre die Rückkehr zur Grunderwerbssteuerfreiheit für selbst genutztes Wohneigentum, um somit NRW zu einem Land der Eigentümer zu machen. Was wollen Sie für Ihren heimischen Wahlkreis in Düsseldorf bewegen?Für die Städte Gütersloh, Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz möchte ich bewegen, dass wir den Glasfaserausbau noch vor der nächsten Landtagswahl zu 100 Prozent abgeschlossen haben, überall 5 G verfügbar ist und das Infrastrukturproblem gelöst wird. Dazu gehört für mich nicht nur der Ausbau von Fahrradwegen und Bahnlinien, sondern vor allem auch ein angemessener Straßenausbau zwischen Gütersloh und Münster in Form einer neuen B 64. Darüber hinaus möchte ich mich auch im Land dafür einsetzen, dass junge Mediziner/innen nach OWL kommen und hier bleiben. Deswegen setze ich mich im Kreis-Gesundheitsausschuss für die Einführung von PJ- und Famulatur-Stipendienprogrammen für Medizinstudierende ein, um unseren großartigen Kreis unter angehenden Ärzten attraktiver zu machen, so dass nachher viele Mediziner ihren Weg hierher finden.Warum engagieren Sie sich für die FDP?Freiheit und Selbstbestimmung sind mir am wichtigsten. Die FDP steht für eine Lebensgrundhaltung für alle, die aus eigener Kraft etwas erreichen möchten.Sollte das oftmals umstrittene Thema Bildung künftig ein Teil der Bundespolitik werden?Gerade während der Corona-Pandemie haben wir gesehen, dass der Bildungsföderalismus überfordert war. Während wir in NRW alles daran gesetzt haben, die Schulen offen zu halten und die Kinder nicht zu den Verlierern der Pandemie zu machen, haben Länder wie Bayern die Schulen geschlossen. Ein Kooperationsgebot unter den Ländern, um die Ungleichheit der Bildungschancen Geschichte werden zu lassen, würde ich sehr begrüßen.Welche Koalitionspartner favorisieren Sie?Eine Fortschrittskoalition kann es in NRW nur mit der FDP geben. Solange viele liberale Inhalte im Koalitionsvertrag vereinbart werden, kann ich mir jede demokratische Partei gut als Koalitionspartner vorstellen.Wo liegen Ihre persönlichen Stärken?Meine persönlichen Stärken liegen darin, auf der einen Seite durch meine unternehmerische Erfahrung Lösungen herbeizuführen und auf der anderen Seite diplomatisch zu bleiben.Wie würden Sie sich als Politiker mit drei Worten beschreiben?Offen, ehrlich, zielstrebig. Politiker sein bedeutet für Sie?Politik ist die Findung von Kompromissen im Dialog. Dazu gehört es für mich genauso, dass Politiker immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger haben und erreichbar sind, als auch, dass sie durch ihre persönliche Erfahrung als Teil der Gesellschaft in der Lage sind, vernünftige Lösungen herbeizuführen. Ich favorisiere die Nebenberuflichkeit von Politikern wie in der Schweiz, dass Politiker den Kontakt zur Mitte der Gesellschaft nicht verlieren. Franz Dowhan (Die Linke) Was wollen Sie für Ihren heimischen Wahlkreis in Düsseldorf bewegen? Franz Dowhan: Mehr Gerechtigkeit, d. h. mehr Geld für Klimaschutz, Gesundheit, Bildung und Soziales. Die Linke hat 2012 dazu beigetragen, dass Studiengebühren abgeschafft wurden. Auf unser Bestreben wurde der Mindestlohn eingeführt. Die Klimakatastrophe muss aufgehalten werden. Es darf kein Weiter so geben, die Einkommensstarken müssen stärker in die Verantwortung genommen werden. Dadurch sollen die Armen Unterstützung z. B. bei der Umstellung auf klimafreundliches Heizen erhalten. In diesen Zeiten kommt es darauf an, Kriege nicht mit noch mehr Waffen zu befeuern (Waffenlieferungen). Dass schadet dem Klima und verursacht schreckliches menschliches Leid. Warum engagieren Sie sich für die Partei Die Linke? Die Linke ist die einzige Partei, wenn es um Politikwandel geht. Wir meinen es ernst mit Forderungen nach Gerechtigkeit: gerechter Lohn, gleiche Bezahlung und Rentenniveau, bezahlbare Mieten, unteilbare Menschenrechte, Gleichbehandlung, gleiche Chancen. Wir haben die Verpflichtung, die Erde für alle Menschen zukunftsfähig zu gestalten.Wo liegen Ihre persönlichen Stärken?Als Gewerkschafter war und bin ich am Puls der Belegschaft. Ich weiß, wo der Schuh drückt und wie Abhilfe geschaffen werden kann. Hier hilft die Solidarität mit den Beschäftigten. Ich helfe gern und erfahre Dankbarkeit. Ich stütze mich auf Fakten, die oft auf den ersten Blick nicht auffindbar sind, da wir es mit sogenannter Lückenpresse zu tun haben, die gern etwas weglässt, was nicht so gut in die Linie des Verlegers passt.Wie würden Sie sich als Politiker mit drei Worten beschreiben?Hilfsbereit, konsequent, geradlinig. Karen van Laak (Die Basis)Was wollen Sie für Ihren heimischen Wahlkreis in Düsseldorf bewegen? Karen van Laak: Wir verlieren erheblich an Wohlstand und müssen neue Konzepte erarbeiten. Gesellschaftliche Veränderungen dürfen aber nicht von oben diktiert werden, sie müssen aus der Bürgerschaft entwickelt werden. Dazu bedarf es persönlicher Freiheit, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Wir brauchen Transparenz in allen Entscheidungen und keinen Lobbyismus oder Ideologien. Ob Bildungssystem, Gesundheitswesen, Ausgabenpolitik oder Umweltschutz – alles muss auf den Prüfstand. Die Digitalisierung braucht Grenzen. Nicht alles, was möglich ist, darf umgesetzt werden. Warum engagieren Sie sich für die Partei Die Basis? Die Basis steht für mehr direkte Demokratie und offenen Diskurs. Wo liegen Ihre persönlichen Stärken? Angstverbreitung und Propaganda sind Feinde der Demokratie. Ich bin fest davon überzeugt, dass Demokratie nur mit Freiheit funktioniert und dass Grundrechte unveräußerlich sind. Davon rücke ich nicht ab. Wie würden Sie sich als Politiker mit drei Worten beschreiben? Freiheitsliebend, abwägend, unbestechlich. Maxim Dyck (AfD) Was wollen Sie für Ihren heimischen Wahlkreis in Düsseldorf bewegen? Maxim Dyck: Der Kreis Gütersloh ist ein starker und wichtiger Wirtschaftsstandort. Ich werde mich dafür einsetzen, dass er es auch in Zukunft bleibt. Hier gilt mein Augenmerk vor allem dem Ausbau der Infrastruktur und der Digitalisierung. Warum engagieren Sie sich für die AfD? Unser Land braucht eine starke patriotisch-bürgerliche Oppositionskraft, die unsere Heimat bewahrt. Wo liegen Ihre persönlichen Stärken? In der Fähigkeit, aus komplexen Zusammenhängen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wie würden Sie sich als Politiker mit drei Worten beschreiben? Beharrlich, engagiert und zuverlässig.

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