Kreis Gütersloh

Landtagswahl: So ticken die Kandidierenden aus dem Kreis Gütersloh

Die Wahl des neuen NRW-Landtags naht: Doch wofür stehen Parteien und Direktkandidierende aus dem Kreis Gütersloh genau? Online-Tools wollen Klarheit schaffen.

Wahl-O-Mat, KandidierendenCheck von abgeordnetenwatch.de und weitere Tools zur NRW-Wahl sind gestartet. | © Oliver Berg

Irja Most
23.04.2022 | 03.05.2022, 12:06

Kreis Gütersloh. Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen steht am 15. Mai an. Die Kandidierenden für den Kreis Gütersloh sind offiziell gesetzt und werben am Wegesrand mit Plakaten fleißig um Aufmerksamkeit und werfen Flyer in die Briefkästen. Wählerinnen und Wähler, die noch auf der Suche nach Orientierung sind und keine Lust haben, sich durch die vielen Wahlprogramme zu wühlen, die haben im Internet die Möglichkeit Parteien und Kandidierenden auf den Zahn zu fühlen. Denn inzwischen gibt es einige Online-Tools, die spielerisch Klarheit in den Politik-Dschungel bringen wollen.

Wahl-O-Mat

Prominentestes Instrument dürfte der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung sein, der am 21. April an der Start gegangen ist. In 38 Thesen geben 28 der 29 zur Wahl antretenden Parteien Auskunft über ihre Positionen. Der Nutzer des Wahl-O-Mats kann seinen Standpunkt mit dem der Parteien vergleichen. Bei jeder These besteht die Wahl aus „stimme zu", „neutral" oder „stimme nicht zu". Thesen können zudem übersprungen werden. Am Ende können die User ihr Ergebnis mit allen oder ausgewählten Parteien vergleichen. Die Anbieterin des Wahl-O-Mats unterstreicht, dass es sich um ein Informationsangebot und nicht um eine Wahlempfehlung handele.

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Kandidierenden-Check

Ebenfalls parallel zum Wahl-O-Mat hat die unabhängige Initiative abgeordnetenwatch.de ihren Kandidierenden-Check im Internet am 21. April gestartet. Hier können Interessierte ihre Positionen direkt mit den Kandierenden im eigenen Wahlkreis vergleichen. Ist bei den Bewerbern angegeben, dass sie leider nicht teilgenommen hätten, kann sich das immer noch ändern. Denn zum Auftakt hätten bisher insgesamt 55 Prozent der Direktkandidierenden ihre Standpunkte angegeben. Nachreichungen seien aber weiter möglich.„Teilnehmen können die Kandidierenden bis kurz vor der Wahl", heißt es in der Mitteilung von abgeordnetenwatch.de.

Bei dem Check der Direktkandidierenden werden 20 Aussagen zu verschiedenen politischen Bereichen wie Bildung, Sicherheit, Klimaschutz, Landwirtschaft, Corona-Regeln oder Straßenbaubeiträgen getroffen. Auch hier haben die User die Wahl zwischen Zustimmung, Ablehnung oder neutraler Haltung. Wer sich durch die 20 Statements geklickt hat, erhält am Ende eine Auflistung der Kandidierenden und der prozentualen Übereinstimmung. Außerdem können sich User die einzelne Haltung der Bewerber in jedem Punkt anzeigen lassen. Beim Klick auf den jeweiligen Direktkandidaten kann zudem die Begründung, sofern eine abgegeben wurde, angezeigt werden lassen. Neben dem Check besteht die Möglichkeit, die Kandidierenden aus dem Kreis Gütersloh auf dem Internet-Portal direkt zu befragen.

>> Hier geht es zum KandidierendenCheck

Sozial-O-Mat

Wer die Standpunkte der Parteien nach ihrer Einstellung zu sozialen Themen durchforsten möchte, für den hat die Diakonie den Sozial-O-Mat ins Netz gestellt. Zu den einzelnen Aussagen fänden Nutzer jeweils kleine Beispiele aus dem Alltag, die konkret beschreiben, welche Auswirkungen politische Entscheidungen auf das Leben eines jeden Menschen haben können, heißt es auf der Homepage. Auch das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe betont, dass es sich nicht um eine Empfehlung, sondern ein Informationsangebot handele.

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