Gütersloh UPDATE: Schwerer Lkw-Unfall auf A2 bei Gütersloh - weitere Behinderungen auch am Freitag

+++UPDATE+++ Der schwere Lkw-Unfall auf der A2 zwischen Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh am gestrigen Donnerstag hat auch am Freitag noch Folgen. Denn ein Fahrstreifen musste für weitere Reinigungsarbeiten gesperrt werden. Betroffen war nach Auskunft der Polizei Bielefeld der rechte Fahrstreifen, auf dem sich auch der Unfall ereignet hatte. Ein beteiligter Lkw hatte Farben und Lacke geladen, die sich auf die Fahrbahn ergossen hatten. Deshalb musste eine Spezialfirma nun die Fahrbahndecke säubern, um den Schaden zu beseitigen. Die beauftragte Firma werde mit einer Kehrmaschine die Fahrbahn reinigen und die ausgelaufenen Stoffe beseitigen sowie den ebenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Grünstreifen neu verfüllen, gab die Autobahnmeisterei Oelde auf NW-Nachfrage am Morgen Auskunft. Da waren die Arbeiten bereits im Gange und dauerten voraussichtlich bis zum Mittag 12, 13 Uhr. Hierfür reiche es, den rechten Fahrstreifen zu sperren, die beiden anderen Fahrstreifen blieben frei befahrbar nach Angaben der Autobahnmeisterei. Ob noch weitere Nacharbeiten nötig seien, kläre sich bei der Nachkontrolle am kommenden Montag. Denn die Farben und Lacken enthielten Lösungsmittel, die unter Umständen die aus Bitumen bestehende Fahrbahndecke angreifen könnten. In solchen Fällen müsste dann auch zur Fräse gegriffen werden. Sattelzug liegengeblieben - mit weitreichenden Folgen Gütersloh. Auf der A2 zwischen den Anschlüssen Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh kam es am Donnerstagnachmittag auf Höhe der Raststätte Gütersloh-Süd zu einem Auffahrunfall zweier Lastwagen. Wegen einer Panne blieb ein Sattelzug aus Rumänien gegen 15.15 Uhr auf dem Seitenstreifen der Fahrbahn liegen - nur wenig später fuhr ein Lastwagen mit polnischem Kennzeichen aus bislang ungeklärter Ursache auf. Die A2 musste dafür in Fahrtrichtung Hannover voll gesperrt werden. Der 45-jährige Fahrer des Sattelzuges aus Polen konnte sich selbständig aus dem schwer beschädigten Führerhaus befreien. Er wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt durch Rettungskräfte der Feuerwehr Gütersloh in ein nahe liegendes Krankenhaus verbracht. Der Fahrer des anderen Sattelzuges, ein 48-jähriger Rumäne, blieb unverletzt. Stau auch in den Städten Gütersloh und Rheda Die Polizei war schnell vor Ort und lenkte den Verkehr zunächst auf einem Fahrbahnstreifen an der Unfallstelle vorbei. Aus diesem Grund hatte sich auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover ein Rückstau von mehreren Kilometern gebildet. Er erstreckte sich zwischenzeitlich auch bis Hamm-Uentrop und bis zur Raststätte Rhynern-Nord. Auch an den jeweiligen Autobahnauffahrten in Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück staute sich der Verkehr. Der auffahrende Sattelzug hatte Farbstoffe geladen, die über die Autobahn ins Erdreich einsickerten. Durch die Feuerwehr Gütersloh wurde die Untere Wasserbehörde verständigt. Auch die Löschzüge Spexard und Friedrichsdorf waren ausgerückt. Für die aufwendige Bergung der schwer beschädigten Lkw musste eine Spezialfirma hinzugezogen werden. Für die Bergungsarbeiten war die A2 zwischen Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh voll gesperrt. Die Sperrung sollte noch bis "mindestens Mitternacht" andauern. Durch die Autobahnmeisterei Oelde wurde eine Umleitung eingerichtet. Es entstand erheblicher Sachschaden. Der Rückstau hatte zwischenzeitlich eine Länge von etwa sieben Kilometer. Tatsächlich konnte die Sperrung erst in den frühen Morgenstunden aufgehoben werden, heißt es auf Anfrage von der Autobahnmeisterei.

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