Kreis Gütersloh/Hilter. Der mutmaßliche Sekundenschlaf eines 36-jährigen Lkw-Fahrers aus dem Kreis Gütersloh hatte am frühen Freitagmorgen, 5. Juni, auf der A33 bei Hilter (Niedersachsen) fatale Folgen. Der Fahrer war gegen 1.40 Uhr in Richtung Bielefeld unterwegs, als er offenbar in einen Sekundenschlaf fiel und mit seinem Gespann in die rechte Schutzplanke prallte.
Der 36-Jährige erwachte, lenkte noch nach links, verlor aber die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte in die Mittelschutzplanke. Der Anhänger kippte und kam schließlich quer auf der Fahrbahn zum Liegen. Beim Unfall wurde ein IBC-Container mit 900 Litern Gefahrgut (Polyamine/UN 2735) beschädigt, ein Teil der ätzenden Flüssigkeit trat aus.
Der Fahrer zog sich beim Unfall leichte Verletzungen zu und wurde ambulant behandelt. Sein Führerschein wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Die A33 war während der Unfallaufnahme, der Bergung des Lkw inklusive der beschädigten Gefahrgutladung sowie der Aufräumarbeiten voll gesperrt. Neben Polizei, Rettungsdienst und Straßenmeisterei war auch die Freiwillige Feuerwehr Borgloh mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.