So können Sie für den Bürgerwald in Gütersloh eine Baumpatenschaft übernehmen

Gütersloh. Wann genau der erste Baum des geplanten Bürgerwaldes in Gütersloh-Blankenhagen gepflanzt wird, ist noch nicht final entschieden. "Ab dem 1. September haben wir aber Zugriff auf die Grundfläche", sagt Dirk Buddenberg, Leiter des Fachbereichs Grünflächen der Stadt Gütersloh. Da die städtische Fläche an der Holler Straße zwischen Schlangenbach und dem Abzweig der Straße Zur Ikel - auf dieser soll der Bürgerwald entstehen - aktuell noch an einen Landwirt verpachtet ist und dieser zunächst noch seine Ernte einholen muss, wird der offizielle Spatenstich irgendwann im Herbst diesen Jahres erfolgen. "Das hat den Vorteil, dass wir die Feuchtigkeit, die der Herbst mit sich bringt, für uns nutzen können", sagt Jörg Hoffend, der als ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung das Projekt begleitet. Bürgerwald soll ein Mischwald werden Gemeinsam wollen die Bürgerstiftung und die Stadt Gütersloh den etwa 16.600 Quadratmeter großen Acker an der Holler Straße in einen Mischwald verwandeln. 600 Bäume sollen dazu gepflanzt werden - in einem Abstand von vier mal vier Metern. Weitere 10.400 Quadratmeter der städtischen Fläche sind bereits bewaldet. "In etwa 15 bis 20 Jahren ist der Bürgerwald dann annähernd so groß, wie der schon bestehende Wald", sagt Bernd Winkler, der das Grünflächenamt der Stadt bis zu seiner Pensionierung geleitet hat. Er konnte dafür gewonnen werden, das Projekt zu begleiten. "Bernd Winkler ist ein Fachmann mit grünem Daumen", begründet Brigitte Büscher, Sprecherin der Bürgerstiftung. Er sei mit dafür verantwortlich, dass der Bürgerwald in den ersten drei Jahren nach der Pflanzung unter anderem regelmäßig bewässert wird. Damit der Bürgerwald letztlich auch als ein solcher bezeichnet werden kann, sind Stadt und Bürgerstiftung auf die Mithilfe der Gütersloher Bevölkerung angewiesen. So trafen sich alle Beteiligten samt Bürgermeister Henning Schulz zu einem symbolischen Spatenstich auf dem Flurstück in Blankenhagen, um für die Übernahme einer Baumpatenschaft zu werben. Drei verschiedene Baumgrößen sind möglich So können potenzielle Spender ab sofort über die Homepage der Bürgerstiftung die Patenschaft für einen Laubbaum übernehmen. Drei Kategorien stehen dabei zur Auswahl: Ein Stammbusch für 150 Euro (bis zu 200 cm hoch), ein kleiner Hochstamm für 250 Euro (12 - 14 cm Stammumfang) oder ein größerer Hochstamm für 350 Euro (16 - 18 cm Stammumfang). Um den kompletten Bürgerwald pflanzen zu können, so sind sich alle Beteiligten einig, braucht es eine Gesamtspendensumme von etwa 150.000 Euro. Während die Stadt die Fläche für den Bürgerwald zur Verfügung stellt, den Boden vorbereitet und ihn mit einem Wildschutz-Zaun einhegt, bestellt die Bürgerstiftung die Bäume und lädt alle Paten im Herbst zu einem Pflanztermin ein. "Wir hoffen darauf, dass sich möglichst viele Personen an der Aktion beteiligen. Für mehr als drei Bäume kann ein einziger Mensch oder ein Unternehmen aber keine Patenschaft übernehmen", sagt Brigitte Büscher und Henning Schulz ergänzt: "Schließlich wollen wir einen Bürgerwald, der seinen Namen auch verdient." Für jede Patenschaft händigt die Bürgerstiftung eine Spendenquittung aus. "Diese ist natürlich steuerlich absetzbar", sagt Jörg Hoffend. Erste Personen und Unternehmen machen mit Erste Einzelpersonen und Unternehmen hätten bereits bei der Bürgerstiftung wegen der Übernahme einer Baumpatenschaft vorgesprochen. "Dass die Leute den Finger heben, wird jetzt immer mehr", so Büscher. Bestellformular und Richtlinien können unter www.buergerstiftung-guetersloh.de/buergerwald heruntergeladen oder per Post/ Email verschickt werden. Bürgermeister Schulz ist sich sicher: "Mit dieser Gemeinschaftsaktion schaffen wir einen Ort der Vielfalt, leisten einen kleinen Beitrag für ein gutes Klima in unserer Stadt und setzen ein Zeichen für die unauflösliche Beziehung von Mensch und Natur."

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