Kreis Gütersloh. Am Tag nach Weiberfastnacht zieht die Kreispolizeibehörde Gütersloh eine erste Bilanz* zur Einsatzlage für die Hochburgen im Kreis Gütersloh. Insgesamt seien die meisten Feierlichkeiten "ruhig und friedlich" abgelaufen, heißt es in einer Mitteilung.
Rietberg
Rund 17.000 Besucher waren laut Polizei an Weiberfastnacht in Rietberg unterwegs - in etwa so viele wie im Vorjahr. 16 Mal musste die Polizei dort insgesamt ausrücken. Sie schrieb zwei Strafanzeigen nach Auseinandersetzungen und Körperverletzungsdelikten. Neun Karnevalisten mussten zur Verhinderung weiterer Straftaten und bis zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen werden. Darüber hinaus wurden sechs überwiegend betrunkenen Personen Platzverweise erteilt.
Schloß Holte-Stukenbrock
Das Altweiberfest in Schloß Holte-Stukenbrock besuchten in diesem Jahr etwa 5.000 Gäste. Die Polizei verzeichnete dort insgesamt 24 Einsätze. Sie schrieb ebenfalls zwei Strafanzeigen nach Auseinandersetzungen wegen Körperverletzungsdelikten. Elf Karnevalisten erhielten Platzverweise; sieben der Narren mussten anschließend in Gewahrsam genommen werden. Drei Mal kam es zum Widerstand gegen Polizeibeamte.
Zudem erstatteten zwei Frauen laut Polizei Anzeige, da sie unsittlich berührt wurden. Die jeweiligen Täter sind bereits ermittelt. "Zwei Verfahren wegen sexueller Belästigung wurden eingeleitet", heißt es von der Polizei Gütersloh.
Harsewinkel
In Harsewinkel erhöhte sich die Zahl der Besucher laut Polizei deutlich zum Vorjahr auf 2.500. Die Polizei verzeichnet insgesamt sechs Einsätze. Vier überwiegend betrunkene Karnevalisten erhielten Platzverweise.
In der Nacht stoppte die Polizei außerdem einen betrunkenen Autofahrer. Gegen 2.33 Uhr kontrollierten Beamten einen 26-jährigen Mann in einem VW Golf. Ein Atemalkoholtest bestätigte laut Polizei den Verdacht, dass er sein Auto unter Alkoholeinfluss führte. Zudem konnte ihm ein Drogenverstoß nachgewiesen werden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet und sein Führerschein wurde sichergestellt.