Gütersloh. Kaum zum Essen kamen die Beamten der Berufsfeuerwehr am Samstag: Zwei Einsätze um die Mittagszeit forderten ihren Einsatz. Unterstützt wurden sie von den ehrenamtlichen Kräften der Löschzüge Spexard und Gütersloh. Zunächst wurde um 11.38 Uhr das Alarmstichwort „Menschenleben in Gefahr" ausgelöst, Einsatzort war ein Mehrfamilienhaus an der Franz-Grochtmann-Straße in Spexard.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte berichteten Nachbarn, dass sich noch der Bewohner in der brennenden Wohnung im Obergeschoss befinden würde. Auf der Anfahrt hatten sich zwei Feuerwehrleute bereits mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, so dass die Menschenrettung umgehend eingeleitet und der Man ins Freie gebracht werden konnte. Er wurde vom Notarzt vor Ort untersucht und später mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, berichtete Einsatzleiter Jens Budde.
In der Wohnung war nach ersten Erkenntnissen eine Zimmerpflanze in einem Blumenkübel in Brand geraten. Nach den Löscharbeiten wurden die Räume belüftet, nach gut 30 Minuten konnten die Feuerwehrleute wieder abrücken.
Ein Trockner löst einen weiteren Brand aus
Knapp zwei Stunden später wurde die Hilfe der Feuerwehr an der Heidewaldstraße benötigt. Die Bewohner eines Hauses hatten Brandgeruch aus dem Kellerraum bemerkt, in dem eigentlich ein Wäschetrockner seine Arbeit erledigen sollte. „Wir konnte das Feuer schnell löschen", berichtete Budde am Einsatzort. Zwei Feuerwehrleute hatten den Brand gelöscht, nachdem sie sich mit Atemschutzgeräten ausgerüstet hatten um sich vor dem giftigen Brandrauch zu schützen.
Dank des umsichtigen Verhaltens der Bewohner blieb der Schaden gering. Sie hatten den Angaben zufolge nach der Feststellung des Brandes sofort die Tür zum Keller verschlossen. So wurde eine größere Rauchausbreitung verhindert und der Schaden minimiert. Vorsorglich war auch hier der Löschzug Gütersloh alarmiert worden, ein Fahrzeug fuhr zur weiteren Unterstützung bis zur Einsatzstelle. Der Trockner wurde nach den Löscharbeiten geleert, das Gerät und die Wäsche ins Freie getragen.