Gütersloh-Isselhorst. An der Haller Straße in Gütersloh kam es am Dienstagabend im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses zu einem Wohnungsbrand. Wie sich später herausstellte, soll ein brennender Laptop Ursache für das Feuer gewesen sein.
Durch den technischen Defekt des Geräts wurde die Wohnung einer Frau vollkommen zerstört. Verletzt wurde sie nicht, kam sie erst während der Löscharbeiten wieder nach Hause. Dafür saß der Schock tief: Die Straße war gesperrt, viele Feuerwehrfahrzeuge standen mit Blaulicht vor dem Mehrfamilienhaus und die Drehleiter war ausgefahren.
Der Schaden beläuft sich auf etwa 60.000 Euro
Dichter, schwarzer Rauch drang aus der Wohnung im zweiten Obergeschoss des Sechs-Familienhauses heraus, nachdem die Feuerwehrleute im Korb der Drehleiter die Fensterscheibe zerstört hatten. Die Wohnungstür leistete zunächst massiven Widerstand - sie ließ sich nicht so einfach öffnen, wie es sich die Feuerwehrleute eigentlich gewünscht hätten.
Da zunächst nicht klar war, ob sich die Bewohnerin noch in der Wohnung aufhält, verschafften sich die Feuerwehrleute auf dem schnellsten Weg einen Zugang. Nur unter Atemschutzgeräten konnten die Kameraden die Wohnung betreten, die bereits völlig verqualmt war. Der Laptop, der im Flur stand, hatte offenbar das Feuer entfacht – die Wohnung ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Der Schaden beläuft sich auf etwa 60.000 Euro.
Stromausfall in den übrigen Wohnungen
Der Brand selber konnte schnell gelöscht werden. Die übrigen Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen. Der alarmierte Notarzt aus Rheda-Wiedenbück kam nicht zum Einsatz. Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers trennten die betroffene Wohnung sofort nach den Löscharbeiten vom Netz, allerdings klagten kurze Zeit später Bewohner, dass sie keinen Strom mehr in ihrer Wohnung hätten.
Die Feuerwehrleute kontrollierten die einzelnen Wohnungen zum Abschluss des Einsatzes noch auf einen erhöhten Kohlenstoffmonoxidgehalt. Bis auf die betroffene Wohnung konnten anschließend auch alle Bewohner zurück in ihre vier Wände gehen.
Der Löschangriff erfolgte durch die Berufsfeuerwehr Gütersloh und der Freiwilligen Feuerwehr Isselhorst. Die Haller Straße musste für die Dauer der Löscharbeiten komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde durch Polizeibeamte abgeleitet.