Kreis Gütersloh

Ab dem 1. August: Mehr Busverkehr im Kreis Gütersloh

Der Takt auf der Linie 70 (Rheda-Wiedenbrück – Langenberg – Lippstadt) und den Linien 73 und 85 (Gütersloh – Verl) wird enger.

Die Linie 85 in Sürenheide - mit ihr lassen sich zahlreiche große Arbeitgeber erreichen. | © Kreis Gütersloh

29.07.2019 | 29.07.2019, 16:15

Gütersloh/Verl. Die Buslinien im südlichen Kreisgebiet und in die angrenzenden Städte und Gemeinden sind Anfang des Jahres europaweit neu ausgeschrieben worden. Dabei hat die Transdev Ostwestfalen GmbH (bekannt unter der Marke TWV – Teutoburger Wald Verkehr) erneut das beste Angebot abgegeben. Für weitere neun Jahre im Los „Südost" (Bereich Schloß Holte-Stukenbrock und Verl) beziehungsweise zehn Jahre im Bereich „Südwest" (Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Langenberg) wird die TWV die Leistungen auf den Buslinien erbringen.

Der VVOWL – Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe – hat für den Kreis Gütersloh die Ausschreibung von insgesamt etwa 2,7 Millionen Kilometern pro Jahr beziehungsweise 27 Buslinien in zwei Losen federführend durchgeführt. Weitere Partner sind die Stadt Bielefeld, die Kreise Lippe und Soest und der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (NPH).

"Lassen Sie das Auto stehen und fahren sie bequem mit dem Bus"

Frank Scheffer, zuständiger Dezernent beim Kreis Gütersloh, ist erfreut, dass das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr mit der Ausschreibung wieder deutlich verbessert werden konnte, und appelliert: „Lassen Sie das Auto stehen und fahren Sie stressfrei und bequem mit dem Bus zur Arbeit oder in der Freizeit zum Beispiel zum Kino."

Folgende Angebotsverbesserungen gelten ab Donnerstag, 1. August: Die Linien 73 (Gütersloh – Verl – Hövelhof) und 70 (Rheda-Wiedenbrück – Langenberg – Lippstadt) werden zwischen Montag- und Samstagabend häufiger fahren. Die letzten Abfahrten erfolgen auf der Linie 70 gegen 23.25 Uhr ab Lippstadt und Rheda-Wiedenbrück. Die Linie 73 fährt um 22.45 Uhr das letzte Mal Richtung Verl. In Verl kann auch noch ein Taxi-Bus Richtung Kaunitz und Hövelhof gerufen werden. Eine spätere Verbindung um 23.15 Uhr besteht noch auf der Linie 85 (Gütersloh – Verl – Schloß Holte).

Im 30-Minuten-Takt nach Verl

Auf den Linien 73 und 85 zwischen Gütersloh und Verl wird es zudem die deutlichste Angebotsausweitung geben. In Kooperation mit der Stadt Verl wird montags bis freitags auf beiden Linien morgens (circa 6 bis 8 Uhr) und nachmittags (circa 16 bis 19 Uhr) ein 30-Minuten-Takt eingerichtet. Die Abfahrten der Linie 73 werden in der Zeit so verändert, dass zusammen mit der Linie 85 zwischen Gütersloh und Verl-Bahnhof ein 15-Minuten-Takt entsteht.

An den beiden Linienwegen liegen einige große Firmen, wie zum Beispiel Arvato, Kleinemas, Nobilia, Bertelsmann und Miele. Das Gewerbegebiet in Kaunitz wird ab dem 1. August zu den Schichtzeiten direkt bedient, das Überqueren der viel befahrenen Paderborner Straße entfällt.

Fahrzeugqualität wird verbessert

Michael Esken, Bürgermeister der Stadt Verl: „Unser Engagement trägt dazu bei, dass viele Pendler nun ihr Auto stehen lassen können. Durch die häufigeren Fahrten der Linien 73 und 85 wird jeder seinen Arbeitsplatz pünktlich erreichen. Das neue Azubi-Ticket macht den ÖPNV insbesondere für die jüngeren Fahrgäste interessant."

Die Linie 79 (Gütersloh – Wiedenbrück – Rheda) erhält neue Abfahrts- und Ankunftszeiten in Gütersloh. Die Linie bedient nun alle Haltestellen am Linienweg, insbesondere für Fahrgäste aus Rheda-Wiedenbrück wird der Weg zur nächsten Haltestelle deutlich kürzer. Dadurch benötigt die Linie jedoch einige Minuten mehr Fahrzeit.

Ab nächstem Jahr wird zudem die Fahrzeugqualität verbessert. Die neuen Fahrzeuge mit mehr Sitzabstand, einem vergrößerten Mehrzweckbereich, Klimaanlage und WLAN auf den meisten Linien sind bereits bestellt, die Lieferzeiten sind jedoch länger als ursprünglich geplant. Die neuen Fahrpläne können bei der TWV (www.twv-bus.de) und der Tarifgemeinschaft OWL-Verkehr (www.teutoOWL.de) heruntergeladen werden, in den Auskunftssystemen sind die neuen Fahrzeiten bereits berücksichtigt.