Gütersloh. Der 1. Mai wird in Gütersloh traditionell ordentlich gefeiert - vor allem in den Dalke-Auen treffen sich jedes Jahr Scharen von Jugendlichen. Matthias Markstedt vom Förderverein Wapelbad kritisiert jetzt in einem Leserbrief an die NW die Stadt Gütersloh.
"Liebe Presse, bitte hört auf, den 1. Mai in Gütersloh so schlecht zu machen. Was fehlt, ist ein Platz, wo sich Jugendliche treffen und abfeiern können. Die Stadt Gütersloh ist hier in der Pflicht. Jahrelang wurden die Dalkeauen geduldet und jetzt will man massiv eingreifen. Der ganze Druck in Gütersloh liegt auf den Dalkeauen und auf dem Wapelbad .
Das Wapelbad muss am 1. Mai einen enormen Aufwand betreiben, um seine eigene Veranstaltung zu schützen, die übrigens seit 2007 immer sicher war. Im Verein wird bereits diskutiert, im nächsten Jahr am 1. Mai das Wapelbad abzuschließen. Früher gab es genügend dezentrale Veranstaltungen in jedem Stadtteil. Das ist durch die Auflagen des Ordnungsamts nicht mehr möglich. Viele Veranstaltungen werden durch enorme Auflagen im Keim erstickt.
Warum eröffnet die Stadt Gütersloh nicht mehr Möglichkeiten, wie die große Wiese im Stadtpark? Dann ist sie selbst Veranstalter und sorgt für Entspannung.
Bitte sorgt für Entspannung, die jugendlichen Bürger haben es verdient. Im Wapelbad hängen sie zum Teil nachts ab und machen null Müll (. . .). Wie man in den Wald ruft, schallt es heraus."