Gütersloh. Auf die SPD-Anfrage im Planungsausschuss zur Situation der von der LEG verwalteten städtischen Wohnungen habe die Verwaltung darüber informiert, dass auch die Mieter in städtischen Wohnungen, die von der LEG verwaltet werden, ähnliche Beschwerden deutlich gemacht haben wie die Mieter von LEG-Wohnungen, heißt es in einer Mitteilung der SPD-Fraktion zum Stand der Dinge in Sachen LEG.
„Darüber hinaus wurde darauf hingewiesen, dass der Vertrag mit der LEG über die Wohnungsverwaltung gekündigt sei und im nächsten Jahr auslaufen wird", heißt es weiter. Vor diesem aktuellen Hintergrund will die SPD-Fraktion in der AWI-Sitzung den Prüfantrag für die Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft einbringen. Der SPD-Antrag im einzelnen: „Der Ausschuss beauftragt die Verwaltung, vor einer Ausschreibung für die Verwaltung des städtischen Wohnungsbestands die Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft zu prüfen. Neben der Verwaltung des Wohnungsbestandes könnte diese Gesellschaft auch britische Wohnungen von der BIMA übernehmen und verwalten oder städtische Wohnbauflächen entwickeln."
Für einen selbstständigen Betrieb spreche die größere Flexibilität. Da die Stadt plane, neue Wohnbauflächen verstärkt selbst zu entwickeln, könne es sinnvoll sein, auch diese Aufgabe der neuen Gesellschaft zu übertragen. „Mit der Kündigung des Verwaltervertrags mit der LEG endet zum zweiten Mal die Fremdverwaltung der städtischen Wohnungen aufgrund erheblicher Differenzen über die Qualität der Leistungen des Verwalters. Darum ist es sinnvoll, jetzt zu prüfen, ob die Stadt diese Aufgabe selbst oder durch einen Tochterbetrieb übernehmen kann. Damit vermeiden wir, dass wir ein drittes Mal einen Verwalter beauftragen, mit dem die Stadt und vor allem die Mieter am Ende unzufrieden sind", erläuterte Matthias Trepper als SPD-Sprecher im AWI.