Gütersloh

Wegen totaler Trockenheit: Der nächste Ast kracht auf Autos

Schon der vierte Vorfall innerhalb der vergangenen zehn Tage

02.08.2018 | 02.08.2018, 19:44

Gütersloh. Vermutlich aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit ist ein dicker Ast einer deutschen Eiche auf zwei Opel gefallen und hat diese schwer beschädigt. Es war nach Angaben der Feuerwehr der vierte und folgenschwerste Vorfall innerhalb der vergangenen zehn Tage.

Der Parkplatz hinter dem ehemaligen Hallenbad an der Wilhelm-Wolf-Straße wird vor allem von Mitarbeitern einer nahegelegenen Krankenversicherung benutzt. Ein weißer Opel Adam und ein blauer Corsa dürften wohl nur noch Schrottwert haben.

Polizei ermittelt Fahrzeughalter

Beamte der Berufsfeuerwehr zersägten den heruntergestürzten Ast mit einer Kettensäge und lagerten die Kleinteile auf der anderen Parkplatzseite. Nachdem die erste Gefahr gebannt war, übernahmen später Mitarbeiter des Fachbereich Grünflächen die Einsatzstelle.

Ein riesiger Ast krachte unvermittelt auf die umstehenden Autos. | © Andreas Eickhoff
Ein riesiger Ast krachte unvermittelt auf die umstehenden Autos. | © Andreas Eickhoff

Mit Hilfe eines Hubsteigers sägte ein Mitarbeiter in mehreren Metern Höhe weitere Äste vom Baum ab, die direkt über dem Parkplatz hingen. Ein weiterer „fütterte" einen großen Häcksler mit den zersägten Holz, dass zu
kleinen Schnipseln zerkleinert wurde.

Die eingesetzten Polizeibeamten suchten umliegende Unternehmen auf und ermittelten die Fahrer der dort abgestellten Fahrzeuge. Die erschienen kurze Zeit später an dem Parkplatz und fuhren ihre Fahrzeuge weg.

Ordnungsamt sperrt Parkplatz

Der Parkplatz wurde vom Ordnungsamt zunächst für die nächsten Tage gesperrt. Ein Mitarbeiter des Fachbereichs Grünflächen betonte, der Baum und auch der heruntergefallene Ast wiesen keine Vorschäden auf.

Erst am vergangenen Sonntag war im Stadtpark eine Buche umgestürzt und in Richtung Dalke gefallen. Bernd Winkler, Leiter des städtischen Fachbereichs Grünflächen räumte in einer Stellungsnahme ein, „Es ist ein großes Glück, dass niemand zu Schaden kam".