Gütersloh. Eben noch auf der Schulbühne des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums, jetzt zur besten Sendezeit in der ARD: Wenn am Freitagabend um 20.15 der Spielfilm "Billy Kuckuck - Margot muss bleiben" ausgestrahlt wird, ist die Isselhorster Schülerin Vivien Sczesny in einer großen Rolle zu sehen.

Die 17-Jährige spielt die Tochter der Gerichtsvollzieherin Billy Kuckuck, gespielt von Aglaia Szyszkowitz, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausübt - tough, aber mit großem Herz. Billy ist davon überzeugt, dass sich für die meisten Probleme eine Lösung finden lässt, auch wenn sich die Einsicht, welches die richtige ist, manchmal erst im zweiten Anlauf einstellt. Nur aufgeben kommt nicht infrage, weder im Berufsalltag noch in ihrem bewegten Privatleben. Und hier kommt Vivien Sczesny ins Spiel.

Im Film heißt sie Hannah Kuckuck und ist ziemlich genervt vom ständigen Streit ihrer Eltern. Mit einer Gerichtsvollzieherin als Filmmutter und einem Polizisten als Filmvater sind die Turbulenzen im Filmleben der 16-jährigen Hannah programmiert. Denn mit Gunnar, der längst mit einer Jüngeren liiert ist, teilt Billy nicht nur das Sorgerecht für Hannah, sondern ab und zu auch noch das Bett. Aber das muss aufhören, das haben sich beide fest vorgenommen. Kein Wunder, dass die Teenagertochter nicht unbedingt scharf darauf ist, von diesen Eltern elterliche Ratschläge zu bekommen.

Für Vivien Sczesny ist die Rolle der Hannah zwar nicht die erste, aber ihre bislang größte Filmrolle. Erst im Februar stand sie für eine Folge der ZDF-Serie "Soko Köln" vor der Kamera, außerdem war sie in den Kinofilmen "Schatz, nimm Du sie!" und "Meine teuflisch gute Freundin" zu sehen. Erste Erfahrungen sammelte sie auf der Schulbühne des ESG, wo sie im aktuellen Stück "Leonce und Lena" von Georg Büchner die Hauptrolle der Lena spielt.