Gütersloh. Die Freunde von Glühwein, gebrannten Mandeln und Schwenkbraten werden begeistert sein, denn sie kommen sage und schreibe fünfeinhalb Wochen auf ihre Kosten. "Denn das wird der längste Weihnachtsmarkt, den es in Gütersloh bislang gab", bestätigt Eva Willenborg, Leiterin des Veranstaltungsmanagements der Gütersloh Marketing. Vom 24. November bis zum 30. Dezember liegt der Duft von Zimt und Vanille über dem Berliner Platz.
Das Angebot
Ob Grünkohl, Lebkuchen, Eierpunsch oder Honig: Die Organisatoren setzen auf Bewährtes und haben 26 Händler eingeladen, ihre Produkte auf dem Weihnachtsmarkt feilzubieten. Seit nunmehr neun Jahren ist die Kunsthandwerkerhütte ebenso fester Bestandteil des Marktes wie die die Vereinshütte, wo 20 Vereinen die Möglichkeit geboten wird, sich einem breiten Publikum vorzustellen. Zum ohnehin bunten Bühnenprogramm gesellen sich fast jeden Nachmittag spezielle Angebote für Kinder. Aus gutem Grund finde am 9. Dezember das "Rudelsingen" statt, sagt Eva Willenborg: "Das war vergangenes Jahr ein Highlight - es war rappelvoll." Wer gerade Geschenke eingekauft hat, kann diese während seines Weihnachtsmarkt-Besuches im Paketbus der Stadtwerke deponieren.

Die Neuheiten
Erstmals ziert eine überdimensionale Weihnachtspyramide den Berliner Platz; im Innern des zwölf Meter hohen Bauwerks wird den Besuchern eine ganz besondere Feuerzangenbowle kredenzt. Neu ist zudem ein Stand, an dem Flammlachs und Glögg, ein skandinavischer Glühwein, angeboten werden. Ihre Bühnen-Premiere feiern in diesem Jahr "J. P. Fair" und "Touch of Sound". Und auf ungewohntes Terrain wagen sich zum ersten Mal die Handballer der HSG Gütersloh: Sie gehen nicht auf Torejagd, sondern singen mit den Besuchern Lieder wie "Jingle Bells".
Der Klimaschutz
Den hochgerechneten CO2-Ausstoß von 98 Tonnen, der während des Weihnachtsmarktes vor allem durch an- und abreisende Besucher entsteht, gleichen die Stadtwerke wieder aus: Sie lassen Brunnen im afrikanischen Staat Malawi errichten, so dass unter anderem das Abkochen kontaminierten Wassers entfällt. "So müssen keine Wälder für Feuerholz gerodet werden", verdeutlicht Stadtwerke-Sprecher Jens Hermann.
Die Öffnungszeiten
Wochentags öffnen die Stände von 11 bis 21 Uhr ihre Pforten; samstags können Gäste von 11 bis 22 Uhr sowie sonntags von 14 bis 21 Uhr einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt genießen. Und selbst am Heiligen Abend ist der Markt von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Die Höhepunkte
- Bürgermeister Henning Schulz und Gabriele Conert, Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft eröffnen den Weihnachtsmarkt am Donnerstag, 24. November, um 16.30 Uhr. Ab 16.45 Uhr tritt der Musikverein Avenwedde auf.
- Einige Höhepunkte auf der Weihnachtsmarktbühne: Björn van Andel (25. November), Chor „Russkaja Duscha" (29. November), „The Rocketeers" (10. Dezember), „Final Bar Orchestra" (16. Dezember), „SCHEEL" (23. Dezember).