Bodybuilder aus dem Kreis Gütersloh erfüllt sich Lebenstraum in den USA – nach 26 Wochen Diät

Borgholzhausen. Florian Hartlage schätzt es sehr, wieder Zuhause zu sein. Das Idyll, die Natur und seine Familie: Das alles hat der Borgholzhausener sehr vermisst. Auf die Erfahrungen und das Erlebte der vergangenen Zeit blickt er dennoch stolz zurück. Insgesamt fünf Wochen tourte er durch die USA, um dort an drei Bodybuilding-Wettbewerben teilzunehmen. Er erfüllte sich damit einen Traum, den er schon lange verfolgt hatte. Seit 2022 ist Florian Hartlage als Profi in dem Extremsport unterwegs. Die Reise über den großen Teich spukte seitdem als Fernziel immer im Hinterkopf des heute 30-Jährigen umher. &bdquo;Weil dort im Hinblick auf Fitness ein ganz anderer Lifestyle herrscht“, sagt er. Nicht selten werde er in Deutschland für seinen definierten Körper seltsam angeschaut. &bdquo;In Amerika hingegen falle ich weniger auf – unter den Sportlern schon einmal gar nicht.“ Borgholzhausener erlebt Doppelmord in den USA mit Die Konkurrenz nämlich, das hat der Piumer schnell festgestellt, ist auf dem anderen Kontinent deutlich größer als in Europa. Mit zwei Shows in Irland (Dublin) und Spanien (Alicante) war er im Mai in seine Saison gestartet. Als Dritter hatte er jeweils auf dem Podest gestanden. Und damit seine bisher besten Karriereleistungen erzielt. &bdquo;Eigentlich war ein Start dort gar nicht vorgesehen“, erzählt Florian Hartlage: &bdquo;Aber weil ich schon so gut in Form war, habe ich mit spontan dazu entschieden.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Florian Hartlage | 🌏 IFBB PRO (@florian_forreal) In den USA hingegen reichte es danach &bdquo;nur“ zu den Plätzen vier, fünf und sechs. Sein stärkstes Resultat erreichte er in Alabama, das schwächste in Oklahoma. Zudem präsentierte er sich in Carmel in Indiana der Jury und dem Publikum. In dem Bundesstaat machte Florian Hartlage zuvor sein schlimmstes Erlebnis. Lesen Sie auch: Exklusive Einblicke im Kreis Gütersloh: Alter Schweinestall wird zu Fitnessparadies In direkter Nachbarschaft seiner Airbnb-Unterkunft kam es zu einem Doppelmord. &bdquo;Plötzlich war alles abgesperrt und viele Polizisten waren im Einsatz“, sagt er. Nachdem er erst gar nicht verstanden hatte, was los sei, klärte ihn wenig später eine Augenzeugin auf. Seinen mittlerweile fast 18.000 Fans auf Instagram teilte er diese dramatischen Eindrücke während seines Aufenthalts ebenso mit, wie das Zusammenleben auf Zeit mit Sarah Neuheisel. Die Süddeutsche, die wie Florian Hartlage Bodybuilderin ist und in der Bikini-Klasse antritt, hatte sich teilweise in derselben Unterkunft eingemietet. Nach 26 Wochen Diät von 125 auf 103 Kilogramm Die beiden Sportler wollten damit Geld sparen. Finanziert hat der Muskelmann aus dem Altkreis Halle seinen Trip nämlich aus eigener Tasche. Trotzdem kamen in der Community schnell Gerüchte auf, dass die beiden nun ein Paar seien. &bdquo;Da ist aber nichts dran“, sagt der Borgholzhausener. Knapp 26 Wochen hatte der sich auf seine diesjährige Wettkampf-Zeit vorbereitet. Und mit einer Extrem-Diät sein Gewicht in dieser Zeit von fast 125 Kilogramm auf 103 Kilogramm gedrückt. Schwerer darf er in seiner Klasse, der &bdquo;Classique Physique“, nicht sein – viel leichter aber auch nicht. Sein Körperfettanteil betrug zuletzt nur noch knapp fünf Prozent. Dass diese Strapazen für den Körper nicht immer gesund sind, hat Florian Hartlage schon mehrfach zugegeben. Auch deshalb ist es ihm wichtig, jetzt vernünftig zu regenerieren. Auf kurz oder lang wird er daher wieder etwas zunehmen. Gleichzeitig will er die Zeit bis zur nächsten Saison nutzen, gezielt an seinen Schwächen zu arbeiten. Schönheits-OP in der Wettkampfpause Im Oberkörper sowie im Brust- und Rückenbereich könne er muskelmäßig noch zulegen. Zudem plant er einige medizinische – überwiegend optische – Eingriffe. Schon im Winter 2023 hatte er sich unters Messer gelegt. Damals unter anderem einen Bauchnabelbruch behandeln lassen. Jetzt will er sich um Haare und Zähne kümmern. &bdquo;Und dann werde ich im nächsten Jahr wieder angreifen“, sagt Florian Hartlage. Wo, das weiß der Fitness-Fan, der auf dem eigenen Grundstück einen alten Schweinestall in ein privates Gym umgebaut hat, auch schon ganz genau. Richtung Asien soll es gehen. &bdquo;Nach China oder Korea“, meint er. Irgendwann einmal eine Pro Tour gewinnen – so lautet ein großer Wunsch des Bodybuilders. Dann würde er sich auch für Mr. Olympia qualifizieren; der inoffiziellen Weltmeisterschaft des Sports. Dass Träume wahr werden können, hat der Borgholzhausener gerade erst wieder erlebt.

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