Bielefeld (ots) -
FR / Bielefeld / Paderborn - Wie berichtet, erlitt eine Schülerin eines Weiterbildungszentrums am Mittwoch, 08.10.2025, in der dortigen Sporthalle gegen Mittag lebensgefährliche Stichverletzungen. Eine Mordkommission der Polizei Bielefeld hat die Ermittlungen übernommen und benennt weitere Details.
Der 25-jährige dringend Tatverdächtige hat sich bislang nicht zur Tat eingelassen. Er ist deutscher Staatsangehöriger. Angaben zu seiner Herkunft werden aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht getätigt. Er wurde am Donnerstag, 09.10.2025, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Paderborn dem Haftrichter beim Amtsgericht Paderborn vorgeführt. Es wurde ein Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erlassen.
Bei dem Opfer handelt es sich um eine 27-jährige Frau aus Blomberg. Nach der erfolgten Not-Operation hat sich ihr Gesundheitszustand stabilisiert. Es besteht jedoch weiterhin akute Lebensgefahr, da sie sich noch im künstlichen Koma befindet. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt.
Unmittelbar nach der Tat wurde durch die Schule der Amok-Alarm ausgelöst. Aufgrund dieser Information lief der Einsatz der Polizei nach einem bestehenden Einsatzkonzept ab. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand handelt es sich jedoch um einen einzelnen Angriff und gerade keine amoktypische wahllose Tat gegenüber vielen Opfern.
Das Motiv des mutmaßlichen Täters ist bislang unklar und Bestandteil der andauernden Ermittlungen. Eine engere Beziehung zwischen dem 25-Jährigen und der 27-jährigen Frau hat sich aus den polizeilichen Ermittlungen bislang nicht ergeben.
Die Mordkommission "Westfale" des Polizeipräsidiums Bielefeld wird durch Kriminalhauptkommissar Stefan Esdar geleitet. Das Ermittlerteam setzt sich aus Polizisten der Polizei Bielefeld und der Polizei Paderborn zusammen.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/6134715