Bielefeld. Die Baustellenplanung in Bielefeld hat für reichlich Verkehrschaos gesorgt. Unser Leser Gerhard Rohlfs fragt sich darüber hinaus, warum auf dem Ostwestfalendamm (seit 9. Juli gesperrt) bis zum 14./15. Juli keinerlei Bautätigkeit zu erkennen war. Hier sein Leserbrief:
"Die Fehlplanung, zwei Transferstraßen über den Teuto (Ostwestfalendamm und Bodelschwinghstraße) zeitgleich zu sperren, ist bereits hinreichend kritisiert worden.
Eine neue Erkenntnis allerdings schlägt dem Fass den Boden aus: Bis zum Wochenende 14./15. Juli haben auf dem Teilstück Auffahrt Quelle bis Abfahrt Johannistal keinerlei Bauarbeiten stattgefunden. Es sind weder Baumaschinen noch Bauarbeiter zu sehen. Die einzige Spur straßenbaulicher Aktivität ist ein einsamer Haufen geschredderten Asphalts auf halber Strecke Quelle - Johannistal.
Solch ein Häuflein Schredder-Asphalt entsteht nach meiner laienhaften Einschätzung bei Einsatz moderner Maschinen innerhalb weniger Stunden. Dafür braucht man keine Woche! Warum also, fragt sich der staunende Bürger, konnte nicht wenigstens für die vergangene Woche das Teilstück Quelle bis Abfahrt Johannistal für den Verkehr freigegeben werden?
Warum mussten stattdessen Verkehrsteilnehmer, die aus dem Süden der Stadt Richtung Zentrum fuhren, Zeit und Nerven im Stau auf der Artur-Ladebeck-Straße lassen? - Wir haben am Donnerstag nachmittag für die Strecke Quelle bis zu den Städtischen Kliniken sage und schreibe 55 Minuten gebraucht.
Ich bin davon überzeugt, dass die Planer auch für diese verwunderliche Maßnahme eine plausible Erklärung bereit halten. Wie wäre es mit der in letzter Zeit gern gebrauchten Floskel, das Procedere sei alternativlos?"
Gerhard Rohlfs