Freizeitspaß in Bielefeld: Wettkampfspiel „Gamer“ im NW-Test

Bielefeld. Von außen ist es ein schlichtes Bürogebäude, der Eastend-Tower an der Otto-Brenner-Straße 245 in Sieker. Wer dann aber die Räume von &bdquo;Gamer“ betritt, taucht buchstäblich umgehend in eine blinkende, leuchtende und quietschbunte Welt ein: Bildschirme, Spieltische auf Holzfässern und Zahlenfelder auf dem Boden – &bdquo;Gamer“ macht Besucher schon vom ersten Moment an neugierig auf Geschicklichkeits-, Merk- und Ratespiele. Mal digital, mal analog – &bdquo;Gamer“ ist etwas für Leute, die für sich allein, vor allem aber in Gruppen kurzweiligen Spielspaß suchen. Doch was genau steckt hinter dem neuen Bielefelder Freizeitangebot? Wie fit müssen Besucher sein? Was kostet der Spaß? Und macht das Ganze wirklich so viel gute Laune, wie es im ersten Moment scheint? Die NW hat &bdquo;Gamer“ getestet. Was wird bei &bdquo;Gamer“ angeboten? Für Bielefeld ist &bdquo;Gamer“ neu, andernorts – in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz – ist das Konzept schon länger zu finden. Gegründet wurde das Unternehmen von Timo Trumpp und Alexander Zlotnik, selber leidenschaftliche Spieler. Die Idee war ein bisschen wie &bdquo;Mario Party in Real-Life“, sagt &bdquo;Gamer“-Personalleiterin Helena Seifert. Was die Auswahl an Spielen und die Fläche angeht, gibt es in den verschiedenen Filialen kleine Unterschiede. In Bielefeld werden 18 Spiele angeboten. Gleich ist indes überall der freundliche Empfang: Im Eastend-Tower ist es Mitarbeiterin Jacky Teichert, die die Gäste – in diesem Fall sechs Mitstreiter und mich, NW-Mitarbeiter Jan Moshage – an einem Tresen begrüßt. Was wird vorausgesetzt? Nicht viel. Aber eine kleine Hürde für weniger technikaffine Leute gibt es in Form einer notwendigen Registrierung über eine Handy-App. Doch auch hier erklärt Jacky Teichert alles Schritt für Schritt. Welche Spiele gibt es bei &bdquo;Gamer“ in Bielefeld? Das entscheidet zunächst die App, und zwar für jeden Spieler zufällig – auch, wer der Gegner ist. Zu finden sind die Spiele in mehreren Räumen, kleinere und größere, mal hell, mal dunkel. Je nachdem, ob Lichteffekte Teil der Spiele und Rätsel sind. Lena (23) gefiel &bdquo;Bricks“ am besten. Bei dem Spiel muss man aus Klemmbausteinen vorgegebene Figuren bauen – und zwar schneller als der Gegner. Die Herausforderung dabei: Die Vorlage wird auf dem Bildschirm zeitweise verdeckt, die Spieler müssen sich die Zusammensetzung merken. Ein Spiel, an dem sich die ganze Gruppe etwas abmühte, war &bdquo;Amaze“. Dort gilt es, einen Ball durch mehrere Ebenen eines Labyrinths zu bewegen. Berührt werden darf aber nur das Labyrinth selbst, nicht der Ball. &bdquo;Da hat mir jegliches Talent gefehlt“, sagt Lea lachend. Und auch bei mir rollte der Ball so gut wie nie in die Richtung, die ich haben wollte. &bdquo;Aber selbst das hat dann irgendwie Spaß gemacht“, sagt Jule, mit 18 Jahren die Jüngste der Runde. Anna (22) und ich traten außerdem bei &bdquo;Cycle“ gegeneinander an. Hier gilt es, in der richtigen Geschwindigkeit auf einem Spinning-Bike zu radeln, um einen Song zu hören und auch noch zu erraten. Zu schnelles oder zu langsames Strampeln verzerrt die Musik. Lesen Sie auch: Frühstücksbuffet in Bielefeld: Beliebte Lokale in der Stadt Wie fit müssen Besucher für die Spiele sein? Eine halbwegs gute körperliche Verfassung schadet nicht – bei &bdquo;Cycle“ sind wir durchaus ins Schwitzen geraten. Auch bei &bdquo;Heaven and Hell“, das Lieblingsspiel von Josephine (31), mussten wir auf einem großen Zahlenpad am Boden rumhüpfen und dabei verschiedene Nummern, teilweise aus dem Gedächtnis, eingeben – definitiv eines der anstrengenderen Spiele. Dennoch ist ein überdurchschnittliches Fitnesslevel nicht nötig. Wichtiger sind allerdings bequeme Kleidung oder Sportsachen. Zwischen den Spielen gibt es für alle unbegrenzt Getränke aus dem Kühlschrank. &bdquo;Ich fand’s sehr cool, dass man dort was zu trinken bekommen hat“, fand auch Josephine. Gerade in den Pausen half dies, etwas runterzukommen und Energie zu tanken. Wichtig zu erwähnen ist jedoch: Nur zwei der Spiele eignen sich auch für Rollstuhlfahrer. Was kostet der Spaß? Wegen der im Preis inbegriffenen Getränke fanden alle Beteiligten den Preis von 26 Euro pro Spieler definitiv fair. Wir konnten zu siebt sieben Spiele spielen, plus ein bis zwei Bonusspiele, für die man zwischendurch Punkte sammeln konnte. &bdquo;Bei ’Gamer’ gibt es dynamische Preise“, erklärt Helena Seifert. Wie viel die Buchung pro Person kostet, hängt von Auslastung und Gruppengröße ab. So sind auch Preise von um die 30 Euro möglich. Kinder bis 15 Jahren und Schulausflüge bekommen Vergünstigungen. Gibt es eine Altersgrenze? Eigentlich nicht. Mitarbeiterin Jacky, die seit Mai 2024 bei &bdquo;Gamer“ arbeitet, berichtet, dass hier Leute jeden Alters in Gruppen vorbeikommen: Kinder ab sechs Jahren, Erwachsene, teilweise Familien oder Kitagruppen und auch gelegentlich Seniorengruppen. Wie viel Spaß macht das Ganze? Beim Spaßfaktor waren sich alle aus der Gruppe einig: Lohnt sich! &bdquo;Ein Dopaminrausch“, meint der 25-jährige Sam. Lea (24) &bdquo;würde es definitiv wiederholen“. Außerdem sei &bdquo;Gamer“ gut für größere Freundesgruppen geeignet und auch, um Leute kennenzulernen. Einer der wenigen Punkte, sich möglicherweise gegen &bdquo;Gamer“ zu entscheiden, ist, ein schlechter Verlierer zu sein. Solange alle Beteiligten die Spiele mit Humor nehmen, ist gewinnen oder verlieren für den Spaßfaktor relativ egal – entsprechend wurde in der Gruppe viel gelacht und gescherzt. Weitere Infos: www.gamer.jetzt/bielefeld Unser Fazit zu &bdquo;Gamer“ sehr abwechslungsreich, großer Spaßfaktor geeignet für kleine und größere Gruppen Preis ist angemessen hoher Wiederspielwert durch die große Auswahl an Spielen Kontraindikatoren: Gehbehinderungen und ähnliche Einschränkungen 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

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