Bielefeld, Wer sich die enorme Bewaffnung vor Augen führt, die ein Mann am vergangenen Montagnachmittag, 22. September, am Bielefelder Hauptbahnhof mit sich führte, dem kann schon angst und bange werden: Teleskopschlagstock, ein zweischneidiges Kampfmesser und eine Pistole zum Abschießen von Stahlkugeln.
Wie die Bundespolizei mitteilte, war der Mann (40) Beamten bei ihrer Streife am Nachmittag auf einem Mitarbeiterparkplatz der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof aufgefallen. Weil er auf sie einen „hilflosen Eindruck“ machte, kontrollierten sie den 40-Jährigen und staunten kurz darauf nicht schlecht.
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Der Mann trug ein Pistolenholster am Hosengürtel. „In dem Holster befand sich eine zum Abschuss von Stahlkugeln geladene CO2-Pistole“, heißt es im Polizeibericht. Also eine Schreckschusspistole, die mit dem Gasdruck kleine Metallgeschosse verschießen konnte. Den für solche Schusswaffen erforderlichen Waffenschein konnte der Bielefelder nicht vorweisen.
Bielefelder trägt ein beidseitig geschliffenes Kampfmesser
Die Polizeibeamten stellten daraufhin die Pistole sicher und durchsuchten den 40-Jährigen auf weitere Waffen. Und sie wurden fündig. Die Einsatzkräfte stellten „ein beidseitig geschliffenes Messer sowie einen Teleskopschlagstock“ sicher. Auch diese Gegenstände sind nach dem Waffengesetz illegal und wurden beschlagnahmt.
Was den Deutschen zu seiner enormen Bewaffnung veranlasst hatte, ließ sich nicht ermitteln. Die Polizisten zeigten den 40-Jährigen wegen der drei Verstöße gegen das Waffengesetz an.
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