Bielefeld. Die Polizei sucht nach einem Tankstellenüberfall am Freitagnachmittag, 12. September, nun Zeugen, denen der Räuber auf dem Shell-Tankstellengelände an der Eckendorfer Straße Ecke Am Stadtholz aufgefallen ist. Auf der Flucht verlor der Täter übrigens auch Teile seiner Beute und seinen schwarzen Pullover. Beamte sammelten kurz nach dem Vorfall um 17.13 Uhr mehrere Banknoten in Tatortnähe auf.
Der Unbekannte hatte ursprünglich einen niedrigen dreistelligen Geldbetrag erbeutet. Das bestätigte Polizeisprecher Fabian Rickel. Die Ermittler des Kriminalkommissariates 13 gehen inzwischen davon aus, dass der Täter bei Betreten des Verkaufsraums die Kassiererin bedrohte. „Er tat dies auf eine nicht übliche Art und Weise“, erklärt der Polizeisprecher. Was er genau tat und ob er bewaffnet war oder nicht, wollen die Ermittler nicht bekannt geben. „Das ist Täterwissen und gehört aktuell nicht in die Öffentlichkeit.“
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Mit der übergebenen Summe lief der Unbekannte zunächst in eine nach hinten angrenzende Grünanlage und von dort über einen Weg entlang des Finkenbachs. Schließlich überquerte er den Bach über eine Fußgängerbrücke zu einem Spielplatz an der Straße Zur Alten Gärtnerei und lief weiter in das Wohngebiet zwischen Feldstraße und Petristraße. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung konnte die Polizei den flüchtigen Täter nicht mehr ausfindig machen.
Bielefelder Täter mit H&M-Hoodie ist schlank und gepflegt
Nun hoffen die Ermittler auf Hinweise zu dem jungen Täter (18 bis 19 Jahre, 1,75 Meter, schlank, gepflegt), der zum Tatzeitpunkt einen schwarzen Kapuzenpullover mit einer hellen Aufschrift auf dem Rücken trug. Der Text des H&M-Produktes lautet: „Avenue des Champs Elysees Montaigne Georges V“. Seine Kapuze hatte er tief in sein Gesicht gezogen. Auf der Flucht entledigte er sich des Pullovers und möglicherweise versehentlich auch einiger Geldnoten.
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Einer Autofahrerin war der Tatverdächtige vor der Tat bereits auf dem Tankstellen-Gelände aufgefallen. Dort machte der Mann einen nervösen Eindruck und wirkte nicht, als hätte er ein Ziel auf dem Gelände. „Er könnte noch weiteren Autofahrern aufgefallen sein, als sie vor der Tat an der Tankstelle vorbeifuhren oder als sie an der roten Ampel warten mussten“, sagt Polizeisprecher Fabian Rickel.
Zeugenhinweise zur Tat oder zu möglichen Tatverdächtigen erbittet das Kriminalkommissariat 13 der Polizei unter Tel. 0521 5450.
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