Orts-Check für Bielefeld-Jöllenbeck: Lob für Sauberkeit und Sportangebote

Bielefeld. Auch ganz im Norden der Stadt wollte die NW wissen, was den Menschen in ihrem Stadtbezirk besonders gefällt und an welchen Stellen es Probleme gibt. 417 Jöllenbecker haben beim großen Ortscheck mitgemacht und Punkte vergeben. In 172 Kommentaren werden die Baustellen deutlich. Im stadtweiten Vergleich kann der Bezirk gut abschneiden. Mit 6,4 Punkten landet Jöllenbeck auf dem vierten Platz hinter Schildesche, Gadderbaum und Dornberg.Die meisten Punkte holt der Stadtbezirk für sein Angebot an Sportmöglichkeiten und Vereinen (7,8). Damit toppt Jöllenbeck den Bielefeld-Schnitt (7,5) und sogar den OWL-Vergleich (7,7). Nachbar Schildesche steht in dieser Kategorie auch ganz oben. Für das Angebot im Einzelhandel gibt es 7,4 Punkte. Das ist eine Kategorie, die in ganz Bielefeld gut abgeschnitten hat. Die Lebensqualität beurteilen die Einwohner mit 7,2 Punkten, über dem Durchschnitt (Bielefeld: 6,8). Auch die Sauberkeit ist in Jöllenbeck im stadtweiten Vergleich besonders gut. Mit 7,0 Punkten gibt es den zweiten Platz hinter Dornberg. Das Angebot und die Lebensqualität für Senioren wurde mit 6,8 Punkten ebenfalls über dem Durchschnitt bewertet. Für das Bildungsangebot und die Möglichkeiten zur Kinderbetreuung landet Jöllenbeck stadtweit auf dem zweiten Platz (6,7) hinter Gadderbaum. Die Familien- und Spielmöglichkeiten bekommen ebenfalls 6,7 Punkte, womit der Bezirk in der oberen Hälfte der Tabelle liegt. Kultur- und Freizeitangebote mit Luft nach oben Das gastronomische Angebot werten die Jöllenbecker mit 6,5 Punkten. Für die Gesundheitsversorgung gibt es 6,4 und für das Kultur- und Freizeitangebot 6,3 Punkte. Hier gibt es im stadtweiten Vergleich noch Luft nach oben. Sicherheit (6,2) sowie Digitalisierung und Klima (6,1) wurden in Jöllenbeck jeweils über dem Bielefeld-Schnitt bewertet. Beim Radwegenetz und dem Nahverkehr (5,6) ist der Stadtbezirk allerdings stadtweit betrachtet das Schlusslicht. Einen Sieg holt Jöllenbeck dafür beim Immobilienmarkt. Auch wenn 5,3 Punkte absolut betrachtet nicht gut sind, gibt es keinen anderen Stadtbezirk, der das erreicht hat. Stadtweit wurde Bielefeld in dieser Disziplin mit 4,8 Punkten bewertet. So lebt es sich in Bielefeld: Alles zum Orts-Check in der Stadt Die Verkehrs- und Lärmbelästigung bildet das Schlusslicht in der Umfrage. Jöllenbeck befindet sich mit 5,6 Punkten im Mittelfeld. Aus den Kommentaren wird schnell der Unmut über die Verkehrssituation deutlich. Stadtbahn-Ausbau ist Reizthema Die Teilnehmer fordern den Ausbau der Stadtbahnlinie nach Jöllenbeck oder bitten, auf modernere und flexiblere Formen des öffentlichen Personennahverkehrs zu setzen: &bdquo;Autonom fahrende Busse, Elektrobusse und ein ganzheitliches Konzept für Radwege.“ In den Außenbezirken fehlen Möglichkeiten zum &bdquo;Park and Ride“. In den Stoßzeiten würden viele Autofahrer mit Kennzeichen umliegender Kommunen durch Jöllenbeck durch in die Innenstadt fahren. &bdquo;Weil die Leute keine Möglichkeit haben, das Auto zu parken, um dann den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen“, meint ein Teilnehmer. An Haltestellen fehlen zudem Fahrradständer. Kritik gibt es an den vorhandenen Linien: &bdquo;Die Busse sind leider viel zu sehr überfüllt oder kommen erst gar nicht. Daher steige ich oft auf das Auto um.“ Außerdem wünschen die Menschen sich sichere Fahrradwege entlang der Hauptstraßen und Fußgängerüberwege mit Vorrang für Fußgänger. Ein Radwegeausbau nach Theesen und Enger sei notwendig. .responsive23-spYGKnSEy07H0Lzl-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-spYGKnSEy07H0Lzl-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-spYGKnSEy07H0Lzl-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 142.86%; } } Lob gibt es ausdrücklich für das im Bau befindliche Kombibad sowie das Quartierszentrum Oberlohmannshof. Auch die Mitarbeiter fallen positiv auf: &bdquo;Wir genießen die Ruhe und die Natur. Sehr freundlich und angenehm sind die Mitarbeiter auf dem Amt in Jöllenbeck und in der dortigen Stadtteilbibliothek. Toll, dass es beides gibt!“ Schul- und Jugendangebote fehlen Doch es fehle auch an Einrichtungen. Die Teilnehmer der Umfrage vermissen ein Gymnasium im Bielefelder Norden, einen Baumarkt und einen Jugendtreff mit Freizeitmöglichkeiten und Sportangeboten für ältere Kinder. Der Ausbau der Grundschule lasse schon zu lange auf sich warten. Beengte Räume und eine schlechte Mensa verärgern. Mehrfach kommt der Wunsch nach schönen, zentralen Plätzen auf: &bdquo;Der zentrale Marktplatz in Jöllenbeck ist leider fürchterlich hässlich und hat daher keine hohe Aufenthaltsqualität. In Theesen und Vilsendorf fehlt so ein zentraler Platz gänzlich.“ Die Menschen wünschen sich mehr Grün, Spielgeräte für Kinder und Sitzplätze. &bdquo;Auch dass der Jürmker Klön abgeschafft wurde, ein ehemals sehr schönes und beliebtes Stadtfest, trägt nicht gerade zur Attraktivität und Bekanntheit Jöllenbecks bei“, gibt ein Teilnehmer zu bedenken. .responsive23-PcVdrfQtNLjKv4EG-choro-ortscheck-so-lebt-es-sich-in-den { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-PcVdrfQtNLjKv4EG-choro-ortscheck-so-lebt-es-sich-in-den { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-PcVdrfQtNLjKv4EG-choro-ortscheck-so-lebt-es-sich-in-den { padding-top: 142.86%; } } Flächen könnten für Solarenergie genutzt werden Am Naturstadion gibt es zu wenige Umkleidemöglichkeiten und überdachte Sportanlagen für die Allgemeinheit. Auch das Angebot im Einzelhandel und die gastronomische Vielfalt könnten größer sein. Noch ein Vorschlag für saubere Energie: Die Flächen in und um Jöllenbeck könnten für den Bau von großen Solaranlagen genutzt werden. Zum Thema: &bdquo;Ortscheck“ liefert überraschende Ergebnisse: So lebt es sich in OWL Auch die Situationen in den Ortsteilen Theesen und Vilsendorf werden angesprochen: In Theesen fehlen eine Hausarztpraxis, vegane und vegetarische Restaurants und eine Außengastronomie. Um auf das eigene Auto zu verzichten, gibt es einen Vorschlag: &bdquo;Ich möchte Stellplätze für Carsharing in Theesen, am besten direkt im Neubauviertel, damit junge Familien auf ein privates Auto verzichten können.“ Auch die Sorge um den Abriss des Nachbarschaftszentrums in Vilsendorf (VINZ) ist groß: &bdquo;Man schafft Wohnraum ohne Ende, möchte auch, dass Bürger die Verkehrswende unterstützen, kümmert sich aber nicht um die notwendigen Angebote vor Ort. Wir haben ausschließlich unser Gemeindehaus als Ort der Begegnung, das nun auch zugunsten von Wohnbebauung abgerissen werden soll, – obwohl es die Gründungsinitiative VINZ gibt, die das Haus als Nachbarschaftszentrum übernehmen möchte. Wann werden Stadt und Politik endlich unterstützend tätig?“ 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der &bdquo;NW“ Bielefeld

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