13-jähriger Fußballer in Bielefeld mit Laserstrahl verletzt – gute Nachricht nach einer Woche

Bielefeld. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung bei einem Junioren-Fußballspiel im Bielefelder Süden. Die Tatwaffe: ein Laserpointer. Das Opfer ist ein 13-jähriger Fußballer, dessen Sicht seitdem auf dem rechten Auge eingeschränkt ist. Erst nach einer guten Woche kam eine erlösende Nachricht vom Augenarzt. Denn zunächst war nicht klar, ob die Verletzung der Hornhaut, die durch den Laserstrahl verursacht wurde, verheilt oder einen bleibenden Schaden hinterlässt: &bdquo;Wir müssen abwarten und hoffen, dass die Sehschwäche auf dem rechten Auge wieder verschwindet“, berichtet der Bielefelder Vater kurz nach der Tat. Wie Polizeisprecherin Sarah Siedschlag mitteilte, wurde der 13-jährige Spieler aus Bielefeld am Samstag, 24. Mai, während eines D-Jugend-Fußballspiels kurz vor Ende der Punktspielpartie mit einem Laserstrahl am Auge verletzt. Tatverdächtig ist ein Jugendlicher (16), der laut Polizeibericht von der Tribüne des VfL Ummeln an der Trüggelbachstraße einen Laserpointer auf den Spieler richtete. Der Spieler stand gerade für seinen Verein auf dem Platz, als er um 14.05 Uhr &bdquo;plötzlich ein helles Licht bemerkte und einen Schmerz im Auge verspürte“, so Siedschlag. Anschließend wurde dem Jugendlichen schwindelig. Das Spiel wurde umgehend unterbrochen. Polizei Bielefeld berichtet: Täter spricht von einer &bdquo;dummen Idee“ Mehrere Zeugen hatten beobachtet, dass ein Jugendlicher von der Zuschauertribüne einen Laserstrahl auf den Spieler gerichtet hatte. Die Zeugen hielten den jungen Bielefelder bis zum Eintreffen der Polizei fest. Den Polizeibeamten gegenüber gab der Jugendliche an, dass er den Spieler habe ablenken wollen. &bdquo;Auf die Gefahr angesprochen räumte er ein, dass es eine dumme Idee gewesen sei“, berichtet die Polizeisprecherin. Auch interessant: Laserattacke: Blindflug mit 190 Menschen an Bord Die Polizisten nahmen dem Jugendlichen den Laserpointer ab und stellten diesen sicher. Deutlich sichtbar ist auf dem Gerät ein Gefahrenschild zu sehen, auf dem ausdrücklich vermerkt ist, dass man mit dem Laser nicht auf Menschen zielen darf. Ein Arzt stellte bei dem Opfer eine Verletzung der Hornhaut im rechten Auge des Spielers fest. Der Vater des Verletzten sprach mit dem Verursacher und seinem Vater: &bdquo;Während der Vater sich mehrmals entschuldigt hat, war es dem Jungen offenbar egal.“ Polizeisprecherin warnt: Laserpointer sind wirklich gefährlich Polizeisprecherin Sarah Siedschlag betont: &bdquo;Diese Laserpointer sind wirklich gefährlich und lenken die Spieler nicht nur ab, sondern führen auch zu Verletzungen.“ Denn der kleine Leuchtpunkt kann großen Schaden anrichten, wenn er ins Auge fällt. Selbst wenn das nur für Bruchteile von Sekunden passiere, können schwere Verletzungen an der Netzhaut des Auges die Folge sein, heißt es von der &bdquo;Stiftung Auge“: &bdquo;Laserpointer sind kein Spielzeug.“ Die Polizei ermittelt gegen den Jugendlichen wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungen zu dem Laserpointer und dessen Zulassung dauern an. Update, 3. Juni: Gute Nachricht gut eine Woche nach dem Vorfall: Dem 13-jährigen Jugendfußballer des VfL Ummeln geht es besser. Das berichtet sein Vater, nachdem sein Sohn nochmals vom Augenarzt untersucht wurde. &bdquo;Die Hornhautverletzung ist bisher gut verheilt“, habe ihm der Arzt mitgeteilt. Sein Sohn müsse aber weiterhin Medikamente nehmen. Der Arzt versicherte abermals, dass die Familie von großem Glück reden könne, dass der Laser das Auge des Jugendlichen nicht länger getroffen habe. &bdquo;Das hätte dann übel ausgehen können“, sagt der Vater. Zum Thema: Laserpointer: Große Gefahr für Kinderaugen

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