Fans des VfL Osnabrück greifen rund 50 Anhänger von Arminia Bielefeld an

Bielefeld/Osnabrück. Die Polizei berichtet am Donnerstag, 20. März, dass es am vergangenen Samstag, 15. März, vor dem Drittligaspiel von Arminia Bielefeld in Osnabrück (1:0 für Arminia) schwere Ausschreitungen gegeben hat. Die Polizeiinspektion Osnabrück berichtet, dass es noch vor dem Spiel – kurz nach 11 Uhr – zu einem Angriff von rund 60 Anhängern des VfL Osnabrück auf ein Restaurant voller Arminia-Fans gekommen ist. Die Arminia-Anhänger haben das Alex-Restaurant in der Osnabrücker Innenstadt daraufhin verlassen und sich in einem Durchgang mit den Angreifern &bdquo;eine heftige körperliche Auseinandersetzung“ geliefert, wie die Polizei es bezeichnet. Nun suchen die Ermittler Geschädigte und Zeugen der wüsten Hooligan-Prügelei. Wie die Polizei berichtet, kamen die rund 60 Anhänger des VfL Osnabrück aus Richtung Schwedenstraße und stürmten auf das Restaurant am Nikolaiort los, in dem sich etwa 50 Anhänger von Arminia Bielefeld aufhielten. Die Schlägerei unter &bdquo;den gewaltbereiten Fans“ war offenbar von kurzer Dauer, aber intensiv. Polizeikräfte konnten die Gruppe kurz darauf auseinandertreiben und damit die Auseinandersetzung beenden. &bdquo;Die Beteiligten flüchteten anschließend in Richtung Kleine Domsfreiheit“, berichtet Polizeisprecher Jannis Gervelmeyer. Die beiden Gruppen seien quasi gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen geflohen. Polizei sucht Opfer und Zeugen von Hooligan-Prügelei Die szenekundigen Ermittler der Polizei in Osnabrück und Bielefeld suchen nun dringend Zeugen und mögliche Opfer dieses Gewaltausbruchs. Folgende Fragen sind für die Ermittler von großer Bedeutung: Wer hat die Auseinandersetzung beobachtet? Wem sind verdächtige Personen oder Gruppen im Bereich Nikolaiort / Schwedenstraße aufgefallen? Wer wurde möglicherweise verletzt oder war unmittelbar betroffen? Zeugen beschrieben die Flüchtenden alle als männlich. Sie seien teilweise mit Schlauchschals vermummt gewesen und trugen schwarze Jacken sowie weiße Turnschuhe. Das Erscheinungsbild trifft also auf Hunderte von Fans der aktiven Szene zu. Immer wieder geraten gewaltbereite Ultras und Hooligans aneinander. Um bei solchen Angriffen nicht erkannt zu werden, gehören Schlauchschals und Sturmhauben als Vermummung zur Standardausrüstung der gewaltbereiten Anhänger. Die Polizei sucht zu dem Vorfall dringend Zeugen, aber auch die Opfer des Angriffs. &bdquo;Wir vermuten Opfer vor allem auf Seiten der Bielefelder“, sagt der Polizeisprecher. Deshalb sei es wichtig, Kenntnis über die konkreten Taten zu erlangen. Zeugenhinweise erbittet die Polizei Osnabrück unter Tel. 0541 327-2618 oder -2115. Lesen Sie auch: Arminia Bielefeld bezwingt die Sportfreunde Siegen mit 1:0 Weiterer Angriff auf Fußballfans im Osnabrücker Stadion Ein weiterer Angriff ereignete sich laut Polizei nach dem Spiel gegen 15.55 Uhr im &bdquo;Stadion an der Bremer Brücke“: Auf der Nordtribüne (Block I) – das ist kein Gästebereich – beschimpften drei Personen zunächst andere Stadionbesucher und wurden anschließend handgreiflich. Sie schlugen unvermittelt auf diese bisher unbekannten Stadionbesucher ein. Mehr zum DSC: Arminia Bielefeld: Alles zum Verein Bei dieser Attacke stürzte einer der Angegriffenen und fiel dabei in weitere Zuschauer. &bdquo;Die Tatverdächtigen waren komplett schwarz gekleidet und trugen Sturmhauben“, heißt es im Polizeibericht. Nach der Tat flüchteten sie über die letzte Sitzreihe in Richtung Pressetribüne. Die ultra-typische Vermummung lässt trotzdem darauf schließen, dass hier unliebsame Armina-Fans gesichtet und angegriffen wurden. Arminia-Fans sollen Farbbeutel auf Polizisten geworfen haben Abgesehen von den Körperverletzungen gab es noch weitere Besonderheiten rund um das Nachbarschaftsduell zwischen Arminia Bielefeld und dem niedersächsischen Ligakonkurrenten. Wie Augenzeugen berichten, sollen während und nach dem Spiel Polizeibeamte, aber auch Rettungskräfte von Arminia-Anhängern mit Farbbeuteln beworfen worden sein. Polizeisprecher Gervelmeyer bestätigte das schlechte Benehmen der Arminia-Anhänger. Die Farbwürfe hätten nicht nur Einsatzkräften, sondern auch der Anzeigetafel gegolten. &bdquo;Dabei ist auch ein beträchtlicher Schaden entstanden.“ Die Polizei ermittelt auch in diesem Fall. Zwischen den verfeindeten Fangruppen kommt es immer wieder zu Gewalttätigkeiten. Die Polizei schätzt die Duelle gegen Osnabrück daher immer als Risikospiel ein. Zuletzt waren Osnabrücker Fans im Oktober 2024 negativ aufgefallen, weil sie im Zug von Bielefeld nach Osnabrück einen Fahrgast angegangen und geschlagen hatten. Eine Fotofahndung der Bundespolizei zu dem Fall konnte kurz nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos im Februar schnell aufgeklärt werden. Lesen Sie dazu: Faustschläge nach Arminia-Spiel: Mutmaßliche Schläger (17, 37) stellen sich

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