
Bielefeld. Gute Nachrichten für die Freie Kulturszene: Die von der Stadt bewilligten Projektmittel für kulturelle Aktivitäten verschiedener Akteure sollen in diesem Jahr um 30.000 Euro auf 80.000 Euro aufgestockt werden. Damit möchte die Stadt laut entsprechender Ausschussvorlage mittels eines „strukturierten Vergabeverfahrens“ die Weiterentwicklung freier künstlerischer und kultureller Vorhaben sicherstellen und die Vielfalt der Bielefelder Kulturszene fördern.
Neben den 80.000 Euro an Projektfördermitteln, unterstützt die Stadt außerdem mit 30.000 Euro einzelne Produktionen, für die Kulturakteure Unterstützungsanträge gestellt hatten, teilte die Stadt jüngst im Kulturausschuss mit: „Mit Antragsfrist vom 30. September 2024 lagen dem Kulturamt insgesamt 53 Förderanträge mit einem Gesamtvolumen von 236.608 Euro vor.“
110.000 Euro insgesamt werden nun also 19 Projekten und sechs Kulturakteuren für Einzelproduktionen zufließen. Die einzelnen Zuwendungen belaufen sich auf Beträge zwischen 1.000 und 7.200 Euro. Berücksichtigt werden bekannte Akteure wie das Alarmtheater (7.000 Euro), die Cooperativa Neue Musik (3.400 Euro), aber auch Projekte, für die Einzelpersonen wie Christine Ruis, Marion Meisenberg, Raphaela Kula, Stefan Mießeler oder Sigurd Müller verantwortlich zeichnen. Dabei wird eine breite Mischung der Sparten und Themen abgebildet.
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Jury hat über Vergabe entschieden
Bei der Produktionsförderung ist das Theaterlabor mit der Produktion „Von Dämonen und Monstern“ (5.800 Euro) dabei, ebenso das Forum für Kreativität und Kommunikation, das zur Inszenierung ihrer traditionellen Herbstpremiere für das Theaterstück „My Game“ mit 4.500 Euro aus dem Kulturetat unterstützt wird.
Aber auch in diesem Segment sind vier einzelne Projektträger verzeichnet, die mit Summen zwischen 4.000 und 7.200 Euro gefördert werden. Die Verwaltung teilt mit, dass die Förderentscheidungen unter Einbindung einer intern und extern besetzten Jury getroffen wurden.
Und weiter: „In einigen Fällen wurden die Zuwendungsbeträge nach eingehender Beratung zugunsten anderer wichtiger Projekte gekürzt und teilweise durch andere Fördermöglichkeiten ausgeglichen.“ Die einzelnen Fördersummen wurden den Mitgliedern des Kulturausschusses mitgeteilt.
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