Warum das Bielefelder Ordnungsamt das Casper-Konzert so toll fand

Bielefeld. Bielefeld ist eine lebendige Stadt – was man nicht zuletzt auch am gut gefüllten Veranstaltungskalender erkennt. Während bei den Feiern und Festen in den Außenbezirken die jeweiligen Bezirksämter zuständig sind, übernimmt bei den großen Veranstaltungen im Innenstadtbereich das Ordnungsamt die zentrale Koordination und kümmert sich um die Sicherheit. Mehrere hundert Konzerte, Märkte, Feiern und Volksfeste wurden im vergangenen Jahr vom Team der städtischen Behörde betreut, ein Dutzend Sicherheitskonzepte mussten dafür erstellt werden. Die Bilanz dazu fällt durchweg positiv aus – zumal es 2024 gleich mehrere Höhepunkte gab, die wohl auch Jahre hinweg Standards setzen werden. Über das ganze Jahr verteilt waren es insgesamt 413 Veranstaltungen, mehr als zwei Drittel davon naturgemäß in der wärmeren Jahreszeit von Mai bis September. Kein Wunder also, dass das absolute Highlight aus Sicht von Volker Voß genau zur Mitte des vergangenen Jahres stattfand: das große Casper-Konzert in der Schüco-Arena. Information: Tickets kaufen für Veranstaltungen in Bielefeld &bdquo;Die haben sogar ihren Müll weggeräumt“ &bdquo;Das war wirklich unglaublich“, schwärmt der stellvertretende Amtsleiter, der gleichzeitig auch für die Veranstaltungskoordination und -sicherheit zuständig ist. 27.000 Zuschauer strömten am 15. Juni zu dem mit &bdquo;Verliebt in eine Stadt, die es nicht gibt“ betitelten Konzert, das dazugehörige Livealbum &bdquo;Casper - Live in Bielefeld“ eroberte ein halbes Jahr später die Spitze der deutschen Album-Charts. &bdquo;Die Leute waren absolut begeistert und die Stimmung einfach nur Top“, sagt Voß. Und obwohl das Stadion sogar noch etwas besser gefüllt war als bei einem ausverkauften Arminia-Heimspiel – von denen das Ordnungsamtsteam 2024 ganze 24 an der Zahl begleitet hat – sind die Zuschauermassen keinesfalls zu vergleichen. &bdquo;Beim Casper-Konzert waren die Leute absolut diszipliniert“, erinnert sich Amtsleiter Maik Maschmeier an die bemerkenswerte Stimmung im und rings um das Stadion. &bdquo;Die haben sogar ihren Müll weggeräumt.“ Das Sicherheitskonzept und die Planung seien jedenfalls bestens aufgegangen. &bdquo;Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, seit Herbert Grönemeyer so etwas erlebt zu haben“, sagt Maschmeier – und das sei immerhin schon 16 Jahre her. Lesen Sie auch: Großes Feuerwerk beendet Casper-Konzert in der Bielefelder Schüco-Arena Etwas weniger voll aber nicht minder positiv ist das &bdquo;Weihnachtssingen“ in der Schüco-Arena im Jahresprogramm aufgefallen. Am Vorabend des vierten Advents waren es immerhin noch 18.000 Besucher, hier herrschte trotz Nieselregens auch vor und nach der Veranstaltung beste Stimmung. Neben dem Stadion des DSC hat sich inzwischen auch der Ravensberger Park den Ruf eines erstklassigen Veranstaltungsortes erarbeitet. 7.000 Fans feierten hier am 31. August die Hamburger Band Deichkind, tags drauf waren es 12.500 beim Berliner Hip-Hopper Peter Fox. Und auch hier habe es mit Blick auf Sicherheit und Ordnung keinerlei Probleme gegeben. &bdquo;So was macht dann einfach auch Spaß“, sagt Voß. Natürlich habe es im Verlauf des Jahres auch Veranstaltungen gegeben, bei denen nicht alles rund gelaufen ist und bei denen sowohl während als auch nach dem Termin noch einmal das Gespräch gesucht werden musste. &bdquo;Da gehen wir dann auch mit wachem Auge dran“, sagt Voß, der konkrete Beispiele aus Rücksicht auf die jeweiligen Organisatoren nicht nennen möchte. &bdquo;So viel sei aber gesagt: Es waren restlos alle Veranstalter bemüht, sichere Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.“ &bdquo;Haben uns am nächsten Tag umgehend zusammengesetzt“ Das Thema Sicherheit hat im vergangenen Jahr durch ein schreckliches Ereignis schlagartig besonders hohe Relevanz erhalten: Nach dem Anschlag von Magdeburg mussten sich alle Veranstalter von Weihnachtsmärkten und damit auch die Ordnungsbehörden hinterfragen, ob sie alle Eventualitäten bedacht haben. Absolute Sicherheit habe man nie versprechen können und auch nie versprochen. &bdquo;Das wäre auch naiv“, sagt Maschmeier. Entsprechend sei man nach dem schrecklichen Ereignis auch nicht aus allen Wolken gefallen. &bdquo;Wir haben uns direkt am nächsten Tag umgehend mit der Polizei und den Veranstaltern zusammengesetzt und überlegt, was wir noch besser machen könnten.“ Alles in allem könne man sagen, dass die vorgelegten Sicherheitskonzepte im vergangenen Jahr funktioniert hätten. &bdquo;Wir gehen mit gutem Gewissen in die Veranstaltungen“, so Maschmeier. News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der &bdquo;NW“-Bielefeld

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