Jugendlandtag

18-jähriger Bielefelder übernimmt Platz von Christina Kampmann im Landtag

Der Bielefelder Marios Vafiadis erlebt beim Jugendlandtag in Düsseldorf Demokratie hautnah. Er übernahm für drei Tage den Platz der Bielefelder Abgeordneten.

Marios Vafiadis (r.) mit der SPD-Landtagsabgeordneten Christina Kampmann im Landtag in Düsseldorf. | © SPD

29.11.2024 | 29.11.2024, 13:09

Düsseldorf/Bielefeld. Der 18-jährige Bielefelder Marios Vafiadis hat für drei Tage den Alltag der Bielefelder Landtagsabgeordneten Christina Kampmann (SPD) begleitet. Vom 7. bis zum 9. November fand im Düsseldorfer Parlament der Jugendlandtag statt. Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 20 Jahren konnten den parlamentarischen Alltag mit Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen und Expertenanhörungen als Abgeordnete selbst erleben. Höhepunkt war eine Plenarsitzung.

Vafiadis hat in diesem Jahr den Platz von Kampmann eingenommen. Der 18-Jährige hat im Sommer 2024 sein Abitur am Bielefelder Ratsgymansium absolviert und macht eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb bei Mobiel. „Die Realität ist komplex, und deshalb ist es die Demokratie auch, aber sie ist menschlich“, sagt Vafiadis. „Und das ist das Markenzeichen für gute Politik. Für mich beginnt gute Politik durch Engagement vor Ort. Der Jugendlandtag NRW hat mir große Freude bereitet, denn ich und viele andere jungen Menschen hatten die Chance, selbst zu erleben, warum Demokratie funktioniert. Lieber ehrlich und mühsam im Parlament als einfach wütend über das Parlament.“

Kampmann schätzt breites Engagement

„Marios kenne ich schon lange aus dem politischen Ehrenamt und weiß sein breites Engagement sehr zu schätzen. Ich habe mich sehr gefreut, dass er meinen Platz im Landtag eingenommen hat“, sagt Christina Kampmann.

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Im Vorfeld des Jugendlandtags hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben und über die relevantesten Themen abzustimmen. Zwei Themen haben dabei mit deutlicher Mehrheit überzeugt. „Mehr Praxisnähe und Finanzbildung in der Schule“ und „Mentale Gesundheit“. Mit letzterem hat sich auch Marios Vafiadis die Tage in Düsseldorf beschäftigt.