Ehemaliges britisches Offiziershaus in Bielefeld wird versteigert

Bielefeld. Eines der denkmalgeschützten früheren britischen Offiziershäuser im Musikerviertel kommt jetzt unter den Hammer – und zwar in Köln. Es geht dabei um das 1956 errichtete Einfamilienhaus an der Joseph-Haydn-Straße 1 oberhalb der Detmolder Straße. Das Gebäude steht auf einem 705 Quadratmeter großen Grundstück und bietet rund 140 Quadratmeter Wohnfläche in zwei Geschossen. Im Dachgeschoss gibt es eine zusätzliche Nutzfläche, das Haus ist unterkellert, und zu der Immobilie gehört auch noch eine Garage. Als Knüller erscheint das geforderte Mindestgebot von 325.000 Euro (plus 7,14 Prozent Auktions-Aufgeld). Immerhin hatte die zuständige &bdquo;Bundesanstalt für Immobilienaufgaben“ (BImA) in Bonn den Wert der früheren Offiziershäuser ursprünglich auf mehr als 700.000 Euro veranschlagt. Allein das Grundstück hätte beim aktuellen Bodenrichtwert von 670 Euro pro Quadratmeter einen Wert von gut 472.000 Euro. Doch das Objekt hat seine Tücken, und erste Verkaufsbemühungen zum gewünschten Preis blieben erfolglos. Lesen Sie auch: Verkauf aller Britenhäuser in Bielefeld gestoppt – mit Ausnahme Musikerviertel .responsive23-kV98yhgAtSlG4oWZ-map-traumimmobilie-im-musikerviertel { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-kV98yhgAtSlG4oWZ-map-traumimmobilie-im-musikerviertel { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-kV98yhgAtSlG4oWZ-map-traumimmobilie-im-musikerviertel { padding-top: 142.86%; } } Die Versteigerung soll am 7. Dezember 2024 ab 12 Uhr im Novotel Köln City an der Bayenstraße über die Bühne gehen. Die Westdeutsche Immobilienauktionen AG will dann neue Eigentümer für Immobilien aus verschiedenen Bundesländern finden – und das Bielefelder Britenhaus steht dabei schon an Position 2. Es werde für die BImA vermarktet. &bdquo;Das Objekt befindet sich in einem soliden Zustand, mit weiterem Renovierungs- und Modernisierungsbedarf“, heißt es schlicht im Katalog des Kölner Auktionators (s. dazu unten). Erheblicher Modernisierungsbedarf und Denkmalschutz Ein erheblicher Modernisierungsstau offenbart sich schon bei einem Blick auf den Energieausweis: Mit einem Endenergiebedarf von 320,24 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr gehört das Offiziershaus in die Effizienzklasse H – das ist die schlechteste der gängigen Effizienzklassen. Und das, obwohl das alleinstehende Gebäude bereits über Kunststofffenster und eine Gaszentralheizung verfügt. Zugleich steht das ansonsten angenehm schlicht und zweckmäßig geschnittene Einfamilienhaus inzwischen unter Denkmalschutz. Die Stadt Bielefeld möchte die Offizierssiedlung, zu der in Sieker 22 Einfamilienhäuser und 16 Doppelhaushälften gehören, möglichst weitgehend im Originalzustand bewahren, wie es heißt. Das bedeutet: Eine Genehmigung für massive Veränderungen oder gar einen Abriss dürfte es kaum geben – die neuen Eigentümer werden nach Einschätzung von Experten also nach dem Kauf noch einen größeren sechsstelligen Betrag in die Modernisierung investieren müssen. Und sie müssen neben dem geltenden Bebauungsplan auch die neue Erhaltungs- und Gestaltungssatzung der Stadt Bielefeld, die Denkmalschutzbestimmungen sowie die aktuelle Baumschutzsatzung beachten. Lesen Sie auch: Mit Geheimtipps: Die teuersten und die günstigsten Wohnviertel in Bielefeld Immerhin, wer es sich leisten kann, bekommt hier die Chance, eine wertvolle Immobilie in einem der begehrtesten Bielefelder Wohnviertel zu gestalten. &bdquo;Der großzügige Garten ist rückwärtig gelegen und mit Bäumen und Sträuchern bewachsen“, wirbt der Katalog. Zum Garten hin gibt es zudem eine Terrasse und einen Balkon. Eine Besichtigung soll nach Anmeldung am 26. November möglich sein, schreibt die Westdeutsche Immobilienauktionen AG. >>> Laden Sie hier den Auktionskatalog für die Versteigerung herunter

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