
Während die einen noch in ihren wohlverdienten Sommerurlaub starten, fangen die Supermärkte langsam damit an, ihr Sortiment auf das Weihnachtsgeschäft umzurüsten. So gibt es im Combi an der Luisenstraße in Bielefeld bereits die ersten winterlichen Leckereien: Eis in Form von Sternen und Tannenbäumen, überzogen mit Zimt oder einer Schokoglasur, finden sich im Tiefkühlregal. Und auch andere Märkte werden in den kommenden Tagen nachziehen.
Und jedes Jahr fragen sich die Kunden: Warum gibt es schon so früh Weihnachtsprodukte? Die Antwort ist einfach: Sobald die Temperaturen ansatzweise unter 20 Grad fallen, wird das Interesse aus Sicht des Handels größer. Und da die Produktion von Lebkuchen, Nikoläusen und Co. bereits seit Juni auf Hochtouren läuft, liegen sie eben auch ab Ende August/Anfang September im Regal.
Ziel sei es, die Verkaufssaison der Produkte zu verlängern. Denn bereits am Nikolaustag sei das Geschäft so gut wie gegessen, sagen die Händler. Und das liege auch daran, weil Zimtsterne, Spekulatius und Christstollen im klassischen Sinne Herbst- und keine Weihnachtsgebäcke seien. Dass Kunden dies denken, sei einem raffinierten Marketingtrick der Händler zu verdanken, erklärte schon 2018 Rainer Angermann, Vertriebsleiter des Combi-Südgebiets (OWL).
Noch nicht das gesamte Weihnachtssortiment verfügbar
Längst aber noch nicht alle festliche Süßwaren stehen auch schon im Regal. So werden Schoko-Weihnachtsmänner, Pralinen oder Marzipan oft erst ab Oktober angeboten, Baumkuchen dagegen schon ab September.
Dass Lebkuchen und Co. immer früher in den Regalen liegen, ist dabei nur eine gefühlte Wahrheit. Start ist frühestens die 35. Kalenderwoche. Heißt: Erst ab Ende August/Anfang September gibt es die ersten Leckereien zu kaufen.
Möchte der Combi-Markt an der Luisenstraße der Konkurrenz weit voraus sein? Tatsächlich ist es eher das Gegenteil, wie uns Marktleiter Stefan Just verraten hat. Es handele sich noch um Restbestände aus der vorherigen Weihnachtszeit.