Polizeieinsatz: Bielefelder Hauptbahnhof nach Terrordrohung stundenlang gesperrt

Bielefeld: Wegen der Androhung eines Anschlags hat die Polizei den Bielefelder Hauptbahnhof am Montagnachmittag evakuiert und gesperrt. Auch der Zugverkehr ist eingestellt worden. 30. Dezember, 11.40 Uhr: Auch sechs Tage nach der anonymen Drohung ist der Polizei noch nicht bekannt, wer die anonyme Drohung ausgesprochen hat. Es sieht so aus, als wäre die Ermittlung des Verantwortlichen kaum möglich. 27. Dezember, 15.30 Uhr: Die Ermittler der Kripo tappen auf der Suche nach dem Verursacher des Polizei-Großeinsatzes auch zwei Tage nach der Anschlagsandrohung weiter im Dunkeln. Wie berichtet, hatte ein anonymer männlicher Anrufer am 25. Dezember gegen 15.20 Uhr mit einem Anschlag auf den Hauptbahnhof in Bielefeld gedroht. Dieser Anruf hatte zur Evakuierung des gesamten Gebäudes inklusive aller Geschäfte und der Sperrung des gesamten Bahnverkehr zwischen 15.30 und 20 Uhr geführt hatte. Wie Polizeisprecherin Hella Christoph mitteilte, waren rund 200 Personen von der Evakuierung betroffen oder konnten zumindest nicht in den Hauptbahnhof hinein. Eine heiße Spur zu dem Verursacher habe sich bisher noch nicht ergeben. Die Ermittlungen dauern an. 26. Dezember, 10 Uhr: Einen Tag nach der Anschlagsdrohung am Bielefelder Hauptbahnhof läuft der Bahnverkehr am 2. Weihnachtstag ohne Einschränkungen. Die Umleitungen wurden aufgehoben, es gab keine Verzögerungen mehr. Der Bahnhof war schon am Montagabend wieder freigegeben worden. Nach 21 Uhr war der Regelbetrieb auch des Fernverkehrs langsam wieder angelaufen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin gab es am Dienstag noch keine weiterführenden Hinweise auf den anonymen Anrufer, der am Montag gedroht hatte, Menschen am Bahnhof gefährden zu wollen. Es wird wegen des Straftatbestands &bdquo;Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“ ermittelt. 25. Dezember, 18.30 Uhr: Die Polizei könne nach aktuellem Stand die Durchsuchungsmaßnahmen voraussichtlich zeitnah abschließen, heißt es. Am Abend soll der unterbrochene Zugverkehr voraussichtlich wieder aufgenommen werden. Hinweise auf eine konkrete Gefahr fanden sich nicht, heißt es nun offiziell von der Polizei. 18 Uhr: Nach und nach kehren die Einsatzkräfte zurück zu ihren Fahrzeugen. Sie scheinen nichts gefunden zu haben. Die Ermittlungen zur Identität des Anrufers dauern bei der Bielefelder Polizei an. 17.40 Uhr: Bei den Durchsuchungen haben die Einsatzkräfte bislang keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung gefunden. 17.30 Uhr: Gegen 15.20 Uhr habe ein nicht identifizierbarer Anrufer angedroht, mit einer nicht weiter beschriebenen Handlung Menschen zu gefährden, sagt eine Polizeisprecherin. Daraufhin wurden umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen am Hauptbahnhof eingeleitet. Zwischen Bielefeld Hauptbahnhof und Herford ist inzwischen ein Schienenersatzverkehr mit zwei Bussen der Firma Fabian Reisen eingerichtet worden. 17 Uhr: Wie es aussieht, beginnt die Polizei aktuell mit der Durchsuchung des Bahnhofes. Auch Mülleimer werden von den Einsatzkräften inspiziert. 16.50 Uhr: Immer mehr Kräfte der Bundespolizei und inzwischen auch von der Landespolizei kommen am Bahnhof an. 16.25 Uhr: Von der Sperrung betroffen sind neben dem Fernverkehr auch folgende Nahverkehrsverbindungen: RE 6 (RRX) Köln/Bonn Flughafen–Neuss–Düsseldorf–Duisburg–Essen–Dortmund–Hamm–Bielefeld–Minden RE 70 Bielefeld–Herford–Minden–Hannover–Braunschweig RE 78 Bielefeld–Herford–Minden–Nienburg RB 61 Hengelo–Bad Bentheim–Rheine–Ibbenbüren–Osnabrück–Herford–Bielefeld RB 69 Bielefeld–Hamm–Münster RB 71 Bielefeld–Herford–Rahden RB 73 Bielefeld–Oerlinghausen–Lemgo-Lüttfeld RB 74 RB 75 16.20 Uhr: Schwer bewaffnete Kräfte sichern den Haupteingang des Bahnhofs. Durch die Sperrung des Bahnhofs und die Einstellung des Zugverkehrs kommt es zu Verzögerungen auf allen Zugstrecken. Eurobahn und Westfalenbahn unter anderem melden in sozialen Netzwerken, dass Züge &bdquo;an geeigneten Bahnhöfen“ warten. Verspätungen, Teilausfälle und kurzfristige Änderungen im Zuglauf seien möglich. Die Bundespolizei fordert die Menschen per Lautsprecherdurchsage auf, sich vom Bahnhof zu entfernen und sich alternative Reisemittel zu suchen. 16.10 Uhr: Aktuell gibt es noch keine Informationen zu den genauen Hintergründen und zur Dauer der Sperrung.

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