Dauerregen in Bielefeld: Großer Erdrutsch in Ubbedissen, toter Hund in der Lutter

Bielefeld. Der seit Tagen anhaltende Dauerregen weicht nach und nach viele Parks auf und überflutet sie. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt allerdings wenig Hoffnung auf Besserung der nassen Verhältnisse. Noch bis Sonntag warnt der DWD vor starkem Regen und Windböen. Donnerstag, 21. Dezember Bereits am Donnerstag versank der Halhof teilweise im Wasser. Große Mengen von Wasser kamen über das Feld auf den Hof geflossen. Polizei und Feuerwehr sperrten deshalb die Talbrückenstraße am Donnerstagmittag, 21. Dezember, zwischen Am Pfarracker und Herforder Straße komplett. Gegen 12.25 Uhr kam die erste Meldung vom Halhof, wonach das Wasser nach den ausgiebigen Regenfällen vom Feld auf das Gelände des Pferdehofs drückt. Relativ schnell erkannten die Feuerwehrleute, dass der Reitstall Gefahr lief, von dem Wasser erreicht zu werden. Die Feuerwehr rief daraufhin Verstärkung. Lesen Sie dazu mehr: Straße wegen Überschwemmung gesperrt Freitag, 22. Dezember In der Nacht zu Freitag kam zum Regen noch der Sturm dazu. Am Freitagmorgen zogen Polizei und Feuerwehr ein erstes Sturmfazit: Das Sturmtief &bdquo;Zoltan“, das seit Donnerstag über Bielefeld unterwegs ist, hat bislang zu 62 Einsätzen der Bielefelder Feuerwehr geführt, die Polizei musste 35 Mal ausrücken. Das berichten die Leitstellen. Lesen Sie dazu mehr: Bielefelder Weihnachtsmarkt wegen Sturm zeitweise dicht Samstag, 23. Dezember Am Samstag, 23. Dezember, laufen nun auch mehr und mehr tiefgelegene Parks voll. So zum Beispiel die Johannisbach-Aue. Während der Johannis-Bach, der unter anderem das Dornberger Freibad speist, ein eher überschaubares Bächlein ist, breitet er sich am Samstagabend auf mehrere Meter Breite aus. Auch die Auen sind überflutet. Wo sonst gerne Spaziergänger unterwegs sind, ist aktuell kaum ein trockener Bereich erkennbar. Sonntag, 24. Dezember In der Innenstadt ist die Lutter noch unauffällig. Der Kanal an der Kunsthalle und der freie Bereich am Waldhof wirken normal hoch. Auch in Richtung Heepen wirkt das Flüsschen noch zivilisiert. Die Übersicht der Wasserstände in Bielefeld finden Sie hier! Eine traurige Entdeckung hat unser Außenreporter Paul Brinkmann allerdings machen müssen. In einem Abschnitt der Lutter liegt ein toter Hund. Das Tier ist recht groß und hat ein weiß-braun geflecktes Fell. Offenbar trägt der Hund kein Halsband. Polizei und Feuerwehr sind informiert und haben eine Städtische Einrichtung informiert. Die städtischen Mitarbeiter sind zuständig und spezialisiert, in diesen Fällen Kadaver zu entfernen. Am Obersee sieht die Wassersituation anders aus. Ein Blick von der oberen Talbrückenstraße zeigt, dass weite Teile unter Wasser stehen. Offenbar ist der Boden so von Wasser gesättigt und der Obersee vollgelaufen, dass es für das Wasser dort keinen Weg mehr gibt. Montag, 25. Dezember Neue Wetterwarnung: Der Deutsche Wetterdienst hat für den ersten Weihnachtstag eine amtliche Unwetterwarnung vor &bdquo;ergiebigem Dauerregen“ herausgegeben. Sie gilt von Montag, 25. Dezember, 18 Uhr, bis Dienstag, 26. Dezember, 9 Uhr. Nach bisher beobachteten Niederschlagsmengen von 60 bis 100 l/m² trete demnach weiterhin ergiebiger Dauerregen mit Unterbrechungen auf. Dabei würden nochmals Niederschlagsmengen um 25 l/m² erwartet. Aktuell (14.30 Uhr) ist die Bielefelder Feuerwehr an einem Haus am Köckerwald im Einsatz. Hier muss ein vollgelaufener Keller leer gepumpt werden. Dienstag, 26. Dezember Ein massiver Erdrutsch hat am Montagabend eine Überland-Gasleitung beschädigt und für einen Gas-Einsatz der Bielefelder Feuerwehr gesorgt. Die Gräfinghagener Straße ist über mehrere Meter eingebrochen, Tonnen an Schlamm und Erdreich sind in die entstandene Senke gerutscht.

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