Meistgelesen in Bielefeld: Marktstand verkauft lebende Tiere, Briefmarken-Strafe und teure Welpen

Bielefeld. Tierisch geht’s zu in unseren meistgelesenen Texten des Jahres 2023, doch auch andere kuriose, beängstigende oder bewegende Geschichten haben unsere Leser in diesem Jahr besonders interessiert. 1. Schock nach dem Hundekauf (203.000 Aufrufe) Pepe ist ein fröhlicher Hund. Wenn Besucher den Pflegedienst in Kirchdornberg betreten, den seine Besitzerin Christine Jirsa-Mruck leitet, begrüßt er sie begeistert mit wild wedelndem Schwänzchen. Wie schwer krank der Zwergpudel ist, der über den Verein &bdquo;Tierfreunde Europa“ nach Bielefeld vermittelt wurde, merkt man ihm nicht an - er ist vollgepumpt mit Medikamenten. Und wie es mit ihm weitergeht, ist offen. Denn Pepes Zustand stellt sein neues Frauchen vor schwere Probleme. Viele Tausend Euro kostet es die Bielefelderin, das kranke Tier beim Tierarzt versorgen zu lassen. Sie teilt ihre Geschichte in der NW, um vor unseriösen Hundevermittlern zu warnen. Hier geht es zu der ganzen Geschichte 2. 31 Tiere aus Bielefelder Messie-Wohnung geholt (151.000) Messies leben im Chaos - und merken das oft nicht einmal. Besonders tragisch ist das, wenn Kinder oder Tiere im Spiel sind. In Bielefeld sind im Februar 2023 in einer Messie-Wohnung 31 Tiere sichergestellt worden. &bdquo;Die tierschutzgerechte Unterbringung und Versorgung der Tiere war nicht gewährleistet, sodass das schnelle Eingreifen notwendig war“, hieß es aus dem Bielefelder Veterinäramt. Und: &bdquo;Aufgrund der Vielzahl der Tiere wurde der Tierschutzverein zur Unterstützung beim Einfangen und Transport der Tiere zum Tierheim und zu den Pflegestellen hinzugebeten.“ Sichergestellt wurden laut Stadt ein älterer Hund, 12 Vögel (Nymphensittiche, Unzertrennliche, Prachtfinken), 16 Nager (Hamster und Farbmäuse, darunter sehr junge Tiere) und zwei Kampffische. Die Tiere sollen sich teils in Käfigen und zum Teil frei in der Wohnung bewegt haben. Hier geht es zur Geschichte 3. Bielefelderin recycelt ungenutzte Briefmarke: Post droht 50 Euro Strafe an (126.000) Briefkasten auf - und Monika Wilke ist im Februar 2023 verwundert. Da liegt doch der Brief, den sie gerade erst abgeschickt hat. Eine wichtige Auftragsbestätigung, zurück an den Absender? Warum? Auf dem Brief kleben vorne und hinten gelbe Aufkleber. Halb umkringelt ist die Briefmarke. Wilke liest sich alles durch. 50 Euro Strafe werden ihr von der Post angedroht. Weil sie ein &bdquo;ungültiges Postwertzeichen ohne Anspruch auf Beförderung“ genutzt habe. &bdquo;Ich kann mir das nicht erklären, da ist kein Stempel auf der Marke, die Zacken sind alle dran, wo ist das Problem“, fragt sich die 75-Jährige. Hier geht es zur Geschichte 4. Bielefelder Zuschauer schockiert: Schwerer Unfall bei Motorradrennen (120.000) Schockmomente für die Zuschauer beim Grasbahnrennen am Bielefelder Leineweberring im Juni 2023 in Heepen: Gegen 14 Uhr touchieren sich zwei Fahrer in einer Kurve und stürzen schwer. Im ersten von 15 Läufen der Qualifikation für die Europameisterschaft berühren sich der Franzose Thomas Valladon und der Brite Paul Cooper in der zweiten Kurve, stürzen schwer und schleudern gen Fahrbahnrand. In diesem Bereich sind die Fahrer etwa 120 km/h schnell. Während Cooper selbstständig aufstehen und wieder in das Fahrerlager gehen kann, bleibt Valladon schwer verletzt liegen. Rettungskräfte sind sofort zur Stelle, tragen den Teilnehmer in das Rettungsfahrzeug - wie schwer seine Verletzungen sind, ist zunächst nicht bekannt. Hier geht es zur Geschichte 5. Hochzeitskorso verängstigt und gefährdet Bielefelder Autofahrer (113.000) Lange Zeit hatte es keine Beschwerden mehr in Bielefeld über wilde Hochzeitskorsos gegeben, deren Fahrer sich weder an Verkehrsregeln halten noch Rücksicht auf andere nehmen. Doch am Samstagnachmittag, 14. Oktober 2023, ist es wieder soweit. Am Nachmittag gehen zahlreiche Anrufe bei der Polizei ein, weil ein Hochzeitskorso, dessen Fahrzeuge mit ausländischen Flaggen geschmückt sind, für wiederholte Behinderungen und Gefährdungen im Straßenverkehr sorgen sollen. Der Korso zieht über Vilsendorfer und Engersche Straße in Richtung Innenstadt. Die Anrufer schildern riskante Überholmanöver sowie Nötigungen und Rotlichtverstöße. Die Wagen ziehen weiter über die Stadtheider Straße zur Eckendorfer Straße. Hier geht es zur Geschichte 6. Tierärztin alarmiert Veterinäramt: Unterernährtes Tier in Bielefelder Gartencenter (92.000) Seit vielen Jahren unterhält ein Gartencenter im Bielefelder Süden ein großes Aquarium im Verkaufsraum. Seit Jahren lebt hier ein Stör. Störe sind urtümlich anmutende Knochenfische. Manche Unterarten werden meterlang und über eine Tonne schwer. Das Tier im Bielefelder Gartencenter ist auch stattlich, aber lange nicht so ein Riese. Bei genauerem Hinsehen jedoch fällt auf, dass der rustikal anmutende Fisch noch viel knöchriger aussieht, als man es von Stören kennt. Ein Leser wendet sich an die NW, die das Leser-Foto einer Tierärztin schickt - und die alarmiert sofort das Veterinäramt. Hier geht es zur Geschichte 7. Lebende Tiere auf Bielefelder Wochenmarkt verkauft (91.000) Ein Händler auf dem Wochenmarkt am Kesselbrink bietet immer wieder lebende Tiere an. Das führte im Sommer 2023 beim Kunden offenbar zu Irritation. Mehrere Exemplare der Gattung &bdquo;Chinesische Wollhandkrabbe“ landen seinerzeit im Bielefelder Tierheim - gefunden oder gekauft am Kesselbrinkmarkt. Das Problem: Im Tierheim ist man eher nicht auf Krustentiere spezialisiert. Hier geht es zur Geschichte 8. Bielefelder findet hohe Geldsumme auf Bielefelds Siegfriedplatz (81.000) April 2023, Mittagszeit: Dikran will auf dem Weg zum Siggi-Flohmarkt kurz zum Geldautomaten der Sparkasse an der Stresemann-Straße, denn Kartenzahlung akzeptieren die Trödel-Händler in der Regel nicht. Während er sich im Foyer des Geldinstituts umschaut, entdeckt er auf dem Fußboden ein paar herrenlose Geldscheine, keine kleinen Scheine! Es war nicht die Welt, aber für eine zünftige Grillparty mit Freunden und Nachbarn hätte es allemal gereicht. &bdquo;Ich bin ein korrekter Mensch“, sagt Dikran, &bdquo;ich kann das nicht behalten“. Hier geht es zur Geschichte 9. Beschlagnahmt: Mutter mit acht scheuen Welpen im Bielefelder Tierheim (75.000) Gleich ein ganzer Haufen süßer Neuzugänge mit trauriger Geschichte ist Anfang 2023 im Bielefelder Tierheim eingezogen: Acht Samojeden-Welpen und Mutter Snow kamen aus einer Beschlagnahmung. Und laut dem Tierheim hatten sie in ihrem bisherigen Leben nicht viel kennenlernen dürfen. Man kann sich vorstellen, wie viele Anrufer sich beim Tierheim meldeten, nachdem wir die süßen, weißen Wuschel auf nw.de vorgestellt hatten. Die Kleinen mussten nicht lange im Tierheim bleiben. Hier geht es zur Geschichte