Bielefeld. In der neunten Folge der Casting-Show Germanys Next Topmodel (GNTM) mussten sich die Kandidatinnen wieder einigen Herausforderungen stellen. So auch die Bielefelderin Somajia Ali. Zunächst stand für die 21-Jährige ein außergewöhnliches Fotoshooting auf dem Programm. In einem übergroßen Greifarmautomaten, mit Teddybären befüllt, musste sie sich vor Heidi Klum von ihrer besten Seite präsentieren. „Nur rumsitzen ist langweilig“, erklärte Klum.
Gefragt waren kreative Posen, die im XXL-Greifarm umgesetzt werden sollten. Fotografiert wurden die GNTM- Kandidatinnen von der Starfotografin Sheryl Nields. Sie arbeitete bereits mit großen Unternehmen wie Sony Music und Paramount Pictures zusammen. Das Fotoshooting war am berühmten Venice Beach in Los Angeles. Deshalb waren die Models dort nicht nur vom üblichen GNTM-Team, sondern auch von neugierigen Passanten umgeben, die immer wieder Fotos schossen und das Geschehen beobachteten. Somajia machte das aber nicht aus. Gekonnt präsentierte sie im Greifarm ihre Posen und überzeugte Heidi Klum: „Sie hat richtig Spaß da drin“, so Klum. Auch Sheryl Nields war begeistert von Somajia, sie sehe richtig toll aus.
Neben den verschiedenen Herausforderungen der Show war vor allem ein Thema präsent bei den Models: In der vergangenen Woche schied die Kandidatin Leona Kastrati aus dem Wettbewerb aus. Sie bat Heidi Klum unter Tränen mehrmals darum, sie eine Runde weiter zu lassen. Doch die Moderatorin der Sendung blieb bei ihrer Entscheidung. Die Kandidatin Ida Kulis nahm dies zum Anlass, um sich verärgert über das Verhalten einiger Mitstreiterinnen zu äußern: „Es gibt Menschen in unserer Villa, die denken, das Ganze hier sei nur ein Spiel“, erzählte sie aufgewühlt am Ende der achten Folge.
Laut ihr hätten einige Kandidatinnen erklärt, dass sie nach einer bestimmten Anzahl an Folgen die Sendung verlassen würden. Schließlich hätten sie dann genug Aufmerksamkeit und Reichweite. Auch Kandidatin Anya Elsner hatte des öfteren ihren Mitstreiterinnen gegenüber den Wunsch geäußert, die Casting-Show zu verlassen. Letztlich entschied sie sich aber dafür, diese Idee nicht in die Tat umzusetzen.
In der neuen Folge kam sie dann im Gespräch mit Somajia wieder auf das Thema. Diese kritisierte Anyas Aussagen: „Du kommst doch nicht zu einem Contest und sagst dann Ich will gehen“, schließlich wäre es doch der Traum aller, den Titel als Germanys Next Topmodel zu gewinnen, erklärte die Bielefelderin. „Und wenn du schon auf dem halben Weg einknickst und sagst, ,Ich will das doch nicht, dann geh. Dann wirst du nicht Germanys Next Topmodel.“
Am Ende der Folge entschied Heidi Klum bei dem großen „Entscheidungswalk“, welche Models weiter um den Titel kämpfen dürfen. Unterstützt wurde sie von der Gastjurorin Nikeata Thompson. Die Choreografin mit jamaikanischen Wurzeln stattete den GNTM-Kandidatinnen vor der großen Entscheidung einen Besuch in der Modelvilla, in Los Angeles, ab. Dort leben die Models während der Casting-Show. Thompson übte mit den Models verschiedene Posen auf dem Laufsteg.
„Die Posen sollen eure Persönlichkeit widerspiegeln“
„Die Posen sollen eure Persönlichkeit widerspiegeln“, erklärte sie den Kandidatinnen. Somajia Ali schaffte es mit ihrer Persönlichkeit, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen „Sie nimmt sich den Platz auf dem Laufsteg, das mag ich.“
In einem langen Strandkleid, inspiriert durch das berühmte grüne Versace-Kleid von Jennifer Lopez, konnte Somajia Ali beim „Entscheidungswalk“ auch Heidi Klum wieder überzeugen. „Es gibt keinen Grund, dich nicht weiterzuschicken“, sagte Heidi Klum zur Bielefelderin. Die Leistung der „Best-Agerin“ Ina Aufenberg reichte leider nicht aus.