Zugriff Die Bielefelder Polizei stoppt zwei Messer-Täter am Hauptbahnhof

Bielefeld. Diebstahl und Raub sind im Bahnhofsumfeld durch die Drogenszene in der Nähe keine Seltenheit. Jetzt ist der Bundespolizei gegen Kriminelle gleich ein zweifacher Erfolg gelungen. In einem Fall hatten zwei Täter ihr Opfer mit einem Messer bedroht. Kurz vor Mitternacht am Donnerstag, 16. März, bedrohten nach Angaben der Bundespolizei zwei Marokkaner (30, 33) einen Mann (34) am Bahnsteig mit einem Messer. Sie forderten den Wartenden auf, Geld vom Konto abzuheben und ihnen sein Handy zu auszuhändigen. Der Mann übergab sein Handy, flüchtete aber, noch bevor es zur Geldabhebung kommen konnte. Der Überfallene rettete sich in einen Bus, der Fahrer verständigte umgehend die Polizei. Im Bielefelder Fast-Food-Restaurant schlägt der nächste Täter zu Bundespolizisten konnten die beiden Tatverdächtigen noch im Bahnhofsgebäude festnehmen. Der 33-Jährige hatte noch das geraubte Handy bei sich, bei seinem Komplizen stellten die Beamten weiteres Diebesgut sicher. Die Kripo ermittelt nun wegen räuberischer Erpressung und Diebstahls. Die Videoüberwachung am Bahnsteig hat die Tat aufgezeichnet. Am Nachmittag bereits hatte ein Langfinger einem 76-jährigen Gast eines Fast-Food-Restaurants im Hauptbahnhof den Rucksack abgenommen. In dem Rucksack steckte auch das iPad des Mannes. Was zunächst wie ein schmerzlicher Verlust wirkte, stellte sich als großer Glücksfall heraus. Die Bundespolizisten, die den Diebstahl aufnahmen, konnten prompt helfen. Die Spur führt vom Hauptbahnhof Bielefeld bis zur August-Bebel-Straße Auf Videoaufnahmen wurde der Tatverdächtige beim Verlassen des Restaurants mit dem gestohlenen Rucksack erkannt. Und weil der Eigentümer die Suchfunktion seines iPads aktivieren konnte, orteten die Beamten den mutmaßlichen Dieb wenig später im Stadtgebiet. Die Polizisten nahmen den kurz darauf in einem Imbiss an der August-Bebel-Straße einen 25-jährige Marokkaner fest. Er hatte den Rucksack samt iPad noch bei sich. Lediglich ein Paar gebrauchter Wanderschuhe hatte er inzwischen entsorgt. Gegen den Marokkaner wird wegen Diebstahls und unerlaubten Aufenthalts ermittelt. Nordafrikanische Männer haben die Bielefelder Drogenszene verändert In den vergangenen Jahren haben junge Männer aus Nordafrika die ohnehin anwachsende Drogenszene in Bielefeld verändert. Einige der Männer seien durch deutlich erhöhte Aggressivität auffällig geworden, heißt es von Szenekennern. Viele von ihnen nehmen Drogen und finanzieren ihre Sucht durch Raub und Diebstahl oder selbst durch den Handel mit Betäubungsmitteln. In diesem Zusammenhang kommt es immer wieder zu Streitigkeiten untereinander. Deshalb sind zunehmend Messer im Spiel. Bei der jüngsten Polizei-Razzia am Drogenszenetreffpunkt &bdquo;Tüte“ wurden prompt mehrere verbotene Messer sichergestellt.

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