Bielefeld Erster Test erfolgreich: Stadt Bielefeld will OWD-Blitzer austauschen

Bielefeld. Das Ordnungsamt der Stadt Bielefeld will den Blitzer am Ostwestfalendamm (OWD) austauschen. Die 2009 und 2011 installierten Starenkästen auf Höhe Johannistal sind in die Jahre gekommen und bringen einige Nachteile mit sich. Nun soll in der Tempo-80-Zone eine komplett neue Technik am Johannistal den Verkehr kontrollieren. Eine Ausschreibung für die Investition ist nach Angaben von Norman Rosenland vom Ordnungsamt nach den Sommerferien geplant. Ein Test des Laserblitzer-Herstellers Vitronic auf Höhe der Starenkästen im April hatte bewiesen, dass die moderne Laser- und Fototechnik so gut ist, dass ein Gerät tatsächlich alle drei Spuren pro Fahrtrichtung der Stadtautobahn erfassen und die Fahrer erkennbar dokumentieren kann. Dazu hatte die Firma, die auch Anhänger-Blitzer vom Typ &bdquo;Esther“ herstellt, ein Dreibein auf der Mittelinsel aufgebaut, um dann aus verschiedenen Höhen den Verkehr zu erfassen. &bdquo;Wir wollten wissen, ob die Lasertechnik an dieser Stelle einsetzbar ist, und das war zufriedenstellend“, sagt Rosenland. Spritzwasser könnte Ergebnisse beeinträchtigen Warum die Höhentests? &bdquo;Die Höhe der Geräte ist wichtig. An Autobahnen und eben auch auf dem Ostwestfalendamm ist Spritzwasser ein Problem. Durch das hohe Tempo der Fahrzeuge fliegt bei Regen viel Wasser in die Höhe“, erklärt Rosenland. &bdquo;Es wäre nicht hilfreich, wenn die Scheibe vor der Kamera alle fünf Minuten gesäubert werden muss.“ Deshalb seien die Messungen in verschiedenen Höhen durchgeführt worden. Doch warum der geplante Austausch? Die alten Blitzer, die den Verkehr aufgrund von Druck-Sensoren im Asphalt erfassen, arbeiten auch nach der jüngsten Eichung im April 2022 weiterhin anstandslos. Neunmonatiger Ausfall führt zum Umdenken Allerdings hatte die Anlage nach der Asphalterneuerung im Sommer 2021 neun Monate lang still gestanden, weil zunächst die Fachfirmen zum neuerlichen Einbau der Sensoren verhindert waren und dann das Wetter dafür zu schlecht war (zu viel Regen war in den neuen Flüsterasphalt eingedrungen). Die Behörde will sich von dem Tiefbau-Aufwand unabhängig machen. Die neue Lasertechnik funktioniert durch das direkte Scannen der Fahrzeuge. Übrigens wird auch die neue Technik weiterhin Motorräder von hinten erfassen, sagt Rosenland. Der bisherige Blitzer verfügt extra dafür über zusätzliche Starenkästen. Mit der neuen Technik, so die Hoffnung, werde sich die Zahl der Geräte am Johannistal deutlich verringern. Welche Lösung allerdings auf dem OWD am Ende umgesetzt wird, das werde erst die Ausschreibung zeigen. &bdquo;Wir wollen nach unseren Bedürfnissen die beste Lösung finden.“ Egal, wie die Entscheidung ausfällt: Es wäre die erste Laseranlage im stationären Einsatz.

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