Bielefeld Neues Wohnquartier für 2.000 Menschen in Bielefeld: Erste Mieter ziehen ein

Bielefeld. In der nordöstlichen Innenstadt wächst eines der größten Baugebiete in Bielefeld. Zwischen Herforder Straße und Hauptbahnlinie an der Jöllheide sollen fast 700 Wohneinheiten und ein neues Quartier für 2.000 Menschen entstehen. Der Projektentwickler Amandla (Unna) hat es Grünheide getauft. Nach Verzögerungen ziehen jetzt die ersten Mieter ein, teilte der Investor auf seinem Newsletter mit. Fertig seien 36 Wohnungen in vier Gebäuden, die von der Volksbank-Tochter Geno vermarktet werden. Die Nachfrage sei groß, bis August würden die 36 Sozialwohnungen eingerichtet sein. In den Mehrfamilienhäuser an den Straßen Auf der großen Heide und Dr. Maria-Stemme-Straße gibt es Appartements mit 36 Quadratmetern, Zwei-Zimmer-Wohnungen mit 55 Quadratmetern und Drei-Zimmer-Wohnungen mit 82 Quadratmetern. Gut zehn Fußballfelder groß Die Gebäude, entworfen von dem Lennestädter Architekten Philipp Fleper, sind zweigeschossig plus ein Staffelgeschoss mit Dachterrasse. Die modernen Kuben mit Flachdächern haben bodentiefe Fenster, die für viel Licht sorgen sowie besonders gestaltete Balkone. Errichtet wurden die Wohnhäuser im KfW-Standard 55 mit aufwendiger Dämmung der Außenhülle und der Fenster, integrierter Lüftungsanlage sowie Beheizung mittels regenerativer Energie aus Luftwärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Das bedeute auf Dauer niedrigere Betriebs- und Nebenkosten. Bereits im Bau ist der nächste Abschnitt 1a. Die Mietwohnungen sollen spätestens Anfang nächsten Jahres bezugsfertig sein. Die Vermietung läuft ebenfalls über die Geno Immobilien GmbH. In mehreren weiteren Abschnitten soll die gut zehn Fußballfelder große Freifläche an der Jöllheide bebaut werden. Insgesamt könnten hier um die 100 Millionen Euro investiert werden. Bis 2025/2026 könnte das neue Viertel fertig sein mit Mehrfamilien-, Reihen- und Einfamilienhäusern. Grünanlagen und Spielplätze sollen das Quartier auflockern. Parallel läuft derzeit der Neubau der Hellingskamp-Grundschule an der Ecke Herforder Straße/Jöllheide, die mit Perspektive auf das neue Wohngebiet nicht nur erhalten, sondern sogar um einen dritten Zug erweitert wird. Hellingskampschule im Rohbau Die Rohbauten für die neuen Schulgebäude stehen schon teils. 23 Millionen Euro steckt die Stadt in das Projekt, das im Schuljahr 2023/2024 bezugsfertig sein soll. Bis dahin unterrichtet die Hellingskampschule im Übergangsquartier des früheren Kahmann & Ellerbrock-Komplexes an der Ecke Eckendorfer/Feldstraße, das ab 2024 abgerissen werden soll – für den Neubau der Hauptfeuerwache, die dort vom Stadtholz hin wechseln soll. An der Ecke Herforder Straße/Jöllheide ist im Anschluss an den neuen Schulhof der Hellingskampschule ein neues &bdquo;Helli“-Gebäude als Stadtteiltreffpunkt geplant, als letztes Element des Schulprojekts. Zum Quartier Grünheide auf den früheren Meyer-zu-Eissen-Flächen hin sind bereits 2021 das Haus Bonitas als Pflegeeinrichtung und der DRK-Kindergarten Zauberflöte neu entstanden.

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