Heute großer Klimastreik mit 2.500 Demo-Teilnehmern - City blockiert, Straßen gesperrt

+Hinweise zu Verkehrsmeldungen unten im Text+ Bielefeld. Auch in Bielefeld wurde am Freitag, 24. September, eine große Klima-Demonstration der Gruppe "Fridays for Future" (FFF) abgehalten. Die Anmelder rechneten laut Polizei mit 2.000 bis 2.500 Teilnehmern. Doch es kamen deutlich mehr. Zwischenzeitlich sind es nach Polizeischätzungen doppelt so viele. Zwei Tage vor der Bundestagswahl hat Fridays for Future zu einem globalen Klimastreik aufgerufen. In 450 Städten in Deutschland und im Ausland wollen die Aktivisten darauf hinweisen, dass die nun zu wählende Regierung vermutlich die letzte sein werde, der das Erreichen der Klimaschutzziele noch gelingen könne. Start am Hauptbahnhof In Bielefeld ging es um 14 Uhr am Hauptbahnhof los. Dort sammelten sich die Teilnehmer der Demo. FFF spricht von sich selbst als Deutschlands größter Jugendbewegung. Aber längst waren nicht mehr nur Schüler aufgerufen, auch Eltern, Tanten, Onkels und Großeltern sowie andere Klimaschützer waren aufgerufen. Mitzubringen waren FFP2- oder OP-Masken, Wasser und je ein Demoschild, schreiben die Veranstalter auf ihren sozialen Kanälen. Und es kamen viele Schilder. 5.000 junge und ältere Klimaaktivisten kamen bereits am Hauptbahnhof zusammen. Die 14-jährige Waldhof-Schülerin Hanna spricht als erste: &bdquo;Am Sonntag ist die Bundestagswahl. Da wird sich alles entscheiden", sagt die Mitorganisatorin des Klimastreiks. Sie klingt wütend und entschlossen, als sie auf der Bühne steht und zu den Teilnehmern spricht. "Hauptsache, es wird ein sozialer Klimaschutz" Die Botschaft des Tages: &bdquo;Geht wählen". Mit keinem der Parteiprogramme könne das 1,5-Grad-Ziel erreicht werden, deswegen sei es egal, welche Partei an die Macht kommt. &bdquo;Hauptsache, es wird ein sozialer Klimaschutz betrieben", sagt Hanna. Nach der Auftaktkundgebung ging es für den Demozug über die Jöllenbecker und Mindener Straße zur Alfred-Bozi-Straße und zum Adenauerplatz. Man kann sich fragen, welche Schlange hier länger ist: die der Demonstranten oder die der Autos, die wegen ihnen in der Innenstadtbereich nicht weiterkommen. Zwischenkundgebung am Rathaus Auf dem Adenauerplatz gab es entgegen erster Meldungen keine Zwischenkundgebung. Der lange Demozug zog von dort über die Kreuzstraße und den Niederwall zum Rathaus. Als die ersten hier zur Zwischenkundgebung ankamen, befand ein großer Teil der Demo noch oben an der Kreuzstraße. Anschließend zog der Demozug über die Turnerstraße weiter zum Kesselbrink und schließlich über die August-Bebel-Straße und den Willy-Brandt-Platz zurück zum Hauptbahnhof. Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen Die Demo war bis 17 Uhr angemeldet. In dieser Zeit kam es zu spürbaren Verkehrsbehinderungen in der gesamten Innenstadt. Die Polizei sicherte den Demozug und richtete an mehreren Stellen temporäre Straßensperrungen ein. Auch Anwohner hatten phasenweise Schwierigkeiten, zu ihren Adressen in der Innenstadt zu gelangen, sagte Polizeisprecher Fabian Rickel. Seit Januar 2019 gab es in Deutschland immer wieder Klimastreiks - auch in Bielefeld. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte sich die Teilnehmerzahl zuletzt auf wenige hundert Menschen beschränkt. Einen Höhepunkt hatte die Fridays-for-Future-Bewegung vor zwei Jahren erlebt: Am 20. September 2019 hatten 11.500 Menschen an der bisher größten Klimademo teilgenommen. thousands in bielefeld! #Klimastreikpic.twitter.com/nMVndGL6LF noah◽️ (@noaheIeazar) September 24, 2021Aktuelles 16 Uhr: Die Straßen in der City sind ziemlich voll. Zu Problemen kommt es unter anderem auf der Detmolder Straße, hier stehen die Fahrzeuge zwischen Adenauerplatz und Teutoburger Straße. Auf der Artur-Ladebeck-Straße staut sich der Verkehr bis zum Eggeweg. Auch die Ausweichrouten Gadderbaumer Straße und Kantensiek sind dicht. Wer kann, weicht besser aus. 16.10 Uhr: Auch die Polizei meldet "erhebliche Verkehrsbehinderungen". Die Ursachen: 1: Freitagnachmittagsverkehr. 2: Deutlich mehr Teilnehmer als geplant sind auf den Straßen unterwegs - geschätzt sind es mehr als 3.000. Straßenbahnen wurden zwischendurch durchgelassen, dafür wurde die Demo kurz angehalten. 16.14 Uhr: Aktuell ist das Ende des Demozuges am Landgericht, sie gehen jetzt über den Niederwall zum Rathaus und dann wieder zurück. Weiter deutliche Beeinträchtigung für den Verkehr. 16.38 Uhr: Der Verkehr auf der Detmolder Straße entspannt sich langsam wieder. 16.55 Uhr: Inzwischen ist sogar die Rede von bis zu 6.000 Teilnehmern. Offizielle Zahlen gibt es nach Ende der Demonstration. 17.10 Uhr: Nach Einschätzung der Polizei ist die Demo mit bis zu 5.000 Leuten gestartet. Nach der Zwischenkundgebung am Rathaus gebe es deutliche Auflösungstendenzen. Auf dem Weg zurück zum Hauptbahnhof seien jetzt noch etwa 2.000 dabei. Es geht los!In über 450 Städten in Deutschland und vielen Ländern weltweit gehen wieder Menschen für Klimagerechtigkeit auf die Straße!In Bielefeld starten wir um 14h am Hauptbahnhof 🥰 Seid ihr dabei? pic.twitter.com/zKYOYMKB8B Fridays for Future Bielefeld (@FFF_Bielefeld) September 24, 2021Zum Thema: Fridays for Future in Bielefeld: Kleine Demo mit großem Ziel 250 Radler auf der Straße: Bielefelder Klimaaktivisten wieder unterwegs

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