Inzidenz 400 bei Bielefelds Kindern - Eltern sauer aufs Gesundheitsamt

Bielefeld. Mathe und Sport, Corona-Test und Deutsch – der Stundenplan der Schüler ist ein besonderer. Die Tests bringen vieles durcheinander. An den 47 städtischen Grundschulen sind laut Stadt derzeit 60 Kinder in Quarantäne, 20 positive Ergebnisse gab es. Betroffen: fast jede dritte Grundschule. Die sogenannten Pool-Tests, also Massen-PCR-Tests, deren Ergebnis bis morgens, 6 Uhr, vorliegen soll, aber nicht immer liegt, sind umstritten. Einerseits PCR und damit präziser, andererseits aber sitzen die Kinder noch den ganzen Tag zusammen, bevor ein Ergebnis kommt. Das sieht bei den Schnelltests an den weiterführenden Schulen anders aus. Hier kann nach 15 Minuten sofort reagiert werden. 52 positive Schnelltests gab es hier – bisher per PCR-Test positiv bestätigt seien 15, der Rest sei noch in Bearbeitung oder habe sich nicht bestätigt. 14 Klassen an 9 Schulen seien betroffen, es gebe 24 Quarantäne-Fälle. Wobei die Stadt bei den Schulen hier versuche, so der Corona-Beauftragte Norbert Wörmann, mit Augenmaß die Quarantänen zu verhängen. Das sechsköpfige Sonderteam Kita/Schule arbeite da jeden Einzelfall für sich ab. "Alle zusammengetrommelt" Als es zum Schulstart Fälle an fast 30 Schulen gab, habe er in der Nachverfolgung &bdquo;alle Leute zusammengetrommelt und die Schulfälle an der Schlange vorbeigezogen", so Wörmann. Dennoch habe es verständlichen Ärger gegeben. So bei einer Mutter, die mittwochs vom positiven Pool-Test an der Grundschule erfuhr, freitags den negativen PCR-Test ihres Sohnes erhielt und noch am Montag nicht bestätigt bekam, dass die Quarantäne beendet werden könne. Konsequenz: Sie musste Urlaub nehmen. Wörmann dazu: &bdquo;Ich habe volles Verständnis für den Ärger, aber wir schaffen in Situationen wie jetzt wieder einfach nicht alles." Dass die Mutter moniert, es müsse doch nach anderthalb Jahren Pandemie endlich genügend Personal geben, hört er nicht zum ersten Mal. &bdquo;Noch vor einigen Wochen hieß es, was wir denn mit dem vielen Personal machen würden." Fakt sei, dass er zurzeit täglich Bewerbungsgespräche führe (gestern sechs), dass er zu September mehr als zehn neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstelle, &bdquo;dass das 86-köpfige Team jetzt noch einmal ordentlich verstärkt wird". !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}(); Enorme hohe Inzidenz Wie wichtig dabei der Fokus auf die Schulen ist, zeigen die Inzidenzzahlen der Altersgruppen: Sonntag lag sie bei den 5- bis 9-Jährigen bei 374, bei den 10- bis 14-Jährigen bei 447 und bei den 15- bis 19-Jährgen bei 367. Das gibt einen Hinweis auf die Dynamik, doch warnt Wörmann auch vor Panikmache: &bdquo;Die absoluten Zahlen dahinter sind 58, 70 und 63 Kinder und Jugendliche", ordnet er die Inzidenz ein. Dennoch gibt es viel zu tun, zumal vieles die Arbeit erschwere, so auch die Pool-Testungen mit ihrer 24-stündigen Verzögerung. &bdquo;Das macht es komplizierter; das ist aber nicht unsere Idee und Regel." Dass Schnelltests bei der Delta-Variante unpräziser reagierten, das könne er nicht bestätigen. Immer wieder gibt es Schilderungen von falschen Schnelltests, in einem aktuellen Fall vom Bruder eines pool-positiv getesteten Jungen: Aus Angst, nicht an einer Klassenfahrt teilnehmen zu können, hatte sich der Bruder sieben Mal schnellgetestet, sieben mal negativ. Es folgte der PCR-Test: positiv. !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(e){if(void 0!==e.data["datawrapper-height"]){var t=document.querySelectorAll("iframe");for(var a in e.data["datawrapper-height"])for(var r=0;r

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