Weltnächte bis zum Jahresende

Bielefeld. Michael Lesemann macht aus seinem Herzen keine Mördergrube und gibt unumwunden zu, dass er sich bei den &bdquo;Weltnächten 2021“ ganz besonders auf das Duo &bdquo;Gato Preto“ freut. Der Kulturkoordinator des Bielefelder Welthauses schwärmt von dem immensen Stimmpotential der portugiesischen Sängerin Gata Misteriosas und dem druckvollen Rhythmus, der zwischen Breakbeat, Electro und Tribal anzusiedeln ist. &bdquo;Gato Preto“ bestreiten das letzte &bdquo;Weltnächte“-Konzert in Bielefeld am Freitag, 10. Dezember, im Movie. Bis dahin werden über den Spätsommer und den ganzen Herbst verteilt Weltnacht-Konzerte gegeben mit dem Schwerpunkt: Künstlerinnen aus NRW, Gata hat ihre Heimat am Rhein gefunden. Im ganzen Stadtgebiet verteilt, vom Kesselbrink über den Ravensberger Park, der Oetkerhalle bis in die Stadtteile Baumheide, Schildesche, Stieghorst und auch im Vogelviertel wird die Tanzluft brennen. Zehn Monate Vorbereitung liegen hinter den Welthaus-Organisatoren Lesemann und Stephan Noltze und 15.000 Programmhefte auf den Tischen des Welthaus-Café in der August-Bebel-Straße. Diese Hefte weisen auf 15 Spielorte in sechs Städten OWLs hin (Schwerpunkt natürlich Bielefeld), an denen 130 Künstlerinnen und Künstler 22 Konzerte geben werden. Seit 1988 gibt es die Weltnacht-Veranstaltungen in Bielefeld (nur im letzten Jahr mussten sie ausfallen). Hier traten Weltstars auf wie Miriam Makeba, Angelique Kidjo, Manu Djibango oder der Buena Vista Social Club. Auch dieses Jahr konnte mit Carmen Souza ein Weltmusik-Diamant gebucht werden – sie tritt am Dienstag, 21. September, in der Rudolf-Oetker-Halle auf. Ausgerechnet die geplante Auftaktveranstaltung, der Kesseldub am Samstag, 14. August, muss ausfallen, die Veranstalter hätten die erwarteten 1.000 Zuschauer- und Hörer nicht corona-konform unter einen Hut bekommen. Und wenn wir schon beim bösen &bdquo;C“-Wort sind: für alle Veranstaltungen wurden Hygiene-Konzepte erarbeitet, auf Abstände geachtet und es gelten natürlich die &bdquo;Drei G“-Nachweise beim Einlass (ein &bdquo;G“ reicht). Weitere Höhepunkte der &bdquo;Weltnächte“ können im Kalender schon mal rot markiert werden: Eleven der Musik-und Kunstschule zeigen am 8. und 15. September (jeweils Mittwoch) ihr Können auf dem Kesselbrink, im Rahmen der &bdquo;RadKulTour“ am Sonntag, 5. September, wird brasilianisches Lebensgefühl vermittelt (am Bültmannshof), und am Wochenende 11. und 12. September findet im Ravensberger Park das &bdquo;Heimatwelt Festival“ statt mit DJs, Tanz, Theater, Kunst, einem Chor, dem Kozma Orkestar und den Analogue Birds. Nochmal kurz zurück zu Carmen Souza: im Vorprogramm tritt die junge Sängerin Sarah Alawuru auf. Im großen Saal der Oetkerhalle wird die Gütersloherin mit nigerianischen Wurzeln Pop, Jazz, Gospel, Soul und Hip-Hop zum Besten geben. Die 18-jährige hat &bdquo;in ihrem richtigen Leben“ die Chance, Gütersloher Geschichte zu schreiben und als jüngstes Mitglied im dortigen Stadtrat sitzen. Fünf Tage nach ihrem Auftritt sind Bundestagswahlen. Das komplette Programm und weitere Infos zu den Weltnächten 2021“ auf https://www.welthaus.de/kultur/weltnaechte/.

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