Geimpfte Klinikmitarbeiter in Bielefeld jetzt positiv getestet

Bielefeld. Alle seien bereits zweimal geimpft, trotzdem seien mehrere Kollegen jetzt positiv auf Corona getestet worden, berichtet ein Mitarbeiter des Franziskus-Hospitals. Das sei nichts Besonderes, sondern &bdquo;normal, und kein Einzelfall in Bielefeld", sagt Thorsten Franz, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme. Auch das Evangelische Klinikum Bielefeld (EvKB) bestätigt derartige Fälle. Die Verläufe seien aber harmlos, teils ganz ohne Symptome, sagen die Klinikvertreter. Das berichtet auch Theodor Windhorst, Leiter des Impfzentrums. Harmlose Verläufe, aber oft viel Verunsicherung &bdquo;Wir hatten gehofft, dass die Menschen durch die Impfung ganz verschont bleiben" sagt er. Man wisse aber eben noch nicht genau, wie viel Virenlast bei Geimpften noch in den Schleimhäuten sei. Bei manchen sei das so viel, dass sie labortechnisch positiv sind. &bdquo;Aber eben nicht krank, viele merken gar nichts", sagt Windhorst. Unklar sei auch noch, wie ansteckend Geimpfte sind und wie es mit dem Langzeitschutz aussieht. Deshalb sei da aktuell weiter Vorsicht, geboten, also die Einhaltung der AHA-Regeln – und eventuell dann irgendwann auch eine dritte Impfung notwendig.Rund 80 Prozent der insgesamt etwa 1.500 Mitarbeiter der Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen, zum dem das Franziskus gehört, sind geimpft, berichtet Franz. Viele von ihnen ließen sich regelmäßig trotzdem testen. Für alle Nichtgeimpften seien dreimal pro Woche Schnelltests vorgeschrieben. Die Kollegen, die jetzt trotz Impfung positiv waren, mussten nach bestätigtem PCR-Test in Quarantäne. Da alle Klinikmitarbeiter bei der Arbeit FFP2-Masken und Schutzkleidung tragen, sei keine Kontaktquarantäne notwendig. Auch unter den Patienten, die wegen Corona ins Krankenhaus kommen, gäbe es Geimpfte. Die Verläufe seien dann harmlos, sie kämen aber aus Verunsicherung.Einige der am EvKB positiv getesteten, geimpften Mitarbeiter hätten leichte Grippesymptome, &bdquo;aber wir haben keine mittleren oder schweren Verläufe", berichtet Hans-Werner Kottkamp, Chefarzt der Notaufnahmen. Solche Fälle werde es auch immer geben, im Krankenhaus und in der Gesellschaft.!function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}(); &bdquo;Wie auch bei der Masern-, Grippe- oder Hepatitis-B-Impfung gibt es immer auch sogenannte Impfversager", ergänzt der Experte. Sie bekämen immer noch die Infektion, die dann nach bisherigen Erfahrungen aber relativ glimpflich verlaufe. Das Impfen erfülle also das wichtigste Ziel: schwere, eventuell sogar tödliche Verläufe zu vermeiden, so dann auch die Kliniken zu entlasten und dadurch dringend benötigte Kapazitäten für die Behandlung von anderen schweren Erkrankungen wieder zu erhöhen. Dass das Impfen wirke, zeigten auch die aktuellen Inzidenzzahlen in den einzelnen Altersgruppen Dass das Impfen wirke, zeigten auch die aktuellen Inzidenzzahlen in den einzelnen Altersgruppen, so Windhorst. &bdquo;Die 70- bis 90-Jährigen sind da jetzt fast ganz raus. Und auf den Intensivstationen liegen nicht mehr die ganz alten Patienten, sondern auch viele zwischen 30 und 50, die aktuell noch nicht mit dem Impfen dran sind." Auch in den Alten- und Pflegeheimen seien nach der Zweitimpfung noch Positivfälle bei den regelmäßigen Tests aufgetreten. &bdquo;Die Menschen waren dann aber nicht richtig krank, fühlten sich teilweise nur etwas schlapp", berichtet Windhorst. Das bestätigt auch Bethel-Sprecher Johann Vollmer. Ende Dezember habe es noch 43 Coronafälle unter den insgesamt 700 Menschen, die ambulant und stationär in acht Einrichtungen der Altenhilfe Bethel betreut werden, gegeben. Die Zahl und die Schwere der Verläufe habe sich dann mit den Impfungen kontinuierlich reduziert. &bdquo;Am 14. April hatten wir erstmals keinen einzigen Positivfall mehr", berichtet Vollmer. Das Zentrum für Arbeitsmedizin, Prävention und Arbeitssicherheit führe bei den betroffenen Mitarbeitenden Blutuntersuchungen durch, um Ursachen für die Infektionen trotz der Impfung zu finden. &bdquo;Solange wir aber keine schweren Krankheitsverläufe bei Menschen beobachten, die geimpft worden sind, besteht aus unserer Sicht kein Grund zur Beunruhigung", sagt Vollmer. &bdquo;Wir hatten bislang neun sogenannte Impfdurchbrüche, also festgestellte Infektionen nach einer Impfung", berichtet Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger. Positiv sei: In keinem der Fälle sei es zu nennenswerten Erkrankungssymptomen gekommen.!function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}();

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