111 Neuinfektionen in Bielefeld - Corona-Regeln in OWL weiter verschärft

Bielefeld. 111 Neuinfektionen mit dem Coronavirus meldet das Robert-Koch-Institut am Samstag für die Stadt Bielefeld. Außerdem gibt es einen weiteren Todesfall: Einen Mann im Alter von 87 Jahren. Damit sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 298 Menschen im Zusammenhang mit Corona gestorben. Der Inzidenzwert bleibt mit einem Wert von 142,7 (-0,6) auf einem hohen Niveau. Insgesamt spitzt sich die Lage in Ostwestfalen-Lippe derzeit zu. Der Kreis Lippe liegt nur noch knapp unter einer Inzidenz von 200. Auch im Kreis Gütersloh (188) steigen die Zahlen massiv. Das hat nun Folgen für die Bewohner. 12.315 Bielefelder haben sich inzwischen mit dem Virus infiziert, die Zahl der Genesenen schätzt die Stadt auf etwa 10.300. Es gibt zudem mittlerweile insgesamt 1.399 (+42) laborbestätigte Nachweise von Corona-Mutationen in Bielefeld. 1.369 Corona-Fälle sind die britische Variante und 15 Fälle die südafrikanische. Der Anteil der Mutanten an allen Neufällen der letzten 28 Tage liegt bei 53,8 Prozent. 53,7 Prozent davon hatten die britische Variante, 0,1 Prozent die südafrikanische Corona-Ausbrüche in Schulen und Kitas In den Bielefelder Kitas befanden sich in dieser Woche 121 Personen in Quarantäne. Folgende Kitas sind betroffen: Kita Stadtmitte, Kita Heeper Fichten, Kita am Lichtebach, Kita auf dem oberen Esch. An folgenden Schulen gab es Coronafälle: Plaßschule, Murnauschule, Albatrosschule, Förderschule am Niedermühlenhof. 13 Schüler mussten in Quarantäne. In den Bielefelder Krankenhäusern werden – Stand Samstag – 66 Coronapatienten behandelt, 23 davon auf einer Intensivstation und 17 auch unter Beatmung. 71.898 Personen haben in Bielefeld nach letzten Angaben bislang mindestens die erste Impfdosis gegen Corona erhalten. !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}();Die Corona-Situation in der dritten Pandemie-Welle bleibt unterdessen in ganz OWL angespannt. Hier haben mittlerweile alle Kreise und Bielefeld die kritische Schwelle von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten (Sieben-Tage-Inzidenz). Ab dieser Marke greifen laut Corona-Schutzverordnung des Landes NRW schärfere Maßnahmen. Diese sind in den OWL-Kreisen in Vorbereitung oder werden derzeit bereits umgesetzt. In weiteren Teilen des Kreises Lippe etwa gelten ab Samstag (17. April) Kontaktbeschränkungen auch im privaten Raum. Bad Salzuflen, Detmold und Extertal liegen "nachhaltig und signifikant über der 7-Tages-Inzidenz von 200", heißt es in einer Mitteilung des Kreises. Damit darf bei privaten Treffen im privaten Raum bis auf einige Ausnahmen nur ein Hausstand mit einer weiteren Person zusammenkommen. Insgesamt dürfen es höchstens fünf Personen sein. Auch der Kreis Minden-Lübbecke begrenzt weiterhin Kontakte in den eigenen vier Wänden. Eine entsprechende Allgemeinverfügung ist seit dem 24. März in Kraft. Diese wurde nun bis zum 26. April verlängert. Damit gilt auch die vom Mühlenkreis erlassene Ausgangsbeschränkung fort. Gegen pauschale landes- oder bundesweite Ausgangsbeschränkungen sprach sich am Freitag NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann aus. "Die Hürden für Ausgangsbeschränkungen sind bei den Gerichten sehr hoch", sagte Laumann im WDR. Auf kommunaler Ebene dagegen gibt es in NRW bereits mehrere Regionen, die auf solche Beschränkungen setzen. Weitere sollen in den nächsten Tagen folgen. Derweil zieht der Kreis Paderborn ab Montag die Corona-Notbremse. Der Grund: Drei Tage hintereinander lag die Sieben-Tage-Inzidenz über der Marke von 100. Zuletzt hat in OWL der Kreis Höxter den Schwellenwert von 100 Neuinfektionen überschritten. Am Freitagmorgen (16. April) lag der Wert bei 104,1. Damit steht auch dort die Möglichkeit verschärfter Maßnahmen im Raum. Mehr Infografiken finden Sie bei Statista Deutschlandweit meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 23.804 Corona-Neuinfektionen. Das ging aus den RKI-Daten vom Samstagmorgen hervor. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 219 neue Todesfälle verzeichnet. Der Sieben-Tages-Wert für Corona-Neuinfektionen ist in Nordrhein-Westfalen weiter gestiegen. Er legte von 162,7 Neuinfektionen gerechnet auf 100.000 Einwohner am Freitag auf 164,5 am Samstag zu, wie das Robert-Koch-Institut meldete. 5222 Menschen infizierten sich demnach im Bundesland binnen 24 Stunden neu, 41 Todesfälle wurden in der Zeit gemeldet. 14 von 53 Städten und Kreisen in NRW lagen am Samstag oberhalb der 200er-Marke - an der Spitze Remscheid mit einer weiter gestiegenen Inzidenz von 353 (Vortag 336,8).

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