Drei weitere Corona-Todesfälle in Bielefeld

Bielefeld. 28 Corona-Neuinfektionen meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) für Bielefeld am Donnerstag, 11. März. Mit drei weiteren am oder mit dem Virus verstorbenen Menschen kommen so viele Todesfälle in der Statistik hinzu wie lange nicht. Unterdessen lockert die Stadt Quarantäne-Regeln und startet das Shopping ohne Termin. Wie das RKI mitteilt, liegt der Inzidenzwert nunmehr bei 33,2 und damit nur noch knapp unter dem Signal- oder Schwellenwert von 35. 33,2 ist der niedrigste Inzidenzwert in NRW. Bereits am Mittwoch waren 31 neue Ansteckungen berichtet worden. Insgesamt 10.237 Bielefelder haben sich seit Pandemie-Beginn angesteckt, 111 waren es in den vergangenen sieben Tagen. 288 Bielefelder sind mittlerweile am oder mit dem Virus gestorben. Bei den verstorbenen drei Personen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 80 und 81 Jahren sowie eine Frau im Alter von 91 Jahren. Weitere Daten im Kompakt-Überblick: Aktuell infektiös sind nach Angaben der Stadtverwaltung rund 460 Bielefelder. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 9.500 beziffert. Es gibt seit dem 28. Januar 166 (+8 zum Vortag) laborbestätigte Nachweise von Mutationen. 147 davon sind die britische Variante, zehn die südafrikanische. Neun Fälle befinden sich noch in der sogenannten Sequenzierung, bei der festgestellt wird, um welche Variante es sich genau handelt. In allen Fällen läuft eine erweiterte Kontaktnachverfolgung. Der Anteil der Mutanten an allen Neufällen der vergangenen sieben Tage liegt bei 37,2 Prozent. 35,5 Prozent davon waren die britische Variante, 1,7 Prozent sind noch in der Sequenzierung. Derzeit werden 42 Bielefelder wegen ihrer Erkrankung in Kliniken behandelt. 13 der Patienten liegen auf der Intensivstation, elf von ihnen werden auch beatmet. Der OWL-Überblick in der interaktiven Grafik: !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}(); An die AHA-Regeln und die im Fall der Fälle greifenden Quarantäne-Regeln hatten sich unterdessen die meisten bereits gewöhnt. Doch dann kamen die Mutationen – und mit ihnen wurden viele vermeintliche Sicherheiten wieder über den Haufen geworfen. Besonders betroffen davon waren einmal mehr die Bielefelder Schulen, denen jetzt vom Gesundheitsamt erneut eine aktualisierte Regelung zur Kontaktverfolgung und Quarantäne verkündet wurde. Erst Anfang des Monats hatte die Behörde neue Richtlinien und Regelungen herausgegeben, wie im Falle eines positiven Infektionsfalles an einer Schule zu verfahren ist. Diese waren um einiges strenger als die davor gültigen Bestimmungen: Die aus Südafrika oder Großbritannien nach Europa geschwappten Corona-Mutationen gelten nach Expertenmeinung als deutlich ansteckender, weshalb für das Gesundheitsamt die bisherige Kontaktverfolgung und Quarantäne-Vorgabe nicht mehr ausgereicht hatte. Positiver Corona-Test war folgenschwer Im Klartext bedeutete dies, dass ein positiver Test nicht nur den Schüler oder die Schülerin sowie ihre Familie, sondern praktisch die ganze Klasse und ihre Haushaltsangehörigen in die Quarantäne gezwungen hätte. Denn als Kontaktperson der Kategorie I galt nach der Anfang März herausgegebenen Regelung bereits jemand, der mit einem positiv auf eine Mutante getesteten Mitschüler gemeinsam in einem Klassenraum eine Unterrichtsstunde verbracht hat. Selbst das Tragen einer medizinischen Maske hätte nicht sicher vor einer Quarantäne geschützt. Mehr Infografiken finden Sie bei Statista Diese Regelung wurde jetzt vom Gesundheitsamt wieder einkassiert und eine deutlich entschärfte Fassung verkündet. Jetzt müssen sich im Falle eines positiv auf eine der Mutationen getesteten Schülers lediglich die Kontaktpersonen der Kategorie I selbst - und nicht mehr deren Haushaltsangehörige - in Isolation begeben. Zur dieser Kategorie gehören gemäß der aktualisierten &bdquo;Bewertung von Kontaktpersonen bei Mutationsvarianten in Innenräumen (Schule)" hauptsächlich die direkten Tischnachbarn oder Schüler, die über einen längeren Zeitraum mit dem Infizierten in einem Klassenzimmer gesessen haben. Lehrer weitgehend ausgenommen Schutz vor Quarantäne gewähren neben dem Abstand und dem Faktor Zeit FFP2-Masken und gründliches Lüften. Denn dann werden die Schüler zur Kategorie II gezählt, die nun lediglich verstärkt auf die AHA+L-Regeln und auf etwaige Erkältungssymptome achten sollen. Lehrer sind von dieser Quarantäne-Regelung weitestgehend ausgenommen, da sie nach Ansicht des Gesundheitsamtes in der Regel eine FFP2-Maske tragen und tendenziell einen höheren Abstand zu den Schülern haben. Andersherum gilt dies auch für Schüler, wenn der Lehrer oder die Lehrerin infiziert ist. &bdquo;In beiden Fällen bedarf es einer Einzelfallbetrachtung", heißt es vom Gesundheitsamt. !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}();

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