Mutanten auf dem Vormarsch, zeitgleich sind im Impfzentrum Termine unbesetzt

Bielefeld. Die Virus-Mutationen sind in Bielefeld weiter auf dem Vormasch. Zehn neue Nachweise der britischen Variante B.1.1.7 sind dazugekommen, insgesamt 82 laborbestätigte Fälle gibt es mittlerweile. Dazu kommt neu Fälle mit der südafrikanischen Mutante, in sieben Fällen ist es noch nicht klar, um welchen Virus es sich handelt. Dennoch stockt die Bielefelder Impfkampagne. Nur 33 Prozent der möglichen Impftermine für diese Woche gebucht. Der Krisenstabschef ist sauer. Noch 1.200 freie Termine &bdquo;In den letzten Tagen lief die Impfkampagne nicht so gut", sagt Ingo Nürnberger diplomatisch. "Zwar können wir alle BioNTech-Impfdosen an die über 80Jährigen verimpfen, aber wir könnten bei den Berufsgruppen weiter sein." Am Sonntag sind 178 über 80-Jährige geimpft worden sowie 91 beruflich berechtigte. In dieser Woche können im Bielefelder Impfzentrum 1.800 Impftermine für die berechtigte Berufsgruppen angeboten werden, aber erst knapp 600 Impftermine sind gebucht. "Damit kann man nicht zufrieden sein", sagt Ingo Nürnberger. Zu den bislang berechtigten Berufsgruppen gehören insbesondere die meisten Berufsgruppen, die in Krankenhäusern oder im Pflegeheim tätig sind. Der Krisenstabschef sieht daher Handlungsbedarf: "Wir werden die Aufklärung und Werbung nochmal verstärken." !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}();Der Anteil der Mutanten an allen Neufällen der vergangenen sieben Tage liegt bei 18,1 Prozent. Aktuell werden 41 Bielefelder in den Krankenhäusern behandelt, davon liegen 15 auf der Intensivstation, 13 werden auch beatmet. Im Zusammenhang mit Corona meldet die Stadt am Montagnachmittag auch einen weiteren Todesfall. Somit sind 276 Bielefelderinnen und Bielefelder seit 1. April verstorben. Wer sich jetzt impfen lassen kann Zum 1. März wurde durch den 9. Impferlass des Landes die berechtigten Berufsgruppen deutlich erweitert. Ab sofort sind alle (Zahn-)Ärzte und (Zahn-)Ärztinnen als auch deren medizinisches Praxispersonal, Heilmittelerbringer sowie Hebammen impfberechtigt. Auch das Personal bei den Blut- und Plasmaspendediensten und den Corona-Testzentren ist ab sofort impfberechtigt. Personen, bei denen ein sehr hohes oder hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht, werden laut Erlass voraussichtlich ab Ende März ein gesondertes Impfangebot erhalten. Härtefälle melden sich beim Gesundheitsamt Nürnberger: "Die Anträge auf Gleichstellung mit den in der Impfverordnung genannten Erkrankungen und auf Höchstpriorisierung, also auf Anerkennung als Härtefall, sind dem Erlass des Landes entsprechend beim Gesundheitsamt zu stellen. Wir bereiten ein schlankes, unbürokratisches Vorgehen vor, um die vom Land geforderten Einzelfallentscheidungen möglichst bürgerfreundlich zu gestalten. Darüber informieren wir umfassend in den nächsten Tagen. Wir bitten alle Betroffenen noch um ein klein wenig Geduld." !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}();Der Krisenstabschef hat aber auch einen Grund zur Freude: Ab 8. März kann den Beschäftigten in Kindertagesstätten, heilpädagogischen Kindertagesstätten, Grundschulen, Förderschulen, in der Kindertagespflege und in Einrichtungen der Jugendhilfe ein Impfangebot gemacht werden. "Außerdem geht es endlich los in den Einrichtungen der Eingliederungshilfe, also zum Beispiel in den Werkstätten für behinderte Menschen. Und es gibt noch einen Grund zur Freude! In dieser Woche kommen die ersten über 80-jährigen zur Zweitimpfung."

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