Jahnplatz-Sperrung: Sechs Fakten, die jeder Bielefelder jetzt wissen sollte

Bielefeld. Die Bauarbeiten zum Jahnplatz-Umbau sind am Montag sichtbar im Herzen der City gestartet und verändern das Zentrum an vielen Stellen. Und das schon jetzt. Das geballte Jahnplatz-Wissen im Sixpack: 1 - Bagger an der Jahnplatz-Uhr Bagger und Transporter rangieren auf Höhe der Jahnplatz-Uhr zwischen den Ampelphasen hin und her. Der Fahrradweg an der Einmündung in den Niederwall ist verschwunden, das Kopfsteinpflaster des Platzes aufgebaggert. Die Arbeiten rücken dem tickenden Jahnplatz-Wahrzeichen am ersten Tag gehörig auf den Leib.Wichtig zu wissen: Es ist der Umbau vor dem Umbau. In der Kurve zum Niederwall müsse die Fahrbahn für die Busse, die zukünftig in Richtung Körnerstraße abbiegen werden, verbreitert werden, erklärt Dirk Vahrson, stellvertretender Verkehrsamtsleiter. Die trennenden Pömpel in der Einmündung zum Niederwall kommen weg, bevor der Busverkehr dann ab 13. Juli hierhinhierhin umgeleitet wird. Keine Sorge, die Jahnplatz-Uhr wird's überleben. Sie soll später weiter in die Platzmitte versetzt werden. 2 - Am Q-Park-Parkhaus ist Schluss Gütersloher, Lipper, Osnabrücker aber auch mancher Bielefelder wurde von der neuen Verkehrsführung rund um den Jahnplatz am Montag offensichtlich überrascht. Dass die Jahnplatz-Zufahrt über die Herforder Straße ab Höhe Q-Parkhaus nur noch für Lieferverkehre, Taxis, Busse und Anlieger (siehe Schild) möglich ist, ignorierten viele Autofahrer und nahmen wie im Bild die Abbiegung Richtung Friedrich-Verleger-Straße (nach links). Das ist zwar diese Woche grundsätzlich noch möglich, aber nicht für Durchgangsverkehr. Vahrson sieht die Verstöße gelassen: Die laufende Woche sei noch eine Eingewöhnungsphase für alle Autofahrer. Später könnte es dann Bußgelder geben. Ab Montag wird die Friedrich-Verleger-Straße ohnehin voll gesperrt und verwandelt sich in eines von vier großen Baufeldern. Die drei anderen entstehen zwischen Bahnhof- und Friedenstraße vor Sportscheck, vorm Café Europa und auf der ebenfalls gesperrten Fahrbahnhälfte der Herforder Straße stadtauswärts. 3 - Freie Fahrt, aber weniger Stellplätze Mehr Fahrbahnplatz hat der Autoverkehr jetzt dagegen am Kesselbrink: Vor der Volksbank dürfen Autofahrer ab sofort die einstige Busspur mitbenutzen, aber nur in eine Fahrtrichtung mit Blick auf den T-Tower. Die Turnerstraße wird so als wichtige Ausweichroute bis zur Friedrich-Ebert-Straße verlängert. Die Wilhelmstraße bekommt zudem vom Kesselbrink aus eine neue Einfahrt, Richtung Jahnplatz wird sie ab kommender Woche zur Sackgasse. Laut Verkehrsamt soll es aber eine Wendemöglichkeit geben – das geht auf Kosten von sechs Stellplätzen. Auch sämtliche Stellplätze an der Friedrich-Verleger-Straße fallen weg sowie diverse Stellplätze an der Körnerstraße, ausgenommen Behindertenparkplätze. 4 - Das geht nur noch diese Woche Der Durchgangsverkehr ist bereits untersagt, doch noch sind die Einfahrten zur Herforder Straße und Friedrich-Verleger-Straße nicht tatsächlich versperrt wie das Bild zeigt. Das wird sich im Laufe der Woche laut Vahrson aber rasch ändern. Wer zukünftig über den Oberntorwall auf den Jahnplatz einfährt (wohlgemerkt nur für Anlieger, Busse, Taxis erlaubt), kann aus dieser Perspektive dann nur noch nach rechts in den Niederwall abbiegen. Zehn Monate bleibt’s laut Vahrson bei dieser Verkehrsführung. Ebenfalls nur noch in dieser Woche werden Busse die Haltestellen vor dem Cafe Europa (rechts) anfahren, ab Montag beginnt der Abriss der Haltepunkte. 5 - Bushaltestellen hinterm Pizza Hut An die Cafe-Europa-Haltestellen treten drei Alternativen: Die vorhandene Haltestelle vor Thalia gehöre dazu, sagt Vahrson. Zwei neue Haltepunkte entstünden zudem hinter dem Pizza-Hut-Würfel am Niederwall. Ein Bushäuschen (Foto) hat die Stadt hier bereits aufgestellt. Die Busse sollen laut Vahrson die Taxischleife nutzen und am Niederwall so in erster und zweiter Reihe halten und einander überholen können. &bdquo;Der Taxistand rückt weiter nach Süden", erklärt der Verkehrsexperte. 6 - Am Niederwall wird umgebaut Auch an der Körnerstraße wurde bis gestern noch gebaut. Laut Vahrson soll die Straße, die als Ausweichroute für den Busverkehr &bdquo;ertüchtigt" werden musste, allerdings jetzt fertiggestellt sein. Eine neue vorbereitende Baustelle tut sich dann jedoch am Niederwall auf, wo der Autoverkehr auf Höhe des Neuen Rathauses eine neue Wendemöglichkeit bekommt. Teile der Mittelinsel müssen weichen. Die bestehenden Wendepunkte in Jahnplatz-Nähe und auf Höhe Körnerstraße sollen allein dem Busverkehr zur Verfügung stehen.

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