Bielefeld

Fußball-Hallenrunde soll einen Sieger finden

Die „Alten Herren“ dürfen auf eine Fortsetzung der im März unterbrochenen Saison hoffen. Die Halbfinals und Endspiele stehen noch aus – notfalls unter freiem Himmel

Halbfinal-Termin offen: Die Ü-32-Kicker des TuS Jöllenbeck mit Daniel Kesegi, der hier gegen Amshausens Benjamin Herkströter (Mitte) den Kürzeren zieht, müssen als nächstes gegen Dornberg ran. Foto: Helmig | © Christian Helmig

07.07.2020 | 07.07.2020, 03:00

Bielefeld. Ein dramatisches Sechsmeterschießen zwischen den Ü-32-Kickern des TSV Amshausen und des TuS Jöllenbeck war am 8. März der bislang letzte Akt der Altherrenfußball-Hallenrunde. Jöllenbeck siegte – dann kam der Corona-Stopp. Geht es nach Patrick Hartmann, soll die Saison 2019/20 trotzdem noch zu einem sportlichen Ende gebracht werden. „Sobald es eine Verordnung gibt, die Hallenfußball wieder zulässt, werde ich auf die noch im Wettbewerb stehenden Vereine zugehen“, kündigte der Vorsitzende des Kreisfußball-Ausschusses an.

Die alten Recken der Arminia sind überall dabei

Fortgesetzt würde die Hallensaison mit den Halbfinalpartien. In der Altersklasse Ü 32 stehen noch die Duelle zwischen dem TuS Jöllenbeck und dem TuS Dornberg, sowie zwischen der SpVg. Steinhagen und dem DSC Arminia an. Bei der Ü 40 duellieren sich die SpVg. Steinhagen und KuS Beli Orlovi Srbija, daneben steht noch das Spiel zwischen Arminia I und Arminia II auf dem Plan. Bei der Ü 50 heißen die Paarungen Kickers Sennestadt gegen SG Brake/Theesen und VfR Wellensiek gegen DSC Arminia. Hartmanns Plan sieht vor, die offenen Begegnungen kompakt an ein oder zwei Wochenenden auszutragen. „Möglicherweise ohne Zuschauer“, wie er sagt. Von den Mannschaften hätte er bereits positive Signale erhalten.

Sollte es keine Lockerungen für den Hallensport geben, kann sich der Spielleiter auch vorstellen, die Sieger unter freiem Himmel auf dem Kleinfeld zu ermitteln. Hartmanns „dritte Wahl“ für den Abschluss der Saison wäre ein Losverfahren. Für alle Beteiligten wäre dies sicher die unbefriedigendste Lösung, doch so würde am Ende wenigstens ein Kreismeister feststehen, der dann am Westfalen-Cup teilnehmen darf – sollte dieser denn überhaupt noch ausgetragen werden.

"Wir planen, nach den Herbstferien wieder anzufangen"

Mit Blick auf die Spielzeit 2020/21 gibt sich Patrick Hartmann verhalten optimistisch. „Stand jetzt planen wir, ganz normal nach den Herbstferien anzufangen“, sagt er. Voraussetzung sei, dass die damit verbundenen Hygieneauflagen „im Rahmen bleiben“. Die Kontrolle an den Spieltagen obläge dann jeweils dem mit der Hallenaufsicht betrauten Verein. Denn eins liegt für den Funktionär auf der Hand: „Nichts wäre schlimmer, als wenn wir zu unserem Spaß ein Turnier veranstalten und sich die Infektion dadurch wieder ausbreitet.“