Wunsch erfüllt: Sozialtickets gibt es künftig am Fahrkartenautomaten

Bielefeld. Nicht nur kleinere Geschäfte oder große Möbelhäuser durften und dürfen wieder öffnen, auch die Sozialkaufhäuser in der Stadt stehen ihren Kunden wieder unter Auflagen zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es eine große Neuigkeit: Ab dem 1. Mai sind die Sozialtickets (&bdquo;Bielefeld-Pass-Tickets) für den Öffentlichen Nahverkehr endlich auch an den Fahrkartenautomaten von MoBiel erhältlich. Darüber freut sich Franz Schaible, Vorsitzender der Stiftung Solidarität, sehr. Auch Marcus Stichmann aus der Geschäftsführung der GAB, der Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung, ist begeistert, dass diese Lösung nun realisiert werden kann. Bisher konnten die rund 40.000 Berechtigten die Tickets nur an bestimmten Tagen an einigen wenigen Stellen persönlich abholen oder übers Internet bestellen (ticket.stiftung-solidarität.de). Rund 8.000 haben im Februar davon Gebrauch gemacht, seither sind die Zahlen rückläufig. Kauf übers Internet Jetzt müsse sich niemand mehr in eine lange Schlange stellen, sondern komme diskriminierungs- und barrierefrei am Automaten zu seinem Sozialticket, so Stichmann. Vor den Lockerungen hatten wegen der Corona-Krise die Tickets nur auf dem Postweg versandt und nicht mehr ausgegeben werden dürfen. Die Sozialtickets können zunächst noch weiter an einigen Ausgabestellen geholt oder über das Internet (ticket.stiftung-solidarität.de) erworben werden. &bdquo;Die Ankleide", der Second-Hand-Laden der Stiftung an der Werner-Bock-Straße 17, ist bereits seit dem 21. April wieder geöffnet – montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr sowie am ersten und letzten Samstag im Monat von 10 bis 18 Uhr.Die Brockensammlung in Bethel durfte ab 22. April wieder öffnen. Nach den Worten von Betriebsleiterin Susanne Hinz gingen zunächst der Basar und die Möbelhalle an den Start. 40 Kunden gleichzeitig Als dann die 800-Quadratmeter-Regel in Kraft getreten sei, habe man die Möbelhalle geschlossen und dafür neben dem Basar auch den Textilbereich im Obergeschoss in Betrieb genommen. Lediglich die Antik- und die Möbelabteilung bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Susanne Hinz berichtet, dass maximal 40 Kunden die Brosa gleichzeitig betreten dürfen. Dies wird über die Menge der ausgegebenen Einkaufskörbe geregelt. Das Team, das eigens angefertigte T-Shirts mit der Aufschrift &bdquo;Abstand halten" trägt, habe sich akribisch auf die Öffnung in Corona-Zeiten vorbereitet. &bdquo;Wir machen fast mehr, als wir müssten." Die Freude über die Wiedereröffnung bei den Kunden sei groß gewesen. Sie würden sich auch sehr diszipliniert verhalten, so dass die Mitarbeiter wenig eingreifen müssten. Diese tragen im Übrigen keine Masken, sondern Plexiglas-Visiere zum Schutz. &bdquo;Dann sieht man die Mimik und ein Lächeln. Das macht die Sache entspannter", so Hinz. Kleiner Wermutstropfen sei, dass Kaffeeecke und Toiletten abgesperrt bleiben müssten. Die Sachspendenannahme an der Rückseite der Brosa – dem größten Second-Hand-Kaufhaus in OWL – an der Tonkuhle 1 laufe wie gewohnt. Gebrauchtartikelbörse eröffnet Donnerstag Die Gebrauchtartikelbörse der GAB an der Meisenstraße 65 öffnet als Letztes am Donnerstag, 30. April. Allerdings mit leicht veränderten Öffnungszeiten. Einkaufen können die Kunden dort montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr, samstags bleibt das Sozialkaufhaus geschlossen. Sachspenden können nach den Worten von Marcus Stichmann an den Öffnungstagen jeweils bis 13.30 Uhr abgegeben werden. Der Solidarshop am Lahnweg 10 in Sennestadt hat wieder geöffnet, mit Ausnahme von Mittwoch und Samstag, täglich von 9.30 bis 16 Uhr. Das Solidarticket gibt es dort künftig nicht mehr.

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