Birkenstock-Affäre im Hauptzollamt Bielefeld wird zum Gag bei "Extra 3"

Christian Ehring, sonst immer der Mann für Extra 3, wurde in der Sondersendung von Maxi Schafroth vertreten. | © NDR/Thomas Pritschet

Miriam Scharlibbe
27.09.2018 | 27.09.2018, 13:05

Bielefeld. Der Streit um das Verbot von Birkenstock-Sandalen im Hauptzollamt Bielefeld hat es ins Fernsehen geschafft. Die NDR-Satiresendung Extra 3, die sich gerne absurden Alltagsgeschichten widmet, hat sich in einer Sondersendung besonders kuriosen Fällen angenommen.

Auch der Bielefelder Sandalen-Skandal ist ein Fall für „Der reale Irrsinn XXL". Besonders angetan waren die TV-Journalisten von der Suche nach dem „Maulwurf in Birkenstocks", der dieser Zeitung Informationen gegeben hatte.

Zu Wort kam dabei auch NW-Redakteurin Carolin Nieder-Entgelmeier, die den Fall recherchiert und sich zum Ärger der Zollamtsleitung geweigert hatte, ihre Informantin preiszugeben. In nachgestellten Szenen zeigte die NDR-Sendung, wie sie sich die Behörde und den Umgang mit ihren Mitarbeitern vorstellt.

„Eisiger Frost legt sich über das Zollamt in Bielefeld", beschreibt der Erzähler die „Jagd nach dem Whistleblower". Vielleicht, so mutmaßen die Sendungsmacher, sei Bielefeld auch nur das "Ritz Carlton der Zollämter" mit einer besonderen Vorliebe für den richtigen Dresscode? Auf jeden Fall ist klar: „So lange alle Beteiligten schweigen, ist ein Ende dieser Affäre nicht in Sicht".

Moderator Maxi Schafroth kommt zu dem Schluss, dass die Ostwestfalen lediglich Nachahmereffekte verhindern wollten. Birkenstocks seien eben hinderlich bei der Verbrecherjagd: „Wie sähe denn das aus, wenn das die Kollegen auf der Straße übernehmen und 900 Kilogramm Kokain in Sandalen beschlagnahmen?"