
Bielefeld. Alles, was aus der Natur kommt, ist dieses Jahr zu Ostern voll im Trend: Heidelbeer-, Weiden- oder Hainbuchenzweige, dazu Enten, Hühner- und Wachteleier. Auch Pastelltöne sind wieder gefragt. Dazu die Kombination aus weißen und grünen Dekoartikeln – damit können Sie nichts falsch machen.
Und: Ohne Hase geht nix. Egal, ob gehäkelt, gebacken, aus Servierten gefaltet oder aus Keramik. Generell gilt immer noch: Selbstgemachte Deko ist besonders wieder im Trend. Und da bemalte oder gefärbte Eier zum Osterfest einfach dazugehören, erklären wir Ihnen, wie es geht:
Kräftig pusten
Damit das Ei ausgeblasen werden kann, muss mit einer großen Nadel an beiden Enden ein Loch gebohrt werden. Das Loch am stumpfen Ende muss dann vorsichtig etwas vergrößert werden. Nun das Ei über eine Schüssel halten und vorsichtig durch das kleine Loch blasen, bis das Eiweiß und der Dotter in der Schüssel landen. Wer das Ei dabei nicht mit dem Mund berühren möchte, kann einen Strohhalm verwenden. Vermischt man vor dem Ausblasen das Eigelb und den Dotter vorsichtig mit einem Holzspieß, löst sich die Masse leichter aus dem Ei. Nach dem Ausblasen muss das Ei vorsichtig von innen gereinigt werden. Dazu taucht man es in eine Schüssel mit lauwarmen Wasser und Spülmittel. Dann muss es nur noch trocknen – und schon kann das Ei bemalt werden.Farbe, Farbe, Farbe
Eier können sehr gut auch mit natürlichen Farben gefärbt werden. Diese Färbungen sind zwar oft nicht so kräftig wie künstliche Farben, dafür ist die Gefahr von Allergien geringer. Vor dem Färben sollte das Ei gründlich mit Essigwasser gereinigt werden, damit es die Farbe besser annimmt.
Dann kocht man 250 Gramm Pflanzenstückchen, 500 Milliliter Wasser und einen Schuss Essig 30 bis 45 Minuten lang. Die ausgeblasenen Eier ungefähr eine halbe Stunde lang in den Farbsud legen. Zwischendurch schauen, ob die gewünschte Farbintensität erreicht ist. Dann die Farbe sofort herauslaufen lassen und das Eier unter fließend kaltem Wasser abspülen. Zum Trocknen das Ei auf ein Küchentuch legen. Reibt man das Ei schließlich mit etwas Speiseöl ein, erscheint die Farbe leuchtender und das Ei bekommt einen schönen Glanz.
Natürliche Farbtöne
- Rotkohlblätter, Heidelbeeren und Holundersaft färben die Eier blau bis lila.
- Rote Beete, rote Zwiebelschalen oder Rooibos-Tee sind ideal für Rottöne.
- Mit Kümmel, Kamille, schwarzem Tee, Kaffee oder Zwiebelschalen werden die Eier goldgelb bis braun. Für eine Grünfärbung sorgen Spinat, Brennnesselblätter oder Petersilie.
Schnell umgesetzte Deko-Idee mit Masking Tape
Klebebänder in verschiedenen Farben und Mustern sind derzeit der Trend. Sie sind vielseitig einsetzbar – und deshalb auch als Osterei-Deko gut geeignet. Nach Lust und Laune am besten weiße ausgeblasene Eier quer oder längs mit dem Klebeband bekleben. Damit die Farbakzente wirken, einfach zwischen den Klebestreifen etwas Platz lassen. Schön ist es auch, die beklebten Eierschalen als kleine Blumenvase zu verwenden. Dafür einfach oben ein großes Loch in die Schale machen.Leckere Küken selbst gemacht
Der Schnabel und die Füße aus einer Möhre, die Augen aus einer Gurke - und schon werden aus hartgekochten Eiern kleine Osterküken. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern schmecken auch.
Die Zutaten:
- fünf hartgekochte Eier
- eine dicke Möhre
- eine Gewürzgurke
- Senf
- Mayonnaise
- Salz und Pfeffer
Die Zubereitung:
Eier wie gewohnt hart kochen. Dann am besten die noch warmen Eier schälen. Dann ein Ei auf ein Brettchen so vor sich hinlegen, dass seine Spitze nach rechts zeigt. Nun das Ei etwas rechts von der Mitte durchschneiden. Mit viel Glück findet man so das Eigelb. Das muss vorsichtig und mit einem kleinen Löffel aus dem Ei entfernt werden. So macht man es mit allen Eiern.
Das Eigelb anschließend mit einer Gabel zerdrücken, einen Esslöffel Mayonnaise und einen Teelöffel Senf dazugeben. Alles miteinander vermischen und mit der Gabel zerdrücken, bis ein Brei entsteht. Mit Pfeffer und Salz würzen.
Mit einem kleinen Löffel nun die Eiweiß-Höhlen vorsichtig mit der gelben Masse befüllen. Jetzt kommt die abgeschnittene Ei-Spitze wie ein Hut obendrauf.
Als Nächstes bekommt das Küken Füße. Dafür wird die dicke Möhre geschält und ein paar Scheiben davon abgeschnitten. Für die Krallen an den Füßen schneidet man die Möhrenscheiben in eine bestimmte Form: wie eine Krone mit drei Zacken. Diese wird vorsichtig unter die Küken gelegt.
Für den Schnabel kann auch eine Möhrenscheibe in Stücke geschnitten werden. Diese werden dann mitten in die Eigelb-Masse gesteckt.
Nun fehlen nur noch die Augen. Dazu mit einem Messer kleine Stückchen Gewürzgurke zurechtschneiden. Links und rechts oberhalb des Schnabels ins Eigelb stecken – schon ist das Küken fertig.