Düsseldorf (akoe/dpa). Die Zahl der Wohnungen ist in Nordrhein-Westfalen seit 2010 um gut 5 Prozent auf 9,2 Millionen gestiegen. Jedem Einwohner standen Ende vergangenen Jahres durchschnittlich 46,4 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung, berichtete das Statistische Landesamt in Düsseldorf. Die Wohnungen in NRW haben insgesamt eine Durchschnittsgröße von 90,7 Quadratmetern. Im Vergleich zu 2020 gab es 0,5 Prozent mehr Wohnungen.
Den stärksten Anstieg der Wohnungszahlen seit 2010 ermittelten die Statistiker für drei Gemeinden, die an der Grenze zu den Niederlanden liegen. Die Gemeinde Südlohn (plus 18,7 Prozent), die Stadt Wassenberg (plus 18,6 Prozent) und die Gemeinde Gangelt (plus 18 Prozent). In zwei Gemeinden NRWs war die Zahl der Wohnungen Ende 2021 niedriger als Ende 2010: im sauerländischen Altena (-3,4 Prozent) und in Bergneustadt (-0,7 Prozent) im Bergischen Land.
Auch in OWL ist die Zahl der Wohnungen gestiegen
In zwei ostwestfälischen Gemeinden wurden mit die größten Wohnungen des Landes ermittelt. In Stemwede sind die Wohnungen im Schnitt 130,5 Quadratmeter groß, in Hille 126,8 Quadratmeter. Beide Gemeinden liegen im Kreis Minden-Lübbecke. Mithalten können auch Heek (127,0 Quadratmeter) und Selfkant (126,3 Quadratmeter). In den Städten Gelsenkirchen (75,2 Quadratmeter), Duisburg (76), Aachen (76,3) und Düsseldorf (76,5) waren die Wohnungen am kleinsten.
Die größten Wohnungen auf Kreisebene gibt es im Regierungsbezirk Detmold allerdings nicht in Minden-Lübbecke, sondern in Höxter. Hier sind die Wohnungen im Schnitt 109,8 Quadratmeter groß, damit stehen jedem Einwohner etwa 54,1 Quadratmeter zur Verfügung. Dabei ist die Zahl der Wohnungen hier in ganz OWL am wenigsten gestiegen, im Vergleich zu 2010 nur um 3,9 Prozent. Ganz anders sieht es in Paderborn aus: Der Kreis hat mit 9,8 Prozent im Vergleich zu 2010 und 1,3 Prozent im Vergleich zu 2020 am stärksten zugelegt.
Zahlen für OWL im Überblick
Insgesamt liegt der Regierungsbezirk Detmold etwas über dem NRW-Schnitt. Insgesamt gibt es hier etwa 1,01 Millionen Wohnungen, das sind 6,2 Prozent mehr als 2010. Die Wohnungen sind im Schnitt 99,4 Quadratmeter groß, damit stehen jedem Einwohner etwa 49 Quadratmeter zur Verfügung.