Immobilien gefragt

Bielefeld ist attraktiv

Die Nachfrage nach Immobilien – egal, ob Kauf oder Neubau – ist in allen Stadtteilen groß

Stadthäuser: Im sogenannten Lohmann-Carrée im Bielefelder Osten.  | © Sparkasse

30.09.2020 | 30.09.2020, 10:03

Immer mehr Menschen wollen sich den Traum vom Eigenheim erfüllen. Die derzeit niedrigen Bauzinsen steigern die Nachfrage noch zusätzlich. Da seit Jahren kontinuierlich Bauland und Wohneigentum in der Stadt Bielefeld nachgefragt wird, ist die Menge an Bauland bzw. Neubaugebieten entsprechend knapp. Die Stadt Bielefeld hat daher neue Gebiete im aktuellen Bebauungsplan ausgewiesen. Sie sind aktuell vor allem in den Bezirken Jöllenbeck, Dornberg, Quelle und Heepen freigegeben worden.

Der Bezirk Jöllenbeck bildet den nördlichsten Stadtbezirk der Stadt Bielefeld. Rund 21.971 Einwohner leben dort (2015). Gleichzeitig ist Jöllenbeck der größte Ortsteil im Bezirk und dementsprechend namensgebend. Bis 1972 war der heutige Stadtbezirk eine eigenständige Gemeinde im damaligen Kreis Bielefeld.

Volker Niediek: Leiter des Immobilienvertriebs der Sparkasse Bielefeld. - © Sparkasse
Volker Niediek: Leiter des Immobilienvertriebs der Sparkasse Bielefeld. | © Sparkasse

Der Stadtbezirk Dornberg bildet die westliche Stadtgrenze der Stadt Bielefeld, dort leben gut 19.000 Einwohner (2015). Der Bezirk Dornberg gilt als besonders beliebter Wohnbezirk, vor allem wegen seiner ländlichen Prägung und der geringen Bevölkerungsdichte. Diese ist im Vergleich zur übrigen Stadt nur etwa halb so hoch.

Der Stadtteil Quelle gehört zum Bielefelder Bezirk Brackwede. Bielefeld-Quelle liegt dabei im Norden des Bezirks und bildet einen Teil der westlichen Außengrenze der Stadt Bielefeld. Für Quelle spricht vor allem der hohe Landschaftsanteil sowie die direkte Lage am Hauptkamm des Teutoburger Waldes.

Der Stadtbezirk Heepen liegt im äußersten Osten der Stadt Bielefeld. Heepen ist gleichzeitig der Name des größten Ortsteils. Kaum ein anderer Bezirk in Bielefeld hat in den vergangenen Jahren einen ähnlichen Bevölkerungszuwachs erlebt. Lebten in Heepen 2008 noch 13.007 Einwohner, so vervierfachte sich die Einwohnerzahl bis heute fast. Annähernd 47.065 Einwohner zählte der Stadtbezirk 2015.

„Grundsätzlich kann man sagen, dass es keinen Stadtteil von Bielefeld gibt, der nicht nachgefragt wird", erklärt Volker Niediek, Leiter des Immobilienvertriebs der Sparkasse Bielefeld. „Die Infrastruktur passt überall, neben traditionell stark gefragten Stadtteilen wie Heepen und Schildesche sind auch Senne und Sennestadt wieder attraktiv."

Der Haupterwerbsgrund ist immer noch die Eigennutzung, es gibt aber auch einige Kapitalanleger. Neben dem Bauen und Kaufen in den Randbezirken ist auch der innerstädtische Bereich sehr willkommen. „Der Westen ist traditionell gefragt, der Osten der Innenstadt ist stark im Kommen", erklärt Niediek. „So betreuen wir zum Beispiel das neue Lohmann-Carrée an der Ecke Prießallee und Königsbrügge." Ein Trend sei aber auch die Wiedernutzung von Flächen wie zum Beispiel an der Ecke Apfelstraße/Sudbrackstraße, wo Einfamilien- und Stadthäuser entstanden sind.

Ein Grund für die steigende Einwohnerzahl in Bielefeld und damit die verstärkte Nachfrage nach Immobilien ist die Universität. „Zum einen steigt der studentische Wohnungsmarkt, zum anderen wollen auch die Angestellten und Dozenten hier wohnen", sagt Niediek.

„Insgesamt kann man sagen, dass in Bielefeld sehr viel passiert im Immobilienbereich", erklärt der Immobilienexperte. „Es geht voran, Bielefeld ist gut aufgestellt und attraktiv für Wohnungssuchende."